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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine Gruppe Satanisten taucht in einer Kleinstadt auf und sorgt für jede Menge Ärger. Nachdem sie sich an Sylvia vergehen, sinnt ihr kleiner Bruder auf Rache. Heimlich verabreicht er ihnen das Blut eines tollwütigen Hundes. Ein schwerer Fehler, denn nun drehen die ohnehin brandgefährlichen Wahnsinnigen erst richtig auf…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„He’s not drunk, stupid. He’s been doped…With that stuff that they call LSD.“

Wahnsinnig viele Filme hat B-Movie Regisseur David E. Durston nicht zustande gebracht, mit einem erlangte er jedoch Kultstatus. Die Rede ist von I Drink Your Blood aus dem Jahr 1971, der hier in Deutschland unter zahlreichen Alternativtiteln erschien und selbst in den inzwischen sehr liberalen Zeiten noch nicht von der FSK begnadigt wurde. Und auch wenn es heutzutage sicherlich explizitere Gewaltorgien gibt: In seiner rabiaten Boshaftigkeit und seinem blutrünstigen Sarkasmus haut er immer noch gehörig auf die Kacke.

Der skrupellose Sektenguru Horace (Bhaskar, Blue Sextet)  - optisch irgendwo zwischen Winnetou und Charles Manson – zieht mit seiner Bande satanistischer Hippies durchs Land. Neben nackiger Blutmessen und anderen schwarzen Ritualen werfen sie gerne mal einen Trip ein, grillen Nagetiere über dem offenen Feuer, quälen sich selbst und andere Menschen und schänden hier und da auch mal hübsche Mädchen. Aktuell lungern sie in einer kleinen Bergarbeiterstadt herum und gehen auch dort ihren Lieblingsbeschäftigungen nach. Doch diesmal gibt es überraschende Gegenwehr: Nachdem sie sich an seiner Schwester vergangen haben und den Großvater auch noch auf einen Höllentrip geschickt haben, sieht ein kleiner Steppke rot. Er zapft der Leiche eines tollwütigen Hundes das Blut ab und versetzt damit für die Gang vorgesehene Fleischpasteten. Eine ganz furchtbare Idee, denn vor dem qualvollen Tod kommt die große Raserei.

Wir fassen zusammen: Praktizierende Satanisten im Manson-Family-Style sind voll auf Acid UND tollwütig. Heidewitzka, na dann gute Nacht. Und genau so kommt es auch. Aus dieser irren Prämisse werkelt David E. Durston eine kleine Perle des ultra-versifften Grindhouse-Kinos. Niemals ernsthaft spannend, dafür ungemein drastisch und radikal. Für seine mikroskopischen Mittel erstaunlich versiert inszeniert, überzeugend in seiner rotzigen Stimmung und seinem bitter-bösen Humor. Sobald der Irrsinn im letzten Akt mit Schaum vorm Mund endgültig von der Kette gelassen wird, gibt es sowieso kein Halten mehr. Das furiose Schlussdrittel ist des Wahnsinns fette Beute. Die Blumenkinder des Teufels stürmen wie vom tollwütigen Affen gebissen durch die Gegend, schlachten alles kurz und klein oder bumsen sich durch die notgeilen Kumpel aus der Gemeinde, um die Raserei auch noch zu verbreiten. Das Ganze erinnert an einen Hybrid aus den frühen Werken von Herschell Gordon Lewis (Blood Feast), George A. Romero (Crazies) und Wes Craven (Das letzte Haus links), nur mit einer extra Portion Madness on top. Für einen wirklich großen Horrorfilmklassiker reicht es sicherlich nicht ganz, für einen saftigen Exploitation-Knaller aber massig. Das Ding hat richtig Pfeffer im Arsch, besitzt ordentlich Wiedererkennungswert und verfügt über diese unnachahmliche Mischung aus Gore, Blödsinn und Geistesblitzen. Wer den einmal gesehen hat, wird ihn garantiert nicht mehr vergessen. Mehr kann man von so einem Film kaum erwarten.

Fazit

Eine hemmungslose Grindhouse-Granate, die keine Scheu vor wüsten Exzessen, nackter Haut oder Absurditäten jedweder Art besitzt. Ein wahrhafter Trip, der sobald er im roten Bereich angelangt ist nur noch den Vorwärtsgang kennt. Wer mit dieser speziellen Gattung von Filmen etwas anfangen kann, kommt um den nun wirklich kaum drumherum.

Kritik: Jacko Kunze

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