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Quelle: themoviedb.org

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Familie Gordon zieht von der Großstadt in die kleine Stadt Bridge Hollow. Vater Howard und seine Teenager-Tochter Sydney haben bei mancher Angelegenheit unterschiedliche Ansichten. Doch als aufgrund eines alten Fluchs die Halloween-Dekoration der Stadt zum Leben erwacht, müssen die beiden sich zusammenraufen. Schließlich steht nicht nur das Schicksal des ganzen Ortes auf dem Spiel.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Fest- und Feiertage eignen sich immer wieder hervorragend dafür, um ZuschauerInnen mit entsprechendem „Content“ zum Einschalten zu bewegen. Vor zwei Jahren beispielsweise veröffentlichte der Streaminganbieter Netflix die mit Adam Sandler in der Hauptrolle auftrumpfende Gruselkomödie Hubie Halloween. Dieses Jahr ist es abermals ein bekannter Comedian, der nebst der aus dem Serienformat Stranger Things bekannten Jungdarstellerin Priah Ferguson in einer von Netflix herausgebrachten familientauglichen Gruselkomödie aufspielt. Die Rede ist von Marlon Wayans, den man u. a. aus den ersten beiden Scary Movie-Filmen oder aber aus Komödien wie beispielsweise White Chicks kennt. Unter der Regie von Jeff Wadlow, der mit Truth or Dare sowie Fantasy Island zwei eher vergessenswerte Horrorbeiträge abgeliefert hat, dürfen es ein Vater und seine Tochter mit allerlei zum Leben erwachter Halloween-Dekoration aufnehmen.

Doch bevor es so weit ist, wird einem Familie Gordon vorgestellt, welche von der Großstadt in das beschauliche Städtchen Bridge Hollow zieht. Da Halloween ist, ist die ganze Stadt mit wundervoller Grusel-Dekoration aufgehübscht. Etwas, für das Vater Howard (Marlon Wayans) so gar kein Verständnis hat. Seine Tochter Sydney (Priah Ferguson) freut es indes, da sie sich für Paranormales begeistert. Früh macht der Film deutlich, dass Vater und Tochter nicht ganz auf einer Wellenlänge sind. Er, ein rationaler, alles wissenschaftlich begründender Lehrer, der nur allzu gerne für seine Tochter Entscheidungen trifft (natürlich nur zu ihrem Wohle, wie er glaubt). Sie, eine aufgeweckte Teenagerin, die verständlicherweise eigentlich eigene Entscheidungen treffen möchte und eine Faszination für Übernatürliches hegt. Die Figur der Sydney ist dabei allerdings fernab einer rebellischen Göre angelegt, die mit allen Kräften gegen ihren spießigen Vater ankämpft. Vielmehr versucht sie entgegen ihren eigenen Interessen weitestgehend den Wünschen sowie Erwartungen ihres Vaters gerecht zu werden. Dazwischen die von Kelly Rowland (Freddy vs. Jason) verkörperte Mutter, welche vermittelnd etwaige Konflikte entschärft bzw. im Keim erstickt.

Als infolge eines alten Fluchs die Dekoration von Bridge Hollow zum Leben erwacht, bekommen es der ungläubige Howard samt Tochter Sydney unter anderem mit Zombies, Skeletten und fiesen Clowns zu tun. Dabei wird The Curse of Bridge Hollow für ältere Kinder oder gar TeenagerInnen zu keinem Zeitpunkt gruselig, obgleich die ein oder andere Szene kleinen Kindern dann evtl. doch das Einschlafen erschweren könnte. Ungeachtet dessen ist Wadlows Werk durchgehend heiter angelegt und wartet mit zahlreichen amüsanten Dialogen auf. Eine durchgeknallte "Gag-Orgie" wie bei Hubie Halloween sollte man allerdings nicht erwarten, zumal sich der Film im Hinblick auf das Niveau der Witze eher an Kinder als an Eltern bzw. Erwachsene richtet. Für Letztere gibt es nichtsdestotrotz hier und da dennoch einige nette Anspielungen auf bekannte (Erwachsenen-)Filme, die es zu erkennen gilt plus ein paar Seitenhiebe auf glutenfreie, zuckerfreie „Trendernährung“. Je mehr abenteuerliche Momente das Vater-Tochter-Gespann erlebt, desto näher kommen sich die beiden. Im Laufe dieses schicksalhaften Abends lernen sie sich selbst, den anderen sowie die jeweiligen Haltungen nebst entsprechenden Beweggründen zu verstehen. Da die Figuren jedoch eher flach angelegt sind und sich die Reibung zwischen ihnen bereits im Vorfeld in Grenzen hielt, bleiben allzu tiefgründige Momente hierbei aus. Allein schon deswegen, weil vieles von den Charakteren mit Humor und einem Augenzwinkern aufgezeigt wird. Da es Wadlow, trotz der Oberflächlichkeit scheinbar eher an der Vater-Kind-Beziehung gelegen ist, vernachlässigt er den visuellen Overkill, der anhand der Ausgangssituation des Films durchaus möglich gewesen wäre.

Im Hinblick auf das Szenario verspielt The Curse of Bridge Hollow nämlich leider einiges an vorhandenem Potenzial, weist dafür aber immerhin keine nennenswerten Längen auf. So sind besonders die ersten Minuten in Bridge Hollow, als die ganze Stadt dekoriert ist, stimmig eingefangen und im Verlauf bekommt man als ZuschauerIn noch die ein oder andere tolle Aufnahme zu Gesicht (etwa den Jahrmarkt), es hätte aber gerne alles noch etwas mehr bzw. atmosphärischer sein dürfen. Da hatte Die Geistervilla mit Eddie Murphy (ebenfalls eine seicht gruselige Familienunterhaltung) weitaus mehr aus seinen Kulissen herauskitzeln können. Zumal es dafür, dass die Halloween-Dekoration einer gesamten Stadt zum Leben erwacht, enttäuschend wenig Abwechslung bei den erweckten Widersachern zu vermelden gibt. Dazu kommt, dass nicht allzu viele ausladende oder gar spektakuläre Szenen zu bestaunen sind. Auch was das angeht, hat ein anderer Film, nämlich Gänsehaut, bei dem Jack Black mit von der Partie ist, in der Summe deutlich beeindruckendere Sequenzen zu bieten. Dennoch ist The Curse of Bridge Hollow insgesamt recht spaßig geworden und das, was einem an Effekten geboten wird, sieht immerhin durch die Bank weg gut getrickst aus. Die Highlights von Wadlows Werk markieren dabei sowohl ein Kampf gegen zum Leben erwachte Spinnen als auch ein regelrechtes (jugendfreies) Kettensägenmassaker.

Fazit

„The Curse of Bridge Hollow“ bietet heitere und dezent gruselige Familienunterhaltung. Das Potenzial, welches das Szenario von zum Leben erweckter Halloween-Deko einer komplett dekorierten Stadt bieten würde, wird leider nicht ganz ausgeschöpft. Vielmehr legt Regisseur Jeff Wadlow den Fokus auf seine Charaktere, ohne diesen dabei jedoch die nötige Tiefe zu verleihen. Das Ergebnis ist ein netter Film für zwischendurch, der allerdings schnell vergessen sein wird.

Kritik: Constantin Wieckhorst

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