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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Jedes Jahr begeben sich die Monarchfalter auf eine große Reise, um im warmen  Mexiko zu überwintern. Der junge Falter Patrick möchte unbedingt mit, hat aber nur einen voll ausgebildeten Flügel und kann daher nicht fliegen. Gemeinsam mit seinem besten Freund, der tollpatschigen Raupe Marty, kann er sich als blinderPassagier im Vorrats-Anhänger, gezogen von Schmetterlings-Mädchen Jennifer, verstecken. Doch auch Jennifer leidet unter sHöhenangst. Das Trio muss es auch mit gefährlichen Tornados und Finken aufnehmen. Es beginnt ein großes Abenteuer.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Gut 25 Jahre bevor Sophie Roys Regiedebüt einen reichlich menschlichen Monarchfalter zum jugendlichen Helden ihres Regiedebüts machte, eroberten animierte Krabbeltiere schon in Antz und A Bug‘s Life die Leinwand. Die kanadisch-deutsche Koproduktion, die sich mit ihrem Moralmärchen an deutlich jüngeres Publikum wendet als die Konkurrenz von Pixar und DreamWorks, wird jedoch kaum einen neuen Käfer-Trend auslösen. Grund dafür sind nicht nur die schwachen Animationen, die weder handwerklich noch ästhetisch mit zeitgenössischen Werken mithalten können.

So erinnern die Schmetterlinge, deren Winterreise nach Mexiko im Zentrum der Mischung aus Road Movie und Coming-of-Age-Story steht, mit ihrer Blüten- und Blätterkleidung an Elfen statt Insekten. Farben und Formen wirken grell und grobschlächtig, was sich leider auch auf Charakterzeichnungen überträgt. Dabei bieten die Kernmotive der simplen Story immerhin Potenzial. Teen Patrick (Stimme: Mena Massoud, The Sacrifice Game) geht trotz seiner durch ein physisches Handicap bedingten Flugunfähigkeit mit auf die Reise, die seine Mutter für zu gefährlich hält.

Mit Raupen-Buddy Marty (Philip Wolf ) versteckt er sich im Proviant-Wagen voll Milchkraut (das wie zum Beweis entomologischer Recherche gefühlt alle drei Minuten erwähnt wird). Während überall Gefahren in Gestalt monströser Mäuse und fieser Vögel lauern, sind die zwei buchstäblich eine Last; besonders für die für den Proviant zuständige Jennifer (Tatiana Maslany, She-Hulk: Die Anwältin). Die ringt ihrerseits mit Höhenangst, die so leicht überwunden wird wie Patricks Einschränkungen und Martys Raupenstadium. Einmal komplett ändern genügt - schon gehört man dazu. 

Fazit

Die animationstechnischen Mängel des Kinoabenteuers auf dem Niveau eines Fernseh-Cartoons, die uninspirierte Optik der austauschbaren Figuren und die plumpen Witze beiseite genommen, birgt die vorhersehbare Geschichte eine Reihe Probleme. Die Ansätze zu einer Integrationsbotschaft sind da, doch Heidi Foss, Lienne Sawatsky und Michael Solomon untergraben diese durch eine fragwürdige Moral von Anpassung und Ausgleichspflicht. Gleichwertigkeit erscheint als etwas, das erst verdient werden muss. Dazu wird schon das (Klein)Kinder-Publikum mit Heteronormativität, Gender-Stereotypen und Schönheitsidealen zugedröhnt. 

Kritik: Lida Bach

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