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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die fünfjährige Inci streift alleine durch die weite Hügellandschaft am Schwarzen Meer. Ihre Mutter ist gerade gestorben. Als sie auf die erwachsene Zeynep trifft, beschließt sie, sich ihr anzuschließen.

Kritik

„Was ist passiert?“, fragt ein Statist mit der undankbaren Funktion, dem Publikum Selin Öksüzoğlus possierlichem Kurzfilm die gesamte Handlung zu spoilern. Denn die Antwort auf seine Frage verrät die Gründe für das eigenwillige Verhalten der kindlichen Hauptfigur, die Zeynep (Meltem Ünel) auf der Landstraße hinterher dackelt. Die junge Frau  hat vor Jahren beider Heimatort verlassen und einzig die kleine Inçi scheint über ihre Rückkehr erfreut.

Tatsächlich wäre nicht nur die Kameradschaft der trotz des Altersunterschieds nicht unähnlichen weiblichen Figuren, sondern der gesamte Handlungsbogen der bitter-süßen Episode wirkungsvoller, hätte die Regisseurin und Drehbuchautorin die Anfangsszene gen Ende lautiert. So ist entspringt der Charme der kurzweiligen Freundschaftsgeschichte vor allem der Chemie zwischen der unbefangenen Jungdarstellerin und ihrem Gegenüber sowie den atmosphärischen Aufnahmen der nebeligen Berglandschaft, in denen die weniger leichtherzigen Handlungsmotive anklingen. 

Fazit

Mit lockerer Hand platziert Selin Öksüzoğlu ihr drolliges Debütwerk auf halber Strecke zwischen Originalität und Stereotyp, Komödie und Drama, Erwachsenen- und Kinderkino. Trotz struktureller Schwächen und altbackener Moral überzeugt die flotte Story dank der wunderbaren Darstellerinnen. In den gedeckten Naturtönen der Panoramaaufnahmen einer malerischen Naturkulisse setzen die eigensinnigen Protagonistinnen nicht nur farblich Akzente. Genug jedenfalls, um Neugier auf den ersten Langfilm der Regisseurin zu wecken. 

Kritik: Lida Bach

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