{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Während eines feigen Anschlages wird Soldat Sam Battle (Cuyle Carvin) schwer verwundet und anschließend sofort ins Lazarett gebracht. Doch zu spät, denn die Verletzungen sind einfach zu stark, sodass kaum noch Hoffnung besteht. Ein bislang nicht erprobtes Heilungsserum seines besten Freundes Jonathan Storm (Andrew J McGuinness) könnte jedoch die Rettung sein: Als er schließlich die geheime medizinische Substanz verabreicht bekommt, regenieren sich nicht nur seine Verletzungen sehr schnell, sondern auch seine Köperkraft nimmt zu und seine Sinne werden schärfer. Doch nichtsahnend über seine neuen Kräfte, kehrt er erst einmal als Kriegsheld zurück in seine Heimatstadt. Dort hat sich allerdings einiges geändert: Eine skrupellose Nazi-Bande hat die Kontrolle übernommen, während eine mysteriöse Frau (Jenny Allford) im Hintergrund einen teuflischen Plan umsetzt: Sie will mit der Hilfe dunkler Magie und Wissenschaft eine alte Kraft aus dem Grab wieder erwecken. Doch Sam stellt sich ihr in den Weg und wird durch die Geheimnisse seines Vaters gar zum Captain Battle…

Kritik

Zugegeben, durch ein wenig Geschick im erstellen von spektakulären Postern sowie einer sehr kreativen Art Inhaltsangaben zu beschreiben, könnte man als Zuschauer durchaus auf den Film Captain USA vs. Nazifighters (OT: Captain Battle: Legacy War) aufmerksam werden. Immerhin sind Superhelden aktuell sehr gefragt und auch der Kampf gegen Nazis wird niemals langweilig. Ist die Entscheidung jedoch schließlich gefallen und der Film landet im DVD-Player, dürfte jedoch eine der grausigsten Überraschungen des Jahres warten: Denn der Film von Trash-Regisseur David Palmieri (Snake Club: Revenge of the Snake Woman, Disaster Wars: Earthquake vs. Tsunami) ist schlichtweg ein desaströses Abenteuer voller Fehler, billigen Dialogen, schlechten Kostümen, laienhaften Darstellern, einer hanebüchenen Story sowie einer Action, die noch mit dem Worten unterirdisch zu gut betitelt ist. Dass dann schließlich auch noch stumpfsinnige Nazis (mit lächerlichen Tattoos), ein im Gesicht hochroter Nazi-General (die Anspielung dürfte klar sein und zudem trägt der Bösewicht auch noch eine DDR-Mütze) sowie ein Held im Schlafanzug wartet, setzt den ganzen dann die Krone auf.

Die Geschichte von Captain USA vs. Nazifighters hat indes durchaus eine solide Grundlage: Immerhin war Captain Battle ein realer Comic (Golden Age), der zu Zeiten des 2. Weltkrieges durchaus seinen Ruhm besaß. Ähnlichkeiten mit Captain America (der 1941 das Licht der Welt erblickte) sind unterdessen zwar rein zufällig, Regisseur David Palmieri nimmt sich aber den Avenger durchaus auch als Vorlage, um noch etwas mehr Tiefe in seinen Film zu bringen. Dies ist angesichts des billigen Settings nicht nur aussichtslos, sondern sorgt auch regelmäßig dazu, dass man als Zuschauer regelrechte Kopfschüttelanfälle bekommt. Wie katastrophal das Filmerlebnis von Captain USA vs. Nazifighters (immernoch ein geiler deutscher Titel) ist, lässt sich indes bereits an der ersten großen Szene des Filmes ausmachen, die mit lächerlichen Schießereien sowie furchtbar schlechten Explosionen zu überzeugen weiß. Wandern danach jedoch Freizeitsoldaten (mit Helm und T-Shirt?) durch die Wüste und werden von klischeehaften vermummten Figuren angegriffen, gibt es einfach kein Halten mehr. Hier hört allerdings der unfreiwillige Spaßfaktor dann aber auch auf. Was folgt sind 90 Minuten gähnende Langeweile, ein kleiner Striptease (mal oben ohne, dann wieder nicht), stupide Nazis, Lack und Leder Fetische sowie gar noch ein Finale, welches auf einen zweiten Teil zusteuern möchte. Hier bleibt einfach nur die Bitte: Um Gottes Willen nein…

Fazit

Wer "Captain USA vs. Nazifighters" genießen möchte, braucht schon eine gehörige Portion Alkohol im Blut oder einfach eine starke Frustresistenz. Denn weder bietet der Film von Regisseur David Palmieri genügend spaßigen Trash, noch genügend Mehrwert, dass sich überhaupt ein Blick lohnt. Daher ganz klar die Warnung: Dieser Captain Battle ist ein Superheld auf Sparmarkt-Heimvideo-Niveau, denn wahrlich niemand braucht.

Kritik: Thomas Repenning

Wird geladen...

×