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Inhalt

Ein Ehepaar unternimmt mit seinen zwei Söhnen einen Roadtrip durch Neuseeland. Scheinbar zufällig treffen sie auf zwei Psychopathen, die mit der Familie ein teuflisches Spiel treibt. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass ihre Begegnung vielleicht doch nicht so willkürlich ist wie zunächst angenommen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die neuseeländische Produktion Coming Home in the Dark feierte Anfang 2021 seine Premiere auf dem Sundance Film Festival und lief hierzulande unter anderem im Rahmen des Fantasy Filmfest. Für den auch als Co-Autor tätigen James Ashcroft war es sein Debüt im Spielfilmsektor, nachdem er zuvor nicht nur einige Kurzfilme inszeniert hatte, sondern sein Geld überwiegend mit kleinen Rollen in Filmen wie Catwoman, King Kong oder Black Sheep verdient hatte. Heraus kommt dabei ein kleiner, unbarmherziger Psychothriller, der sich sehr wohl als Hommage an diverse Genre-Klassiker der letzten Jahrzehnte interpretieren lassen kann.

Das Lehrerehepaar „Hoagie“ (Erik Thomson, Awoken) und Jill (Miriama McDowell, Das Talent des Genesis Potini) ist mit seinen beiden Söhnen auf einem Roadtrip aus (für uns) unbekannten Anlass und mit ebenso nicht weiter erläutertem Bestimmungsort. Spielt für den weiteren Verlauf auch gar keine Rolle, denn der unbeschwerte Familienausflug nimmt schnell ein jähes Ende. Bei einer Rast in der freien Natur stoßen sie auf Mandrake (Daniel Gillies, Spider-Man 2) und Tubs (Matthias Luafutu, Cowboy Bebop). Die beiden Männer fackeln nicht lange und verwandeln das Szenario schlagartig in einen Albtraum voller Gewalt und blankem Entsetzen. Völlig hilflos stehen Hoagie und Jill dem Geschehen praktisch ohnmächtig gegenüber, doch während der nun folgenden Reise durch eine schier endlos wirkende Nacht kommt langsam zum Vorschein, dass ihre Kidnapper durchaus ein Motiv für ihr Treiben besitzen. Dies liegt Jahrzehnte zurück und hat offenbar mit Hoagie’s Tätigkeit als Pädagoge in einer Jugendanstalt zu tun, über die er bisher bewusst den Mantel des Schweigens gedeckt hatte.

Coming Home in the Dark beginnt unfassbar stark, indem er überhaupt keine Zeit für überflüssige Kinkerlitzchen verschwendet, sondern nach einer klitzekleinen, dabei völlig ausreichenden Exposition sofort zum eigentlichen Kern der Handlung vorstößt. Dieser entpuppt sich als ein puristisches Road-Terror-Movie, dessen überraschende, da völlig unvorbereitete Konsequenz dem Publikum schnell den Boden unter den Füßen wegzieht. Leider – um gleich zu dem einzigen, dafür deutlichen Problem dieses durchaus beeindruckenden (Langfilm)Regiedebüts zu kommen – tut man sich absolut keinen Gefallen damit, dem Plot mit einem praktisch nicht notwendigen Motiv seiner Antagonisten viel von seiner, allein durch die entstehende Plausibilität der Situation, schon existenten Wirkung zu nehmen. Diese würde genauso gut (wenn nicht sogar wesentlich besser) funktionieren, wenn sie den Terror irrational, willkürlich und „ungerechtfertigt“ erscheinen ließe. So gibt es nur halbgar ausformulierte Hintergründe, die den Film definitiv nicht aufwerten. Die hier deutlich Pate stehenden Genre-Highlights wie Hitcher, der Highwaykiller oder Wolf Creek bezogen eben aus dieser nicht eruierenden Kausalität einen Großteil ihrer Wirkung. Mit fortschreitender Handlung geht dies Coming Home in the Dark deutlich verloren, dennoch funktioniert der Film allein wegen seiner handwerklichen Qualitäten durchgehend und an ausgewählten Stellen sogar bestechend.

Fazit

Auch wenn ihm das Gespenstisches mit der Zeit ungünstig abgeht, in seiner Kompromisslosigkeit und der atmosphärischen Kontinuität beweist James Ashcroft ein Händchen, dass sich kaum lernen lässt. Das hat man im Gefühl für oder eben nicht. Das bedeutet nicht zwangsläufig eine große Karriere, aber lässt Talent erkennen und weckt die Hoffnung auf mehr. „Coming Home in the Dark“ erzeugt genau das, ohne jetzt bereits vollends zu überzeugen. Aber das, was hier schlummert und mitunter aufblitzt, weiß schon sehr genau, welche Tasten man zu drücken hat. Macht Lust auf mehr und ist für sich gesondert auf alle Fälle den Blick wert.

Kritik: Jacko Kunze

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