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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

In einem gewalttätigen und korrupten Gefängnis muss der renommierte Polizist Louis Burke das Gefängnis infiltrieren, um Antworten auf eine Reihe von Morden zu finden. 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Jean-Claude Van Damme (Kickboxer) war für eine ganze Generation von Jungs und Mädchen ein großes Vorbild. Unzählige Jugendliche auf der ganzen Welt haben den Entschluss gefasst, Kampfsport zu erlernen, nur weil sie das Können von Van Damme auf der Leinwand erblickt haben. Diese überragenden sportlichen Fähigkeiten sind genau das, was Van Dammes Filme ausmacht und das, was die Zuschauer von diesen Filmen erwarten, sind präzise ausgeführte Schläge und Tritte, die vor der Perfektion nahezu strotzen. Genau das bekommt man bei Van Dammes Filmen, denn als Kampfsportler ist er eine Offenbarung. Als Schauspieler eher weniger, aber die wahren Fans lächeln nur darüber hinweg. Man schaut seine Filme nicht, weil er oscarreif spielt, sondern weil man einem hervorragenden Kampfsportler bei der Arbeit zusehen darf. Auch wenn Mit stählerner Faust mit Kickboxer kampftechnisch nicht mithalten kann, lässt der Film doch zu, dass Van Damme in einigen Szenen sein Können unter Beweis stellt. Präzise Bewegungen und seine Energie geben dem Film einen stets präsenten Star, der auch ohne lange Monologe auskommt. Kurz und knapp fallen Van Dammes Sätze aus, aber das macht er mit seiner überragenden Beweglichkeit und körperlichen Stärke wieder wett. 

Mit stählerner Faust ist ein typischer Knastfilm mit einem Undercover-Cop, der im Knast eingeschleust wird, um Verbrechen aufzudecken. Man könnte an dieser Stelle sagen, dass man die Geschichte ja schon kennt und tausendmal gesehen hatte, aber das Gleiche kann man über die abgedroschenen Liebesgeschichten sagen, die trotzdem tausendmal im Jahr verfilmt werden und alle gleich ablaufen. Deswegen sollte man die Vorurteile einfach über Bord werfen. Ja, es gab schon immer Knastfilme und es wird auch immer Knastfilme mit ähnlichen Geschichten geben, aber nicht jede Geschichte enthält einen starken und charismatischen Hauptdarsteller wie Van Damme, der es schafft aus einem durchschnittlichen Film ein sehenswertes Erlebnis zu machen. Und alle, die der Meinung sind, dass in diesem Film nur die sämtlichen Knast-Klischees abgearbeitet werden, sollten sich fragen, ob sie schon mal den Knast von Innen gesehen haben. Wenn die Antwort auf diese Frage nämlich „Nein“ ist, wie kann man sich anmaßen zu beurteilen, dass alles nur ein Klischee sei? Eins steht zu hundert Prozent fest: Die Gefangenen lesen sich im Knast nicht gegenseitig ihre Lieblingsgedichte vor oder überraschen sich mit Blumensträußen.

Der Knastalltag wird im Film trotz der teilweise karikaturartigen Darstellung der einzelnen Protagonisten zutreffend dargestellt: „Die Frischfleischbeschau“, interne Machtkämpfe, Schlägereien, sadistische, abgebrühte Wärter, selbstgebrannter Alkohol, Zellengenossen, die einem an den Kragen wollen und Gefangene, die sich einen höheren Lebensstandard aufgebaut haben und sogar ihr eigenes Telefon besitzen. Mittendrin in dieser typischen, aber nicht lebensfernen Geschichte ist der Polizist Louis Burke auf der Suche nach der Wahrheit. Mit stählerner Faust hat eine interessante Story zu bieten, die auf keinen Fall langweilt. Trotzdem wünscht man sich mehr Kämpfe, gerade weil es Van Dammes Markenzeichen ist. Man begreift aber auch, dass er sich in diesem Film mehr als ein Schauspieler und nicht nur als ein Kampfsportler etablieren will. Die wahren Fans haben sicherlich auch dafür Verständnis. Man hat außerdem dafür gesorgt, dass Louis Burke mit Sandman einen durchgeknallten Gegenspieler bekommt. Diese Rolle übernimmt  Patrick Kilpatrick (Minority Report), der seiner Figur eines Psychopathen mit Leichtigkeit den nötigen „Psychofaktor“ verleiht. 

Fazit

"Mit stählerner Faust" ist ein solider Action-Film aus den 90er Jahren, der mit seinem körperlich stets präsenten Hauptdarsteller Van Damme die durchschnittliche Knast-Geschichte auf ein höheres Level hebt. Seine überragende Beweglichkeit und sein Kampfsporttalent lenken die volle Aufmerksamkeit auf den Star des Films. Deswegen verzeiht man es auch leicht, wenn die eine oder andere schauspielerische Darbietung ein wenig zu übertrieben erscheint. Für alle Van Damme Fans ist der Film trotzdem definitiv ein Muss, obwohl man sich sicherlich noch mehr Kampfszenen gewünscht hätte.

Kritik: Yuliya Mieland

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