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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein Serienkiller schlägt zu... immer wieder! Detective Jo Dee Fostar (Billy Zane) soll den Fall klären und nur einer kann ihm helfen: Dr. Animal (Dom DeLuise), ebenfalls ein Serienmörder, der in einem Hochsicherheits-Irrenhaus sitzt. Er verarbeitete seine Opfer vorzugsweise zu leckerer Pizzasoße. Die Zeit läuft: Jane (Charlene Tilton) setzt sich mit dem Geldkoffer ihres Chefs ab und landet im Friedhof-Motel, welches vom seltsamen Antonio Motel (Ezio Greggio) geführt wird. Dort lebt er mit seiner Mutter (oder dem, was von ihr übrig ist...). Nach einer Dusche verschwindet Jane. Kann Jo Dr. Cannibal zum Reden bringen? Findet er den Killer? Und wo ist Jane? Ein wahnsinniger Countdown beginnt…

Kritik

Die 1990er waren schon nicht sonderlich gut zum Subgenre der Spoof Movies. Zwar kamen auch allerlei gelungene Vertreter in die Kinos, aber rückblickend war dieses Jahrzehnt wahrscheinlich wirklich der Anfang vom Ende, welches schließlich mit Un-Filmen wie Fantastic Movie oder Die Pute von Panem - The Starving Games untermauert wurde. Vielleicht war die Zeit der Spoof Movies auch deshalb vorbei, weil immer mehr in die Kinos und Videotheken der damaligen Zeit drängten. Eine davon war Das Schweigen der Hammel von , ein in Italien durchaus prominenter Filmemacher und Komiker.

Anders als es der Titel suggeriert, persifliert Greggio hier nicht nur den Oscar prämierten Thriller-Klassiker Das Schweigen der Lämmer, sondern teilt gegen das komplette Thriller-Genre aus. Viele seiner Gags sind aber eher wirkungslos, weil sie einem schon längst bekannt sind. Zu oft haben wir schon den Duschmord aus s Psycho parodiert bekommen oder die legendäre Verhörszene aus Basic Instinct. Natürlich bieten diese ikonischen Momente der Filmgeschichte genügend Potenzial für reichhaltige Humorkanonaden, die von subtil bis absolut gaga reichen könnten. Doch Greggio geht meistens den Weg mit dem wenigstens Widerstand.

Was seiner Komödie hingegen zugutekommt, ist Hauptdarsteller Billy Zane (Ritter der Dämonen). Nicht nur, dass er adrett ausschaut, es gelingt ihm auch durchaus überzeugend den Dean Pan-Humor, den einst Leslie Nielsen perfektionierte, sich auf seine eigene Weise zu nutzen zu machen. Blöd nur, dass seine Figur als Sympathiefigur nicht funktioniert. Man kann über die bekannten Helden aus Die nackte Kanone, Top Secret! oder Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug sagen was man will, aber auch wenn ihnen eine echte charakterliche Entwicklung fehlt, so hatten sie doch ihre ganze eigene Art von Charme.

Eigentlich kann man Das Schweigen der Hammel nicht wirklich böse sein, weil die Komödie zu keiner Zeit wie ein Schnellschuss oder eine einfache Anbiederung an den damaligen Spoof-Trend wirkt. Dazu konnte Greggio für seinen Film einige durchaus bekannte Gast-Stars gewinnen, mit denen er die wohl die besten Pointen des Films erschafft, auch wenn die allerbesten natürlich nur dann wirklich funktionieren, wen man die zu Grunde liegende Vorlage kennt. Dass seine Genre-Parodie damals wie heute nicht bei den großen Vorzeigetiteln des Spoof-Films mitspielen darf liegt ganz einfach daran, dass der Film in seinen knapp 75 Minuten Netto-Laufzeit einfach zu wenig richtige Brüller hat. Es gibt hin und wieder was zu schmunzeln, viele Albernheiten, aber nur ganz selten einen Treffer ins Zwerchfell, der dieses wirklich erbeben lässt.

Fazit

Bei den großen Nummern des Spoof Filme spielt "Das Schweigen der Hammel" eigentlich zu keiner Zeit mit. Dafür sind zu viele Pointen zu faul. Vergleicht man Ezio Greggios Komödie mit anderen, vorrangig modernen Vertretern des Subgenres kann sich der Film aber durchaus sehen lassen und dass Greggios sichtbar etwas übrig hat, für die Vorbilder, die hier parodiert werden, verleiht seinem Werk durchaus eine ganz eigene Art von Anmut.

Kritik: Sebastian Groß

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