Inhalt
Hoch oben, wo die Wolken und die Sterne wohnen, wachen die Glücksbärchis über das Gute auf Erden. Eines Tages beobachten sie den Zauberlehrling Nicholas dabei, wie er versehentlich einen bösen Geist befreit. Mithilfe des Jungen plant der Geist, die Liebe der Menschen in Hass zu verwandeln. Die Glücksbärchis tun sich mit ihren Freunden aus dem Wald der Gefühle und den Waisenkindern Kim und Jason zusammen, um mit vereinten Kräften den Bann zu brechen. Denn um die Welt zu retten, bedarf es einer gehörigen Portion Liebe ...
Kritik
Die Glücksbärchis leben in den Wolken und ihre wichtigste Aufgabe ist dafür zu sorgen, dass alle Menschen immer glücklich und lieb zueinander sind. Allein die Synopsis des Films ist so zuckersüß und die Bärchis sind so niedlich, dass es kaum einen Menschen auf der ganzen weiten Welt geben kann, der ihrem Charme widerstehen könnte. Wie könnte man auch die putzigen Plüschis nicht mögen, die auf Regenbogenstrahlen auf die Erde rutschen, um den Kindern, die allein gelassen wurden, die Hoffnung auf ein glückliches Leben zu schenken? Eigentlich ist Der Glücksbärchi Film äußerst klug und vermittelt viele positive Botschaften, die sich nicht unbedingt nur an die Kinder richten. Vollkommen egal, was einem im Leben widerfahren ist, man sollte weiterhin an das Gute in Menschen glauben.
Der Glücksbärchi Film erzählt die Geschichte von zwei Waisenkindern, die aufgehört haben Menschen zu vertrauen, weil sie verlassen wurden. Deswegen kommen die Glücksbärchis genau zum richtigen Zeitpunkt an und schenken ihnen Liebe und Zuneigung und die Kinder blühen auf und sind endlich bereit Freundschaften zu schließen. Als Kontrast zu den beiden Kindern kreiert man auch noch die Figur eines Jungen, der sich von einem bösen Geist beeinflussen lässt, weil er ebenfalls einsam ist und von allen verlassen wurde. Man kann sich für das Gute oder das Böse entscheiden, doch man hat immer eine Wahl und wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann weiß man, dass es besser ist sich für die Liebe und Freundschaft zu entscheiden statt für Rachsucht und Hass. Wer Liebe ausstrahlt, wird Liebe zurückbekommen und wer Hass gibt, bekommt nur Hass zurück. Einfacher kann man Karma eigentlich gar nicht erklären. Im Grunde geht es in dem Glücksbärchi Film die ganze Zeit um Liebe, Freundschaft, Vergebung und Vertrauen. Die ganze liebenswerte Geschichte wird kindgerecht erzählt und es wird die ganze Zeit gesungen und auf den Wolken getobt und im Wald der Gefühle Hand in Hand getanzt.
Auch optisch ist der Glücksbärchi Film einfach nur schön, weil er noch ganz altmodisch entstanden ist als klassische Zeichentrickanimation. Die Bilder wurden noch von Hand gemalt und die Glücksbärchiswelt ist farbenfroh und herzallerliebst. Doch wer sind eigentlich diese Glücksbärchis überhaupt und wie sind sie entstanden? Für all diejenigen, die die Trickfilme nicht kennen, weil sie die Zeichentrickfilme mit den Glücksbärchis nicht in den 1980ern oder 1990ern Jahren geschaut haben, kommt eine kleine Geschichtsstunde: Damals gab es die knuddeligen Plüschis zu kaufen, es wurden Bücher über sie verfasst und Filme und Serien mit ihnen gezeigt, doch so richtig berühmt wurden sie durch den Glücksbärchi Film. Er war einer der ersten Spielfilme, der vollständig auf einem Spielzeug-Franchise basierte. Das Coole an den Bärchen war, dass jeder Glücksbär seine eigene unverkennbare Persönlichkeit hatte: Es gab einen Freundschaftsbärchi, einen Geheimnisbärchi, Sonnenscheinbärchi, Schlummerbärchi und weitere süße Glücksbärchis. In jedem Bärchi sollte eins der Gefühle schlummern, um den Kindern dabei zu helfen Emotionen auszudrücken.
Wer mehr über die Glücksbärchis erfahren will, sollte unbedingt das informative Mediabook Booklet lesen, um vollständig in die Glücksbärchi-Welt einzutauchen. Als Der Glücksbärchi Film im Jahre 1985 herauskam, avancierte er schnell zu einem der beliebtesten Kinderfilme und das, obwohl er nicht aus dem Hause Disney stammte, sondern von drei verschiedenen Firmen produziert wurde: den Studios von Nelvana in Toronto, von Wang Film Productions in Taiwan und Hanho Heung-Up aus Südkorea. Trotz all der Verständigungsschwierigkeiten, der knappen Zeit und des geringen Budgets gelang es den Machern des Glücksbärchi Films etwas Großartiges zu erschaffen, einen Film, der den Kindern nicht nur viel Freude schenkt, sondern auch vermittelt, dass man mit Liebe und Freundschaft alles erreichen kann und, dass es wichtig ist anderen Menschen zu vertrauen.
Fazit
Die süßen Glückbärchis sind an Niedlichkeit kaum zu überbieten und sie existieren nur, um den Menschen Glück zu schenken und darauf aufzupassen, dass alle immer lieb zueinander sind. "Der Glückbärchifilm" plädiert für Liebe und lädt die Kinder und die Erwachsenen dazu ein, in der bunten Regenbogenwelt in den Wolken abzutauchen, bis man nichts weiter als pures Glück empfindet. Wer Liebe sät, wird Liebe bekommen und wer Hass sät, bekommt nur Hass zurück. Wenn man diese Lektion gelernt hat, dann wird man sich immer dafür entscheiden, anderen Menschen vertrauen zu schenken, ganz egal, was man vorher erlebt hat. Die Geschichte der Glücksbärchis und der verlassenen Kinder ist liebevoll erzählt und hat trotz ihrer kindgerechten Erzählweise eine unglaubliche Durchschlagskraft. Auch optisch ist der Film schön gemacht, ganz oldschool, ohne eine Computeranimation, doch gerade das macht ihn so einzigartig und wundervoll.
Autor: Yuliya Mieland