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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Durch ein geheimnisvolles Serum bekommt ein Mörder die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen. Die Privatdetektive Bud und Lou machen sich auf die Fersen des Unsichtbaren: Er hat einen Mord begangen, für den ein unschuldiger Boxer angeklagt wird.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der letzte Teil der Reihe um den Unsichtbaren gehört genau genommen nicht mal zu dieser, sondern zu der Kooperation der UNIVERSAL-Monster und des Komikerduos Bud Abbott und Lou Costello. Schon bei Abbott und Costello treffen Frankenstein – dem Auftakt dieses Crossover/Spin-Off-Franchise – kreuzten sich am Ende kurz ihre Wege. Für die Schlusspointe lieh ihm damals Genre-Ikone Vincent Price (wie in Der Unsichtbare kehrt zurück) seine markante Stimme, was eventuell auf eine Beteiligung auch an diesem Film hoffen ließ. Dem ist nicht so und letztlich ist es eine verschmerzbare Enttäuschung, die beim direkten Vergleich dieser beiden Werke weniger geringfügig ausfällt.

Theoretisch war Abbott und Costello treffen Frankenstein auch nur eine x-beliebige Plattform für die Blödeleien seiner Hauptdarsteller, praktisch bezog er seinen großen Reiz aus dem Auftritten der Horrorfilmstars Bela Lugosi (Dracula) und Lon Chaney Jr. (Der Wolfsmensch), die ihre Paraderollen ohne Rücksicht auf Verluste (bei dem stolzen Lugosi wahrscheinlich mit mindestens einem weinenden Auge) durch den Kakao zogen. Das mündete in teilweise herrlich furioser Hektik, allein das turbulent-absurde Finale mit einem Blumentopf-schmeißenden Lugosi machte den Film schon sehenswert. Bei Der Unsichtbare trifft auf Abbott und Costello bleibt dies leider aus, schließlich ist hier nur das (Nicht-)Erscheinungsbild der Figur vertreten, aus dessen zahlreichen Möglichkeiten der Film auch nur sehr dürftig das Minimum an Gag-Potenzial herausquetscht. Der Humor ist, was zu erwarten ist, flach wie eine Flunder. Alberne, leider nie temporeiche Slapstick und im lachfreien Raum verpuffende Kalauer (die deutsche Synchro ist zudem ziemlich mager) dominieren das Geschehen, sonst passiert generell nicht viel. Müde dödelt sich der Film zu seinem Showdown, dessen Idee immerhin ganz nett ist.

Der Unsichtbare (in dem Fall ein fälschlicherweise des Mordes verdächtigter Boxer) unterstützt Costello bei dessen Ring-Fight mit einem harten Mittelgewichtler. Mit einigen minimalen Schmunzlern ausgestattet stellt diese Sequenz tatsächlich den Höhepunkt einer öden Lachnummer dar, die sich allerdings auch kaum über altbackenen TV-Sketch-Niveau bewegt. In seiner stupiden, infantilen Naivität möchte man den Blödsinn gar nicht so böse sein, was ihn lediglich einen geringen Rest-Charme bewährt. Das hier absolut mehr drin gewesen wäre steht außer Frage, um wieder auf Abbott und Costello treffen Frankenstein zu verweisen. Dort funktionierte die Kombination aus harmlosen, überdrehten Unfug und gleichzeitiger Horrorfilm-Parodie zeitweise erstaunlich gut, mit einigen netten Anspielungen, hohem Tempo und präzisen Timing. Fast all dies lässt dieser Streifen schmerzlich vermissen. Es wirkt so, als hätte man das gesamte Pulver für eine derartige Kreuzung bereits beim Erstling verschossen und drückt die Nummer nun einfach irgendwie durch, denn schließlich gibt es noch genug Möglichkeiten für weitere Lizenz-Hybriden. Extrem belanglos und – das ist in der Tat verwunderlich – um einiges schwächer getrickst als alle anderen Unsichtbaren-Filme bisher. 18 Jahre nach dem (naja) Original!

Fazit

Wahrscheinlich nur noch beinharten Fans von Abbott und Costello irgendwie am Rande zu empfehlen, der Rest dürfte sich gähnend auf der Couch umdrehen. Auch das alberne Duo hatte schon wesentlich bessere Auftritte als diese Auftragsarbeit. Freunde von Der Unsichtbare oder dessen ernsthafteren Sequels können darüber eh maximal müde mit der Wimper zucken.

Kritik: Jacko Kunze

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