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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die in der Stadt gastierende Schauspielerin Moki Juri bittet um Kogoros Hilfe. Sie hat einen von Kaitô Kids berüchtigten Briefen erhalten, in dem er den Diebstahl ihres wertvollen Juwels ankündigt. Tatsächlich taucht Kid am letzten Abend des Gastspiels als Shin’ichi verkleidet im Theater auf, doch Conan gelingt es in letzter Sekunde, den Diebstahl zu verhindern. Aus Dankbarkeit lädt die Diva ihn und seine Freunde ein, sie auf dem Flug zu ihrem nächsten Auftritt zu begleiten. Doch an Bord kommt es zur Katastrophe: Zunächst wird Juri ermordet und dann fallen auch noch die Piloten aufgrund einer Vergiftung aus. Während Conan sich noch fragt, ob auch Kaitô Kid mit im Flugzeug sein könnte, kommt das nächste Problem auf ihn zu – der Maschine geht der Sprit aus...

Kritik

Mit seinen perfekten Verkleidungen und dem raffinierten Gespür für Theatralik, ist Kaito Kid (Kappei Yamaguchi) wahrlich wohl der größte Gegenspieler von Conan Edogawa (Minami Takayama). Kein Wunder also, dass ihr ständiger Kampf auch Einzug in die Kinofilme gehalten hat, wo Kid mit seinem markanten weißen Anzug und seinem Hang zum Opernhaften ebenfalls auftrumpfen kann. Während Der Magier des letzten Jahrhunderts hier bereits einen perfekten Einstand bot, folgt nun mit Detektiv Conan - Der Magier mit den Silberschwingen die Fortsetzung, wo Kaito Kid einmal mehr ein ausgeklügeltes Spiel im Schatten beginnt. Allerdings birgt der Film von Autor Kazunari Kouchi und Regisseur Gosho Aoyama deutlich mehr Action: Denn der Konflikt der Beiden dient nur als Auftakt für ein dramatisches Finale in luftigen Höhen, welches den wohl bislang dramatischten Detektiv Conan Film enthüllt. Jedoch hat dies auch seinen Preis: Bis der Film seinen Höhepunkt erreicht, gibt es immer wieder einigen Leerlauf.

Der ist damit zu begründen, dass der Film von Yasuichirô Yamamoto zweigeteilt wirkt: Wo zu Beginn der Raubzug von Kaito Kid im Vordergrund steht – und dieser auch schon zu Beginn spannend angekündigt wird – folgt danach ein Bruch der eine Richtung offenbart, die zunächst wie ein klassischer Fall wirkt. Wo zuvor Verkleidungen, ein Versteckspiel sowie eine ausufernde Verfolgung im Mittelpunkt standen, bricht plötzlich ein großer Teil der Spannung weg. Mit dem Wechsel der Stimmung, Atmosphäre und dem Setting, gibt es zunächst die Frage, wie es denn nun mit dem Film eigentlich überhaupt weitergeht. Zwar versucht Autor Kazunari Kouchi noch einige Wendungen und Überraschungen einzubauen, doch der Bruch wiegt stark. Und dennoch: Die zweite Hälfte von Der Magier mit den Silberschwingen kann überzeugen. Nicht nur, weil Conan einmal mehr an seine Grenzen stößt – und sogar teilweise aus dem Spiel genommen wird und Ran den Vortritt lässt – sondern weil auch einfach unzählige Leben auf dem Spiel stehen.

Hier steht dann plötzlich auch die Frage von Moral und Rettung im Vordergrund: Während Kaito Kid und Conan völlig neue Wege gehen müssen, ist es vor allem ersterer der zu überraschen weiß und am Ende ein völlig neues Profil bekommt. Eben ein edler Ritter des Verbrechens, der auch einen Ehrenkodex besitzt. Der Rest des Films ist dann pure Spannung, wo sich Explosionen, Hilfe-Schreie und eine ausweglose Situation zu einem fulminanten Finale zusammenschweißen. Dies hat natürlich nicht viel mit Rätseln oder Detektiv-Arbeit zu tun oder eben klassischer Conan-Inszenierung, birgt aber dennoch durch seine besondere Dramatik tolle Unterhaltung. Der Rest der Figuren bleibt dafür aber weit im Hintergrund und verkommt in der zweiten Hälfte zu Statisten. Wenn aber am Ende Ran, Conan und auch Kaito Kid alle eine kleine Wandlung vollzogen haben, entschädigt dies durchaus für den zuvor recht holprigen Erzählaufbau.

Fazit

"Detektiv Conan - Der Magier mit den Silberschwingen" ist durchaus nicht der beste Kinofilm der berühmten Detektiv Conan-Reihe, kann aber gerade mit seiner atemberaubenden wie rasanten Action sowie einem wunderbar spielfreudigen Duo aus Conan und Kaito Kid überzeugen. Einiger Leerlauf und eine brüchige Erzählstruktur trüben aber merklich den Spaß. Für Fans ist das luftige Abenteuer aber dennoch eine klare Empfehlung und weit davon entfernt ein routiniertes Schauspiel zu sein.

Kritik: Thomas Repenning

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