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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Marc-Uwe und das Känguru gehen eine gewagte Wette ein: Sie werden ihre Wohnung verlieren, wenn sie es nicht schaffen, Marias Mutter zu retten. Die ist im Internet falsch abgebogen und leugnet nun die Klimakrise. Auf ihrem absurden Roadtrip zur Conspiracy Convention in Bielefeld geraten Kleinkünstler und Beuteltier ins Visier von Verschwörungs-Guru Adam Krieger und seinen fanatischen Anhängern. Blöderweise können die beiden es einfach nicht lassen, zur falschen Zeit das Richtige zu sagen. Und plötzlich geht es nicht mehr nur um ihre Wohnung - sondern um Leben und Tod! Werden sie es trotzdem schaffen? Sehr wahrscheinlich. Ist ja ‘ne Komödie.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Diejenigen, die Die Känguru Chroniken schon gesehen haben, werden sich noch an das vorlaute Känguru und seinen Besitzer, Pardon, seinen Kleinkünstler erinnern. Für alle anderen heißt es, sich zum allerersten Mal der geballten Ladung an Gags auszusetzen, die mit einer unglaublichen Dichte auf die Zuschauer abgefeuert werden. Die Känguru-Verschwörung liefert genau das, was es verspricht: platte Witze, Slapstick, eine Filmzitatesammlung, massenhafte Anspielungen auf die Popkultur und ein freches Känguru, das nicht nur seinen Kleinkünstler Marc-Uwe, sondern auch generell alle seine Mitmenschen auf Trab hält. Diesmal haben es sich die beiden zur Aufgabe gemacht, die Klimakrise abzuwenden oder zumindest alles dafür zu tun, um deswegen Ärger zu bekommen.

Die Känguru-Verschwörung bietet eine herrliche Parodie auf die heutige Zeit, in der viele Menschen eine vorgefasste Meinung zu einer bestimmten Thematik haben und diese Meinung mit aller Gewalt allen anderen aufdrängen möchten, ob sie es nun wollen oder nicht. Ein ewiger Kampf zwischen den Verschwörungstheoretikern und den Klimaschützern und mittendrin das freundliche Känguru von nebenan und Marc-Uwe. Die zugespitzte Darstellung der Interaktionen auf beiden Seiten macht einfach nur Spaß, weil Marc-Uwe Kling, der diesmal nicht nur das Drehbuch schrieb und das Känguru sprach, sondern auch zusammen mit Alexander Berner Regie führte, ein talentierter Dialoge-Schreiber ist, und seine Gags stets pointiert abliefert. Wenn die Gags also gut funktionieren, dann ist es nicht eine Frage des Zufalls, sondern volle Absicht, denn hier ist ein talentierter Autor am Werk, der sich die Bezeichnung „Kleinkünstler“ eigentlich gar nicht verdient hat.

Auch optisch ist das Känguru unfassbar gut gelungen, sogar so gut, dass man teilweise vergisst, dass Kängurus in Wirklichkeit gar nicht sprechen können, denn seine Mimik und Gestik ist urkomisch und das muss man erst mal schaffen: ein Känguru, das besser schauspielern kann, als so mancher Schauspieler. Natürlich funktioniert es unter anderem so gut, weil Hauptdarsteller Dimitrij Schaad (JGA:Jasmin.Gina.Anna) unglaublich gut ist und man es ihm zu hundert Prozent abkauft, dass er sich die ganze Zeit mit einem Känguru unterhält. Wenn die beiden in einem klimafreundlichen Elektroauto mit Bienenoptik Richtung Bielefeld düsen, um dann festzustellen, dass sie 12 Stunden brauchen, um es aufzuladen, dann muss man einfach lachen. Niemand hat gesagt, dass Klimaschutz einfach ist und die Witze über Elektroautos, Fahrradtouren und nicht fahrende Anschlusszüge machen mindestens genauso viel Spaß wie die Witze über Verschwörungstheorien. Das bedeutet, dass so ziemlich jeder an diesem Film etwas Lustiges für sich entdecken kann, völlig egal, ob man nun ein Klimaaktivist, ein Känguru oder ein Kleinkünstler ist. Das Beste an dem Film sind übrigens die Open-Schnick-Battles, die im Gegensatz zum traditionellem Schnick Schnack Schnuck Freiraum für kreative Diskussionen zwischen den beiden Buddys lassen.

Fazit

"Die Känguru-Verschwörung" bietet eine Parade an pointierten Gags inklusive Slapstickeinlagen, Anspielungen auf die Popkultur, Filmzitate, einen klimafreundlichen Roadtrip durch das ländliche Deutschland und ein Känguru mit seinem Kleinkünstler im unermüdlichen Kampf für den Klimaschutz. Alle Känguru- und Kleinkünstler– Freunde kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.

Kritik: Yuliya Mieland

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