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Inhalt

Im 19. Jahrhundert ziehen japanische Samurai-Kämpfer durch China, um in Schaukämpfen ihre Überlegenheit unter Beweis zu stellen. Wudang-Meister Chen widersetzt sich dem Befehl der Regierung, die Japaner gewinnen zu lassen, und wird von den Samurai ermordet. Seine Tochter Xuejiao will ihn rächen und begibt sich zunächst in ein Kloster in den Wudang-Bergen, wo sie in der hohen Kunst des Wudang-Kampfstils ausgebildet wird. Danach zieht sie aus, um die Mörder ihres Vaters zu stellen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im goldenen Zeitalter des Martial-Arts Kinos aus Hongkong der 70er und 80er Jahre gibt es wahrlich eine Menge Kultfilme und gar vergessene Klassiker, die definitiv einen Blick wert sind. Bei „Die Unerschrockenen von Wu Dang“ (OT: „The Undaunted Wudang“ oder „Wudang“) ist dies aber nur die halbe Wahrheit. Denn während in den ersten Sekunden seltsamerweise der Titel „Die Tochter des Meisters“ aufflimmert, stellt sich schnell eine gewisse Ernüchterung ein. Dabei ist der Film von Regisseur Sha Sun, der bereits 1994 nach nur insgesamt vier Filmen seine Karriere beendete, keinesfalls ein schlechter Vertreter seines Genres, jedoch auch keineswegs ein Highlight. Dies lässt sich bereits an der mehr als bekannten Rache-Geschichte ausmachen, die zudem mit patriotischen Klischees, schwachen Charakteren und einer sprunghaften Handlung untermalt wird. So darf sich unsere Heldin Xuejiao (Quan Lin) durch ganze Reihen von Gegnern prügeln, nur um dann bei einem alten Meister in der geheimen Kampfkunst (in dem Falle Wu Dang) unterrichtet zu werden, sodass sie schlussendlich den ausländischen Teufel mit brachialer Kraft besiegen kann. Soweit so bekannt. Doch was macht „Die Unerschrockenen von Wu Dang“ dann überhaupt sehenswert? Die schlichte Antwort lautet: Die vielen wirklich kurzweiligen Kämpfe.

Denn diese sind, anders als viele Genre-Beiträge der damaligen Zeit, keineswegs stilistisch durchchoreographiert, als würde man einem Theaterstück zusehen, sondern sind schnell, mit einer guten Kamera eingefangen und liefern immerhin kurzweilige Schauwerte die gefallen. Hier gibt es keine Drahtseilaktion oder ausufernde Stunts, sondern wirklich hartes Kung Fu gegen Karate, was mehr als einmal wohl blaue Flecken zur Folge hatte. Gerade das Kung Fu wird hier gekonnt in Szene gesetzt und zuweilen von echten Kämpfern der Schule ausgetragen. Tritte, Schläge und Würfe fühlen sich realistisch an und liefern ein paar actionreiche Szenen, die Fans zusagen. Der Rest ist hingegen gewohnte Kost, die mehr oder weniger standardmäßig abgespult wird. Wenn dann auch noch ungewöhnlich schlechte Schnitte und zudem viele Klischees hinzukommen, gibt es nur ein müdes Lächeln. Dies gilt vor allem für den patriotisch politischen Aspekt des Films. Hier wird weder richtig differenziert, noch einen Hehl darum gemacht, wer der eigentliche Feind ist. Dies produziert natürlich Abziehbilder und einen blassen Gegner, der einzig nur als Racheobjekt dient. Des Weiteren gibt es eine banale Liebesgeschichte, die als kleiner gefühlvoller Rahmen dient. Doch auch hier, gibt es eher ein kleines abhaken, als wirkliche Tiefe. Schade, gerade im Jahre 1983 war hier im Genre definitiv mehr los (siehe Jet Li und „Shaolin - Kloster der Rächer“ aus dem Jahre 1982).

Fazit

„Die Unerschrockenen von Wu Dang“ mag für Genre-Neulinge, die die recht bescheidene DVD-Qualität akzeptieren können, durchaus einen Blick wert sein und gerade durch seine intensiven wie harten Kämpfe interessant wirken. Der Rest hingegen bekommt eine Menge Klischees, langweilige Charakter sowie ein abgespulte Rache-Geschichte, die so schon tausend Mal besser erzählt wurde.

Kritik: Thomas Repenning

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