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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Drei Einzelschicksale im hoffnungslos scheinenden Kampf gegen die steigende Opioidkrise in den USA: Ein DEA Agent, dessen Schwester selbst schwer abhängig ist, wurde undercover in einen Schmugglerring eingeschleust und steht kurz davor, einen mächtigen Kartell-Boss hochzunehmen. Eine ehemals Oxycodon-süchtige Mutter muss den überraschenden Tod ihres Sohnes verkraften und kommt bei ihren Nachforschungen eben jener Organisation auf die Spur. Und ein Universitätsprofessor entdeckt bei seinen Studien die fatalen Nebenwirkungen eines angeblich revolutionären Schmerzmittels, das kurz vor der Zulassung steht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Drogenszene der USA hat in den letzten Jahren einen starken Wandel vollzogen. Verschreibungspflichtige Schmerzmittel haben in der Masse längt die üblichen, illegalen Rauschsubstanzen abgelöst. Somit boomt auch der Handel und Schmuggel mit ihnen, aber auch die Pharmaindustrie selbst sieht auf ganz legalem Weg ein Riesengeschäft. Ein Teufelskreis, denn so geraten immer mehr großindustriell hergestellte Suchtmittel auf den Markt, die sorgfältig und vernünftig eingesetzt natürlich sinnvoll sind, in ihrem Missbrauch jedoch katastrophale Folgen mit sich bringen. Bei dem erst zweiten Spielfilm nach seinem Debüt Arbitrage aus dem Jahr 2012 widmet sich der 41jährige Regisseur & Autor Nicholas Jarecki eben jenem scheinbar nicht in den Griff zu bekommenden Problem und berichtet darüber aus drei verschiedenen Perspektiven.

DEA Agent Jake Kelly (Armie Hammer, Call Me by Your Name) ist seit über einem Jahr undercover tätig und hat inzwischen das Vertrauen des kanadischen Kartell-Bosses „Mother“ gewonnen. Beim anstehenden, millionenschweren Fentanyl-Schmuggel von Montreal nach Detroit soll endlich der Zugriff erfolgen, aber die Zeit wird langsam knapp. Denn irgendjemand in der Organisation scheint mit den Behörden zu kooperieren. Ein Kurier wurde bereits verhaftet und droht zu singen. „Mother“ traut bald niemanden mehr und es ist nur eine Frage der Zeit, wann Jake auffliegen wird. Gleichzeitig muss Claire (Evangeline Lilly, Avengers 4: Endgame) einen schweren Schicksalsschlag verkraften: Ihr 16jähriger Sohn wird tot aufgefunden, gestorben an einer Überdosis Oxycodon. Dem Mittel, von dem sie selbst einst schwer abhängig war. Claire kann daran nicht glauben, forscht auf eigene Faust nach und entdeckt Verbindungen, bei der sich der Weg von ihr und Jake zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt kreuzen. Völlig losgelöst von dieser Storyline führt Universitätsprofessor Brower (Gary Oldman, Die dunkelste Stunde) eine routinemäßige Studie über ein kurz vor der Zulassung stehendes Medikament der Firma durch, die sein Institut seit Jahren finanziell unterstützt. Dabei kommt er zu einem alarmierenden Resultat, denn das angeblich dreimal weniger abhängig machende Opiat wird bei längerer Einnahme als empfohlen zum absoluten Gegenteil. Anstatt eines Schulterklopfens erfolgt zunächst ein nicht mal zweideutiger Bestechungsversuch, danach wenig subtile Drohungen und schließlich die ultimative Diskreditierung für den Unruhestifter.

Der aussichtslose Windmühlen-Kampf gegen die Macht und das Geld hinter der Rauschmittelflut erinnert in seiner teilweise überlappenden, episodischen Erzählweise natürlich unweigerlich an Steven Soderbergh’s modernen Klassiker Traffic – Macht des Kartells, die einzelne Geschichte rund um den aufgrund seiner ethischen Standhaftigkeit mit dem Rücken zur Wand stehenden Professor ebenso frappierend an Michael Mann’s nicht weniger brillanten The Insider. Diesen beiden Werken kann man hier natürlich nicht mal ansatzweise das Wasser reichen, bei dem Vergleich schießt man aber auch mit Kanonen auf Spatzen. Crisis ist weder innovativ oder meisterlich in irgendeiner Hinsicht, widmet sich jedoch trotzdem einem wichtigen Thema und verpackt es in einen kurzweiligen, spannenden und überwiegend sehr ordentlich inszenierten Thriller, der sehr offen und direkt ganz konkrete Missstände anspricht. Zusammengehalten durch einen bis in die Nebenrollen recht prominenten Cast, wobei die drei Hauptdarsteller hier nicht nur wegen der Größe ihrer Rollen hervorgehoben werden sollte. Speziell Gary Oldman ist eigentlich viel zu gut für so eine Produktion, hebt sie aber dadurch noch mal auf ein höheres Level. Sein Side-Plot ist auch das deutlich interessantere Herzstück des gesamten Films, das auch ohne diverse Klischees auskommt und das wahre Übel viel direkter an der Wurzel packt.

Fazit

Aufgrund seiner thematischen Nähe zu übergroßen Vorbildern hat „Crisis“ eigentlich gar keine Chance, sich irgendwie in den Vordergrund zu drängeln. Als Vertreter aus der soliden, zweiten Reihe hat er aber Aufmerksamkeit definitiv verdient. Hier wird grundsätzlich nichts falsch gemacht und alles sehr solide an den Mann gebracht. Aufgepeppt durch eine zeitaktuell-gesellschaftliche Dringlichkeit und seine hervorragenden Hauptdarsteller.

Kritik: Jacko Kunze

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