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Quelle: themoviedb.org

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Wong Fei-Hung (Jackie Chan) kehrt ohne an etwas Böses zu denken von einem gemeinsamen Einkauf mit seinem Vater zurück. Durch einen unglücklichen Zufall gerät er in einen Konflikt zwischen Fremden, die chinesische Antiquitäten ins Ausland schmuggeln wollen, und Loyalisten, die die Kunstwerke retten wollen. Eine Hetzjagd beginnt ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit Drunken Master (In Deutschland unter dem Titel Sie nannten ihn Knochenbrecher bekannt) aus dem Jahre 1978 stellte Jackie Chan (Rush Hour) bereits sein außergewöhnliches Kampfsporttalent unter Beweis, wobei man eigentlich nicht nur vom Talent, sondern von Ausdauer und jahrelangem Training sprechen sollte. Kein Meister ist vom Himmel gefallen, so auch Jackie Chan nicht. Er erwachte nicht einfach eines Tages und konnte perfekt kämpfen, sondern erlernte die Kampfsporttechniken bereits seit seiner frühsten Kindheit und perfektionierte seine Kampfkunst über Jahre hinweg. Deswegen ist es ein wahrer Hochgenuss dem Meister bei der Arbeit zuzusehen, weil die Stunts und Kampfszenen bei Drunken Master II schlichtweg perfekt sind. Mit einer übermenschlichen Schnelligkeit und Präzision setzt Jackie Chan seine Schläge und Tritte, sodass man zwischendurch am besten gar nicht blinzeln sollte, sonst verpasst man noch einen genialen Stunt.

Doch auch Jackie Chan fliegt die perfekte Szene nicht einfach so zu und wer glaubt, dass eine Kampfsequenz in ein paar Stunden abgedreht ist, der irrt sich gewaltig. In einem Interview zu Drunken Master II betonte Jackie Chan, dass man mehrere Monate braucht, um eine 6-minütige Kampfszene zu inszenieren. Es geht eben nicht nur darum von einem Gebäude zu springen, sondern anspruchsvolle Kampfchoreografien zu kreieren, bei denen sowohl das Timing als auch der Rhythmus stimmen muss. Diese Herausforderung meisterten Jackie Chan und sein Team mit Bravour. Ausnahmslos alle Stunts können sich sehen lassen und die Körperbeherrschung und Jackie Chans Energie sind der helle Wahnsinn! Natürlich liefert nicht nur Jackie Chan eine Wahnsinnsleistung ab, sondern die gesamte Crew. Die Kämpfer fliegen durch die Luft als wären sie Zirkusakrobaten und jede noch so kleine Bewegung sitzt. Man kann die ausgeführten Kampfchoreografien unmöglich mit anderen Worten als genial und großartig beschreiben. Es dreht sich alles darum, die Kampfsporttechniken perfekt in Szene zu setzen und es gelingt ausnahmslos und würde man diesen Film nur unter dem Gesichtspunkt der Kampfchoreografien bewerten, müsste man mehr als zehn Punkte vergeben, um dieser großartigen Leistung gerecht zu werden.

Allerdings gibt es hier einen kleinen Haken: Die Handlung kann man leider nicht so ganz außer Acht lassen. Natürlich ist bei einem Kampfsportfilm die Handlung zweitrangig und Jackie Chan selbst erzählte in einem Interview, dass man bei amerikanischen Filmen, im Gegensatz zu Filmen aus Hongkong, gerne viel redet. Doch das konnten sie nicht machen, weil die Zuschauer aus Hongkong viel Action und viel Humor erwarteten und genau das bekamen sie mit Drunken Master II. Nur bedauerlicherweise verflüchtigte sich der Humor, der gerade in den ersten Szenen noch allgegenwärtig war, später immer mehr und ab dem Moment als der Vater (Ti Lung, Killerlady) seinen Sohn Wong Fei-Hung (Jackie Chan) schlägt und unmittelbar darauf, vorhat seine Ehefrau (Anita Mui, Rumble In The Bronx) zu schlagen, wirkt die Szenerie auf einmal gar nicht mehr so lustig und amüsant, sondern eher traurig. An dieser Stelle hat man den Bogen zu sehr überspannt und wenn man auch noch darüber nachdenkt, welche fragwürdige Botschaft der Film vermittelt, büßt der Film noch mehr an Sympathiepunkten ein.

Wong Fe-Hung benutzt nämlich Alkohol als ein Mittel, das ihn zu einem unbesiegbaren Kämpfer macht. So wie Popeye sein Spinat aß, um stärker zu werden, trinkt Wong Fe-Hung Alkohol, um ein besserer Kämpfer zu sein. Wenn man schon die Geschichte des Drunken Boxing erzählt, dann hätte man das Ganze noch mehr ins Lächerliche ziehen und sich die Szenen mit dem wütenden Vater ganz sparen sollen. Wenn die humorvollen Passagen sich genauso halten würden, wie die großartigen Stunts, dann wäre Drunken Master II ein hervorragender Film. So ist der Film unter dem Gesichtspunkt der Kampfszenen immer noch brillant, aber die Handlung weist trotzdem ein paar Defizite auf. Nichtsdestotrotz ist jedem natürlich klar, dass sich niemand diesen Film allein wegen der Handlung anschaut, es geht einzig und allein um die Genialität der Kämpfe und unter diesem Blickwinkel ist der Film ein wahres Vergnügen.

Fazit

Es dreht sich einfach alles um geniale Kampfsportchoreografien, um enorme Körperbeherrschung und Präzision. Was soll man zu diesem Film noch anderes sagen, außer großartig gekämpft? Die Handlung bleibt definitiv zweitrangig, doch seien wir mal ehrlich, kein Mensch interessiert sich für die Handlung bei diesem amüsanten Actionfeuerwerk. Chapeau!

Kritik: Yuliya Mieland

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