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Quelle: themoviedb.org

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Ein kleinstädtisches Baseball-Team trifft sich zu einem letzten Spiel am Tag bevor das Stadium abgerissen werden soll. Das Match zieht sich in die Länge und bald geht es um mehr als darum, wer siegt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Titel Carson Lunds ironischen Independent-Films ist einebnen vielen Anspielungen auf das handlungsfundamentale Spiel, die Fans für Baseball-Fans ein Leckerbissen sind, für den Rest des potenziellen Publikums allerdings eher ein Rätsel. Um das aufzulösen: ein Eephus Pitch ist ein in besonders hohem Bogen, dafür vergleichsweise langsamer Wurf, der den Schlagmann überraschen soll. Eine überdeutliche Metapher für das tragikomische Spielfilmdebüt, dessen Tempo der Regisseur und seine Co-Drehbuchautoren Michael Basta und Nate Fisher auf ein Minimum drosseln.

Letztes tatsächlich so sehr, dass die Ereignisse auf und um das öffentliche Spielfeld, auf dem die beiden Teams eines verschlafenen Örtchens in New England antreten, eine fast meditative Langsamkeit bekommen. Könnte Zen sein, ist allerdings auf der Leinwand eher einschläfernd. Selbst für Anhängende des Sports, der in der Amateurliga ohne relevante dramatische Fallhöhe ausgetragen wird. Für die Männer - und zwar ausschließlich Männer eines praktisch ohne weibliche Figuren agierenden Plots - steht buchstäblich nichts auf dem Spiel.

Dieses ist das letzte auf dem (Schau)Platz, auf den sich die Handlung beschränkt. Das martialisch Soldier‘s Field genannte Stadium soll am nächsten Tag abgerissen werden. Doch etwaige soziale oder ökonomische Implikationen dieses Schritts lässt die skizzenhafte Story nicht erkennen. Eher scheint die Veränderung ein Fortschritt: Am gleichen Ort soll eine Schule entstehen. Und in die dürfen dann hoffentlich nicht nur mittelständische cis Typen … Aber nicht nur bei denen gehts nur um den Ball.

Fazit

Vom großen filmischen Wurf, den der Titel Carson Lunds skurriler Sportkomödie suggeriert, ist das launige Langfilm-Debüt weit entfernt. Der Entwicklungsprozess, über den sich Spieler und Beistehende austauschen, ist weder tragisch, noch kontrovers. Zwischenmenschlich und dramatisch fehlt jede Dynamik. Belanglos verläuft auch das darstellerisch und sportlich amateurhafte Baseball-Spiel, dass sich in absurde Länge zieht. Beckett‘sche Absurdität bleibt jedoch aus. Humor blitzt einzig in einem Yogi-Berra-Zitat: “The future ain’t what it used to be”. So what?

Kritik: Lida Bach

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