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Zwei griesgrämige Nachbarn, gespielt von den legendären Jack Lemmon und Walter Matthau, liefern sich in dieser scharfzüngigen Komödie einen ewigen Schlagabtausch. Als die charmante Ariel (Ann-Margret) in ihre frostige Kleinstadt zieht, entbrennt zwischen den beiden alten Streithähnen ein Wettstreit um ihr Herz. Während draußen Schneebälle fliegen, werden drinnen alte Rivalitäten neu entfacht – und der Kampf gegen die Einsamkeit wird plötzlich zur größten Herausforderung. Doch wer wird am Ende das Herz der mysteriösen Ariel erobern?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Während Jack Lemmon (Manche mögen's heiß) und Walter Matthau (Hotelgeflüster) auf der Leinwand wiederholt erbitterte Rivalen verkörperten, waren sie im echten Leben gute Freunde. Kein Wunder, dass sie 10 gemeinsame Filme gedreht haben (11, wenn man Lemmons Cameo Auftritt in Kotch zählt, bei dem er Regie geführt hat). Ein verrücktes Paar gehört ebenfalls zu den Komödien, in denen die beiden zwei Charaktere mimen, die sich am liebsten ständig an die Gurgel möchten. Sie spielen sich andauernd infantile Streiche und betiteln einander als „Idiot“ oder „Penner“. Diese besondere Art von Humor hat im Jahre 1993 sicherlich gut funktioniert und, dass die beiden Schauspieler eine großartige Chemie miteinander haben, steht außer Frage. Nur leider wirken die Witze über Impotenz und die scharfe Nachbarin (Ann-Margret, Blond) aus heutiger Sicht etwas angestaubt. Wer es allerdings immer noch witzig findet, wenn zwei ältere Herren vollkommen fixiert auf ihre neue Nachbarin sind und sich deswegen völlig zum Narren machen, wird mit diesem Film eine große Freude haben.

Wenn zwei Greise plötzlich ihre Libido entdecken und alles tun, um die Dame ihres Herzens zu erobern, kann es sogar unter Umständen witzig sein. Besonders, wenn sie bis zum äußersten gehen und sich sogar rasieren und ein Bad nehmen, während nebenbei „I am too sexy“ von Right Sad Fred läuft. Sie tun alles, um der hübschen Lady zu imponieren und einer von den beiden lädt sie sogar zum Fischen ein. Das Fischen steht symbolisch in gewisser Weise für die Situation, in der sich die beiden „Hass-Freunde“ befinden: jeder will den besten Fisch angeln und der Fisch steht natürlich für die extrovertierte Nachbarin, die übrigens gerne ohne Ankündigung mitten in der Nacht bei John Gustafson (Jack Lemmon) auftaucht. Solche Situationen, in denen John völlig überfordert und hin- und hergerissen ist, sind äußerst amüsant, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es wird eben nicht jeder über „Rohre verlegen“ und den infantilen „Holy Moly“ Spruch lachen, den Max (Walter Matthau) bringt, sobald er seine heiße Nachbarin sieht.

Über den stinkenden Fisch im Auto oder auf den Kopf fallenden Schnee lässt sich schon eher lachen. Sicherlich sind die Streiche, die sich die beiden Figuren spielen, sehr kindisch, aber meistens auch harmlos und herzallerliebst. Man könnte sich sogar vorstellen, dass viele Rentner sich im echten Leben genauso bekriegen würden, wenn sie nichts weiter zu tun hätten. Das macht den Film beinahe zu einer realitätsnahen Studie über das Verhalten der älteren Mitmenschen. Dabei schrecken die Figuren nicht einmal vor einem waschechten „Fish-Fight“ zurück, was bei dem einen oder anderem bestimmt für Lacher sorgt. Gerade für Fans des komödiantischen Duos Lemmon und Matthau ist Ein verrücktes Paar ein sehr empfehlenswerter Film, der definitiv im zeitlichen Kontext betrachtet werden muss. Was damals witzig war, könnte heute etwas an seinem Charme eingebüßt haben, doch es bedeutet nicht, dass der Film nicht trotzdem humorvoll und wertvoll sein kann.

Fazit

Ein typisches Produkt des beliebten Comedy-Duos Lemmon und Matthau. „Ein verrücktes Paar“ lebt vom ständigen Schlagabtausch seiner Figuren und von infantilen Witzen, die mittlerweile etwas in die Jahre gekommen sind. Manche Filme sind wie guter Wein: je älter sie sind, desto besser werden sie und manche sind nur für Menschen geeignet, die ein Faible für bestimmte Themen oder Schauspieler-Ensembles haben. „Ein verrücktes Paar“ gehört eher in die zweite Kategorie und bringt allen große Freude, die sich an dem Charme von zwei Weltklasse-Comedians erfreuen wollen. 

Kritik: Yuliya Mieland

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