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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Schnee, Eis, Einsamkeit und die ständige Angst, dass die Monster eines Tages zurückkehren. So oder so ähnlich lässt sich das bedrückende Szenario in Extinction zusammenfassen. Wir wissen nicht genau, was vor neun Jahren geschehen ist. Nur, dass viele Menschen in einer Infektionswelle zu blutrünstigen Monstern mutiert sind und von einem unstillbaren Hunger getrieben, Jagd auf die Lebenden machten. Heute ist der Großteil der Menschheit ausgerottet und eine dicke Eisschicht bedeckt den Planeten. Die Infizierten wurden seit Jahren nicht gesehen.
Das ist die Welt, in der die kleine Lou aufwächst. Mit ihrem Vater Jack und dem Einsiedler Patrick lebt sie in dem abgeschiedenen kleinen Örtchen Harmony – oder dem, was davon übrig ist. Die Nachbarn teilen eine schreckliche Vergangenheit und als die Mutierten eines Tages zurückkehren, müssen sie sich nicht nur dem Grauen in der bitterkalten Nacht stellen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eine von der Menschheit gereinigte Welt, in der ein paar letzte Überlebende sich vor umherstreifenden Infizierten, in dem Fall Zombies, verstecken, ist bekanntermaßen ein beliebtes Szenario, auf das immer wieder gern zurückgegriffen wird. Ob im Kino ("World War Z", "I Am Legend") oder im TV ("The Walking Dead"), Neues bietet das Thema schon lange nicht mehr, langweilig wird es trotzdem nicht. Mit "Extinction" liefert Regisseur Miguel Ángel Vivas ("Kidnapped") nun den nächsten Ableger dieser Kategorie. Auch dieser erfindet das Genre nicht neu, was soweit auch gar nicht schlimm ist, denn grundsätzlich haben wir auch so Lust drauf, gibt sich unterhaltungstechnisch aber leider auch nicht allzu sehr Mühe, zumindest auf dieser Ebene zu punkten.

Dabei macht "Extinction" optisch schon einiges her. Klar, man sieht dem Film seinen CGI-Einsatz deutlich an und wenn die Darsteller durch die verschneiten, verlassenen Landschaften wandern, so ist auch dort der Green-Screen-Einsatz erkennbar. Mit einem großen Hollywood-Blockbuster kann "Extinction" somit visuell zwar nicht ganz mithalten, in Relation zu seiner Größe jedoch kann man durchaus von einem sehr zufriedenstellendem Ergebnis sprechen.

Statt sich nun auf den für den Zuschauer eigentlich interessanten Ort zu konzentrieren, der menschenleeren Großstadt, ist "Extinction" über die meiste Zeit in einem kleinen Vorort angesiedelt, und fokussiert seine einzigen drei Bewohner, verteilt auf zwei Häuser, die zwar direkt nebeneinander leben, aufgrund früherer Ereignisse aber nichts mehr miteinander zu tun haben. Eine Geschichte voll Trauer, Einsamkeit, der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse und der langsamen Annäherung aneinander. Man ahnt es schon, "Extinction" ist über weite Strecken ein Drama, mit kleineren Horroreinschüben hier und da. Doch um auf dramatischer Ebene zu wirken, ist "Extinction" letztendlich doch zu oberflächlich, zu einseitig und in seinem Pacing auch zu unausgewogen. Wirklich schlecht ist das Ganze zwar glücklicherweise nie, nur eben auch zu keiner Zeit wirklich gut. Die Geschichte plätschert irgendwo im Durchschnittsfeld vor sich hin und entwickelt sich in eben die Richtung, die man schon früh erahnt und eine Konfrontation mit den geheimnisvollen Kreaturen mit sich bringt, welche aus den früheren Zombies hervorgegangen sind und eine täuschend ähnliche Kopie der Viecher aus "I Am Legend" sind.

Mit "Lost"-Star Matthew Fox und Jeffrey Donovan aus "Burn Notice" hat der Film zwei mehr oder weniger prominente Darsteller mit an Bord, welche ihre Rollen auch durchaus solide spielen. Auch die junge Quinn McColgan macht ihr Sache soweit ganz ordentlich.

Fazit

Als frostiger Endzeitfilm macht "Extinction" visuell einen positiven Eindruck und weiß durchaus das Interesse des Zuschauers für sich zu wecken, schafft es über seine gesamte Spielfilmzeit hinweg aber nicht, diesen auch zufriedenstellend zu unterhalten. Schlecht macht ihn das zwar noch lange nicht, doch für mehr als ein durchschnittliches Filmvergnügen taugt er leider auch nicht.

Kritik: Sebastian Stumbek

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