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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Als ein Raumschiff auf dem Radar gesichtet wird, welches kurz darauf in den Atlantik stürzt, ist die Aufregung groß. Denn es ist das vermisste Shuttle von Austronaut George Taylor, der seit zwei Jahren als verschollen gilt. Nachdem sich jedoch die Luken öffnen, ist die Überraschung noch größer, denn es sind keine Menschen die das Raumschiff verlassen, es sind Affen. Genauer gesagt die Schimpansen Cornelius (Roddy McDowall), Zira (Kim Hunter) und Dr. Milo (Sal Mineo), die gerade noch so die Erde verlassen konnten, bevor sie im Jahre 4955 durch eine gewaltige Explosion zerstört wurde („Rückkehr zum Planet der Affen“). Die Neuankömmlinge werden schnell zum Medienspektakel und die Welt heißt sie herzlich willkommen. Es entstehen sogar Freundschaften zwischen den Affen sowie den Psychiatern Dr. Lewis Dixon (Bradford Dillman) und Dr. Stephanie Branton (Natalie Trundy). Nach und nach kommt allerdings die Wahrheit über die düstere Zukunft ans Licht, was besonders die Angst von Kongressmitglied Dr. Otto Hasslein (Eric Braeden) schürt. Er sieht in den Ankömmlingen den Beginn des Untergangs der menschlichen Vorherrschaft über den Planeten…

Kritik

Nachdem die eigentliche Handlung von Astronaut George Taylor mit dem Sequel Rückkehr zum Planet der Affen endgültig geendet ist, war die Frage groß, wie denn eine weitere Geschichte im Universum der Reihe aussehen mag. Wie könnte es eine weitere Fortsetzung geben, wobei doch die komplette Erde zerstört wurde? Genau hier, setzt Drehbuchautor Paul Dehn mit seiner teils haarsträubenden wie völlig überzogenen Idee an, dass Cornelius, Zira und Dr. Milo (der ebenso schnell eingeführt wie vergessen wird) mit dem Raumschiff von Taylor geflohen, durch eine Welle in der Zeit zurückgereist und so in den USA von 1973 gelandet sind. Was sich sehr spektakulär anhört, ist im Prinzip eine banale Erklärung dafür, nun einen „Planet der Affen“-Film in der heutigen Zeit spielen zu lassen. Denn die gelieferte Begründung im Film, ist alles andere als plausibel. Im Gegenteil, selbst wenn man die Gesetzmäßigkeiten des Sci-Fi-Genres völlig außer Acht lässt, ergibt die gezeigt Handlung keinen Sinn. Zu viele Ungereimtheiten ergeben sich, die einfach viel zu konstruiert wirken. Doch sei es drum, denn wenn man den ersten gelieferten Kloss hinunterschluckt, offenbart sich eine durchaus interessante Idee, die für eine neue Perspektive sorgt und so für einen neuen Blick auf den Planeten der Affen.

Denn in erster Linie wird nun der Spieß des ersten Teils umgedreht. Musste sich sonst der Mensch in einer Welt voller Affen zu Recht finden, sind es nun die Affen, die sich in Amerika der 70er Jahre wiederfinden. Eine Welt voller Ignoranz, Hoffnung, Angst, Religion, Flucht aber auch ein wenig Glück. Die Gesellschaftskritischen Töne, werden hierbei durchaus nicht außer Acht gelassen, wenn auch selbige eher im Hintergrund agieren. So wird das Militär ordentlich mit Seitenhieben bearbeitet, der Präsident achtet nur auf seine Wähler sowie Berater und eine rechtliche Ehe zwischen Affen ist für den Bischof Blasphemie ohne gleichen. Dennoch werden die Affen in der heutigen Welt freundlich aufgenommen, nachdem sie in einer Anhörung durch viel Wortwitz die Herzen der Menschen überzeugen konnten (eine Parabel auf das Tribunal des ersten Teils). Was folgt ist ein freudiger Spaß, während die Fremden Besucher unsere Zivilisation erkunden. Da wird geshoppt, Essen und Trinken probiert, ein Boxkampf besucht, eine Frauenbewegung unterstützt sowie sogar ein Museum erkundschaftet. Durch die fantastische humorvolle Musikuntermalung von Komponist Jerry Goldsmith, entsteht so eine gar parodiemäßige Atmosphäre, die gekonnt die Lebensweise des Amerikas aus den 70ern aufs Korn nimmt. Durch ein wenig grotesk, aber durchaus spaßigen Humor, wird zudem das gezeigte gekonnt verstärkt. Dies hält sich jedoch nur bis zur Hälfte von Flucht vom Planet der Affen. Was daraufhin folgt sind viele Längen, Klischees sowie ein recht fades wie vorhersehbares Finale.

Regisseur Don Taylor versteht es nämlich nicht, seinen Film mit der letztendlich nötigen Rasanz aufzulockern. Zu unspektakulär läuft die Szenerie ab, zu schnell kommt Langeweile auf. Da hilft es auch kaum, dass die eigentlichen Motive des Finales durchaus Potenzial mit sich bringen, dann letztendlich jedoch kaum genutzt werden. Im Bereich der Inszenierung, bleibt so der dritte Teil der Reihe weit hinter seinen eigentlichen Möglichkeiten zurück. Die Darsteller indes, leisten einen hervorragenden Job (ob nun mit oder ohne Maske) und halten so das Schauspiel lange am Laufen. Besonders interessant ist der kurze Auftritt von Ricardo Montalban, der trotz seiner kurzen Spielzeit, deutlich in Erinnerung bleibt.

Fazit

Trotz einem mehr als fragwürdigen Auftakt, bietet der dritte Teil der "Planet der Affen"-Reihe durchaus interessante Ideen, die für viele gelungene Momente sorgen sowie für ein paar sozialkritische Töne. Letztendlich ist das präsentierte jedoch zu unspektakulär, was dafür sorgt, dass der Film von Regisseur Don Taylor weit hinter seinen eigentlichen Möglichkeiten bleibt und einiges an TV-Film-Charakter offenbart. Dennoch wird das Universum der Reihe gelungen fortgeführt, wenn auch die Frage bleibt, ob dieses denn unbedingt sein musste.

Kritik: Thomas Repenning

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