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Inhalt

An jedem Heiligabend fliehen die glücklich unverheirateten Brad und Kate vor ihren geschiedenen Eltern und anstrengenden Verwandten, indem sie in ein Flugzeug steigen. Dieses Jahr herrscht jedoch derart dichter Bodennebel, dass man nicht einmal Rentier Rudolphs rot leuchtende Nase erkennen könnte. Weil der Flughafen geschlossen wird, muss das Paar an einem einzigen hektischen Tag vier Familien-Weihnachtsfeiern über sich ergehen lassen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im Paradies kann sich jeder lieben

Weihnachten, das Fest der Liebe. Einkehrende Ruhe, Besinnlichkeit und Familienzusammenkünfte. Für manche eine wunderbare Gelegenheit, all seine Lieben wiederzutreffen und sich im Schoß der Familie zu entspannen. Wiederum für andere steht der Akt des weihnachtlichen Zusammenkommens mit der Verwandtschaft in krassem Widerspruch zu Harmonie und Glückseligkeit, sondern bedeutet einfach nur schwitzige Handflächen sowie puren Stress. Dies gilt auch für unsere beiden Hauptfiguren Kate und Brad. Diese werden uns als glückliches und sorgloses Paar präsentiert, dass das Leben in vollen Zügen genießt. Zum Beispiel in Form von Tanzkursen, Tauchkursen und Urlaub an den fantastischsten Plätzen dieser Erde. Doch Weihnachten scheint bei beiden Unruhe aufkommen zu lassen, denn Treffen mit den Familien liegt ihnen gelinde gesagt nicht so. Aus diesem Grund setzen sie sich alljährlich unter dem fiktiven Vorwand, Gutes zu tun, ins Ausland ab und entgehen so den gefürchteten familiären Verpflichtungen. Doch nicht dieses Jahr. Aufgrund höherer Gewalt ist ihnen der Abflug unmöglich und als sie unglücklicherweise auch noch einem Kamerateam in die Arme laufen, klingeln so gleich ihre Telefone. Die Familie hat sie erspäht und da die Eltern der beiden jeweils geschieden sind, bedeutet das aus ihrer Sicht vier verschiedene Zwischenstopps… in der Hölle.

Mein Schatz, unsere Familie und ich, ein deutscher Verleihtitel, der klar und deutlich an die Erfolgskomödie Meine Braut, ihr Vater und ich mit Ben Stiller angelehnt wurde, ist daran gelegen, komödiantisch die Oberflächlichkeit der Beziehung von Brad und Kate aufzudecken und die beiden als Paar auf die Probe zu stellen. Dazu nutzt Four Christmases, so der Originaltitel, die titelgebenden vier Weihnachtszusammenkünfte. Durch diese wird nach und nach aufgedeckt, wie wenig das bis dato glückliche Paar eigentlich über den jeweils anderen weiß. Dabei lässt Regisseur Seth Gorden (Kill the Boss) sowohl Brad als auch Kate jeweils eine persönliche Reise in die Vergangenheit erleben. Im Schoße der Familie werden sie quasi wieder in jene Position gedrängt, die sie als Kinder bzw. Jugendliche innehatten. Eine unangenehme Sache, der sich die beiden all die Jahre erfolgreich entziehen konnten. So kommt es dann auch, dass beide die Familien des anderen bis dato überhaupt noch nie zu Gesicht bekamen. Denn gebrannte Kinder scheuen das Feuer. Die Verwandtschaft ist im Übrigen u. a. mit bekannten DarstellerInnen wie John Fevreau (Iron Man), Robert Duvall (Der Pate) sowie Sissy Spacek (Carrie) besetzt, die ihre Sache allesamt gewohnt gut machen. Gleiches lässt sich über Vince Vaughn (Freaky) wie auch Reese Witherspoon (Mud) sagen, welche die Hauptfiguren verkörpern.

"Wie kann man einen Menschen um seiner selbst willen schätzen, wenn man ihn nicht wirklich kennt"

Während der Treffen durchläuft das Pärchen also einem regelrechten Spießrutenlauf. Dabei erfahren beide jeweils Informationen über die Jugend bzw. Kindheit des anderen, von denen sie nie etwas geahnt hatten. Das Ganze stets humoristisch verpackt und erheiternd, im Kern allerdings Erlebnisse, die einst bei beiden emotionale Narben hinterließen und aufzeigen, wieso Brads und Kates Beziehung ist wie sie ist. Nämlich bei oberflächlicher Betrachtung glücklich, aber in Wahrheit ist das Wissen über das Gegenüber durchaus begrenzt. Der Weg zu diesen neuen Erkenntnissen ist u. a. durch übertriebene Situationen wie Raufen mit den Brüdern, dem nicht ganz so einfachen Aufbau einer Satellitenschüssel oder einer Schlacht gegen Kinder innerhalb einer Hüpfburg gepflastert. Dabei ist Gordens Werk angenehm kurzweilig, laut und spaßig. Er schafft es aber auch immer wieder mal filigrane Momente der Verletzlichkeit einzubauen, was nicht nur die Hauptfiguren betrifft, sondern auch andere Familienmitglieder einschließt. Diese Momente sind es dann auch, die einen emotionalen Impact auf die Zuschauenden haben und weit besser funktionieren als die übertrieben reißerische und auf Humor getrimmten Erzählungen dessen, was die ProtagonistInnen im Jugendalter Negatives erlebten. Zumal dies nichts ist, was nicht Abertausende Kinder auch erleben. Schließlich haben wir alle unsere Mikrotraumata, die uns begleiten und mal mehr und mal weniger aufgearbeitet sind. Da beide unfreiwillig dazu gezwungen sind, sich (leider eher seicht) mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen, öffnet ihnen dies ein Stück weit die Augen. Sie erfahren mehr über sich selbst, über den anderen, über die gemeinsame Beziehung. Und je mehr sie dabei über den anderen lernen, desto fremder werden sich die beiden im Laufe des Abends.

"Es gibt nichts Wichtigeres als die Familie"

Doch Four Christmases wäre kein fröhlicher Weihnachtsfilm, wenn die beiden im Laufe des Abends nicht auch innerlich wachsen würden und dies nicht nur in Bezug zueinander, sondern auch gegenüber ihren Familien. Die Liebe ist nun einmal doch stärker als alle Widrigkeiten. Leider zeigt sich in den letzten Minuten des Films, dass Gorden Lacher dann doch wichtiger sind als charakterliche Weiterentwicklung der Figuren und so haut der Film hintenraus mit einer Sequenz vieles davon über den Haufen, was man als hinter sich gelassen erachtete. Das ist äußerst schade und hinterlässt einen bitteren wie faden Beigeschmack. Somit muss man sich als ZuschauerIn am Ende damit abfinden, dass man selbst womöglich mehr in Four Christmases, dessen Charakteren und der vermittelten Botschaft gesehen haben mag als der verantwortliche Regisseur. Das kann ärgern. Es bleibt sich daher nur vor Augen zu halten, dass Gordons Film in erster Linie eine Komödie sein möchte und alles andere diesem Wunsch untergeordnet ist. Nett und witzig, ja. Tiefgründig, nein. Wer daher große weihnachtliche Emotionen möchte, sollte vielleicht doch eher zur großartigen Die Muppets Weihnachtsgeschichte oder dem wunderbaren Ein Ticket für Zwei greifen. Da kriegt man die volle Dosis an Emotionalität und der komödiantische Teil ordnet sich unter.

Fazit

Regisseur Seth Gordon hat mit "Four Christmases" eine weihnachtliche Beziehungskomödie geschaffen, die durchaus ordentlich zu unterhalten vermag. Das Tempo ist zügig und durch die verschiedenen Haushalte, die von den beiden Hauptfiguren abgeklappert werden wollen sowie den damit verbundenen Herausforderungen, präsentiert sich Gordons Film recht abwechslungsreich. "Four Christmases" versteht sich dabei in erster Linie als Komödie, weswegen sich die Charakterentwicklung der Figuren unterzuordnen hat und allzu emotionale beziehungsweise tiefgründige Momente meist oberflächlicher ausfallen, als man es sich als ZuschauerIn evtl. wünschen würde. Für die frühe Vorweihnachtszeit und zur heiteren Einstimmung auf Weihnachten ganz nett, aber wenn man es richtig weihnachtlich oder emotional berührend möchte, sollte man vielleicht doch eher zu anderen Titeln greifen.

Kritik: Constantin Wieckhorst

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