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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Wer wird dem 11-jährigen Felix jemals glauben, dass er die von allen gehasste Schuldirektorin Dr. Schmitt-Gössenwein auf die Größe von 15 Zentimeter "geschrumpft" hat? Er weiß ja selbst nicht, wie das passiert ist und ob es vielleicht etwas mit dem Geist des Schulgründers zu tun hat? Aber das Problem hat er nun am Hals, genauer gesagt im Rucksack. Denn da steckt sie nun, die kleine Direktorin, und schimpft immer noch. Gemeinsam mit seiner Freundin Ella und gegen den Widerstand seines Rivalen Mario und dessen Vater muss er alles versuchen, um sie wieder auf ihre normale Größe zu bekommen. Wenn sie dabei doch nur nicht so nerven würde!

Kritik

Sven Unterwaldt ist einer der erfolgreichsten Regisseure Deutschlands. Mag sein, dass seine letzten Filme im Kino untergingen, aber mit 7 Zwerge - Männer allein im Wald oder 7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug inszenierte er wahre Kassenerfolge. Seine Filmographie zeigt dabei deutlich, dass Unterwaldt einen Hang zu naiven Stoffen hat. Da passt die Kinderbuchverfilmung Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft bestens ins Programm, auch wenn sie ebenfalls wohl nicht so erfolgreich war, wie seine früheren Produktionen. Aber um fair zu sein: Der Film startete am gleichen Tag wie Star Wars: Das Erwachen der Macht.

Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft erweist sich als wirklich grundsolider Kinder-Blockbuster  aus Deutschland. Die Figuren werden dabei für erwachsene Zuschauer äußerst simple charakterisiert und auch spannende Ambivalenzen sucht man vergebens, aber im Betrachtungswinkel der jungen Zuschauer sollte dieser Makel wohl verpuffen. Die - und gewiss auch die Erwachsenen - werden mit netten Tricks, die natürlich dann vollends in Erscheinung treten, wenn die böse Schuldrektorin Frau Dr. Schmitt-Gössenwein (Anja Kling, (T)raumschiff Surprise - Periode 1) geschrumpft wird, bestens unterhalten.

Die Geschichte an sich, mit allen ihren phantastischen Elementen, bleibt dabei leider etwas zu lustlos, genau wie der Abenteuercharakter des Films. Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft steckt Darstellerin Kling zwar teils in gefahrvolle Situationen, doch liegt es eigentlich immer an Held Felix () die Direktorin daraus zu befreien. Sonderlich spannend ist das wohl wirklich nur für ganz kleine Zuschauer, für die der Film auch durchaus geeignet ist. Kinder, die die ersten drei Grundschulklassen bereits hinter sich haben, sollten wohl dagegen bemerken, dass Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft größere Wagnisse ausspart.

Sowieso wirkt Sven Unterwaldts Film trotz aufwendiger und durchaus aus detaillierten Tricks etwas zu gestrig. Die Moralkeule die z.B. geschwungen wird, ist zu dumpf und bremst Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft teilweise äußerst unangenehm aus. Dazu agieren einige der jungen Darsteller etwas zu hölzern. An die erfrischende Chuzpe der Rico, Oskar-Trilogie kommt dieser Kinderfilm also nicht heran. Wenigsten darf (Frau Müller muss weg) als elitärer wie neureicher Schulrat Henning etwas ungezwungen aufspielen. Als älterer Zuschauer wirkt das unterhaltsam überspitzt, für die kleineren wird so das Gut-Böse-Gefälle überdeutlich präsentiert.

Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft ist also wirklich ein Kinderfilm, der klar seine Zielgruppe im Visier hat. Auch wenn es durchaus Attribute gibt, die auch Zuschauer mit Haarwuchs unter den Achsen unterhalten wird, so bekommt Unterwaldts Film nicht den Balanceakt hin, seine Geschichte und vor allem seine Figuren so zu präsentieren, dass alle Generationen damit ihre Freude haben.

Fazit

Nett getrickst, mit einem fast schon märchenhaften Charakter, sollte Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft wohl all diejenigen Unterhalten, die die Grundschule noch nicht abgeschlossen haben. Wer nicht mehr in dieses Raster passt, findet ja genügend Alternativen.

Kritik: Sebastian Groß

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