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Quelle: themoviedb.org

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Im Jahr 2022, 29 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films, müssen drei Highschool-Schülerinnen zusammenarbeiten, um die Sanderson-Schwestern aufzuhalten, die auf der Suche nach Rache ins heutige Salem zurückgekehrt sind.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sequels zu Filmen, die schon ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel haben, scheinen aktuell in Mode zu sein. Mit Hocus Pocus 2 wird noch ein fast 30 Jahre alter Film fortgesetzt, der Anno 1993 noch in die Kinos kam, während der späte Nachklapp exklusiv auf Disney+ erscheint. Zugegeben, bereits Teil eins war nicht unbedingt ein Werk für die große Leinwand, was aber nichts an seiner Qualität ändert. Ja, über die Jahre hat der familienfreundliche Halloween-Spaß über drei Hexenschwestern, die Kindern nach dem Leben und ihrer Jugend trachten, schon einiges an Staub angesetzt. Was dem ersten Film aber immer noch gelingt, ist eine brauchbare Bedrohung durch die Hexen zu etablieren, sodass das eigentliche Abenteuer für jüngere Zuschauer angenehm gruselig ist, ohne sie zu überfordern. Kein Hexen hexen (1990), aber gewiss auch kein zahnloser Halloweentown.

Mit der Fortsetzung wird nun aber klar, dass sich die Zeiten geändert haben. Jüngeren Zuschauern wird nichts mehr zugetraut. Wirkliche Horror-Stimmung kommt hier viel zu selten auf und wenn, wird sie viel zu schnell im Keim erstickt - meist durch wenig einnehmende Humorkanonaden. Das ist wirklich bedauerlich, denn die drei bösen Hexen-Darstellerinnen ( und ) agieren mit viel Verve und Einsatz. Leider lässt sich das über die Heldinnen von Hocus Pocus 2 nicht sagen. Es ergibt auf mehreren Ebenen Sinn, dass die Fortsetzung sich vom Stigmata und der Eindimensionalität des antiquierten Bildes der bösen Frau lösen möchte. Dafür stellt man den bösen Hexen eben drei gute Freundinnen entgegen. Blöd nur, dass diese weder in Sachen Charisma noch Unterhaltungswert wirklich einen Mehrwert bieten.

Gekoppelt mit der wenig spannenden und weitestgehend hüftsteifen Geschichte, ergibt das eine Fortsetzung, die in den meisten Bereichen dem Vorgänger hinterherhinkt. Es ist zwar toll Bette Midler (Zoff in Beverly Hills) mal wieder in einer großen Rolle zu sehen und auch der Sex and the City-Star Sarah Jessica Parker scheint großen Spaß gehabt zu haben, aber dieser springt im zweiten Teil einfach nicht über. War Hocus Pocus noch wirklich darin bemüht kinderfreundlichen Horror abzuliefern, wirkt der Nachfolger nur noch wie Marketing, wie ein Film, der wirklich niemand überfordern möchte. Das Ergebnis ist redundant, frei von wirklicher Eigenheit und größtenteils sehr langweilig. Sollte es einen dritten Teil geben, der hier mehr als deutlich angedeutet wird, bleibt zu hoffen, dass die Macher*innen sich der Stärke des Erstling wieder bewusst werden. Noch so einen faden Nachklapp braucht niemand.

Fazit

Kaum noch familienfreundlicher Grusel, dafür viel öder Ulk und fehlendes Charisma. Wirklich schade, aber nach fast 30 Jahren Wartezeit bietet das Sequel nicht mehr als Enttäuschung.

Kritik: Sebastian Groß

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