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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

So hat sich die junge und unerfahrene Polizistin Eun-yeong (Na-yeong Lee) ihren ersten Arbeitstag bei der Mordermittlung nicht vorgestellt: Erst wird sie von ihrem neuen Partner, dem rauen, chauvinistischen wie zynischen Detective Sang-gil (Kang-ho Song) in die Schranken verwiesen, und dann öffnet sich auch noch ein Fall, hinter dem bald mehr steckt als nur eine verbrannte Leiche. Denn der anfängliche scheinbare Selbstmord entpuppt sich als perfide Herausforderung, der die beiden Ermittler recht schnell an ihre Grenzen führt. Verdächtige gibt es indes lange keine und nur ein mysteriöser Wolfshund scheint die Ermittlungen voranzubringen. Doch was steckt hinter den Angriffen und handelt es sich gar um einen Serienmörder? Die beiden ungleichen Charaktere müssen fortan zusammenarbeiten, um dem Sumpf aus Hundekämpfen, Kinderprostitution sowie Drogen entgegenzuwirken. Eine gnadenlose Jagd nach der Wahrheit beginnt…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Genrekost, hier vor allem Thriller-Kino, aus Südkorea ist in den letzten Jahren zu einer festen internationalen Größe geworden, welche regelmäßig wahrlich herausragende Werke offenbart. Seien es die grandiosen Rache-Epen von Regisseur Park Chan-wook (Old Boy), die meisterlichen wie melancholischen Beiträge von Regisseur  Jee-woon Kim (A Bittersweet Life) oder die höchst spannenden Jagden von Regisseur Hong-jin Na (The Chaser, The Yellow Sea). Stets gibt es ansehnliche Schauspielkunst, eine erfrischende wie experimentierfreudige Inszenierung sowie Storys, die einen nicht so schnell loslassen. Kein Wunder also, dass mittlerweile alle neuen Filme aus Südkorea mit einer gewissen Sehnsucht erwartet werden. So auch das neue Werk von Regisseur Ha Yoo, der bislang besonders mit dem Historien-Epos Blood & Flowers – Der Wächter des Königs punkten konnte. Nun wagt sich auch Ha Yoo in den Bereich des Thrillers, wobei Howling – Der Killer in dir trotz Starbesetzung in Vergleich zur Genre-Konkurrenz recht konventionell daher kommt. Wer sich indes dennoch davon den Spaß nicht vermiesen lassen will, bekommt einen spannenden Fall serviert sowie ein Krimi der besonderen Art, der trotz einiger Schwächen unterhält und besonders an einen hervorragenden Tatort-Abend erinnert.

Gerade dies jedoch, ist auch die Hauptkritik an Howling. Denn obgleich Fans des Genres voll  auf ihre Kosten kommen dürften, die Abgründe der Polizeiarbeit werden gut dargestellt sowie die Ermittlung selbst, bekommen alle anderen eine viel zu bekannte Story präsentiert, die sich oftmals wie im Leerlauf befindet. Zwar wird die Handlung zügig und zielstrebig vorangetrieben, doch abseits davon gibt es meist nicht viel zu entdecken. Und gerade der Charakter des Detective Sang-gil, einmal mehr hervorragend gespielt von Südkoreas Star Kang-ho Song (Lady Vengeance, The Host), bleibt hinter seinen Möglichkeiten stark zurück. Mal aufbrausend, mal melancholisch und dann wieder ironisch, soll er der jungen Polizisten Eun-yeong (gut aber nicht erinnerungswürdig von Na-yeong Lee gespielt) den Weg weisen und ihr als Mentor dienen. Dies ist nicht nur bekannt sowie reichlich ausgelutscht, sondern funktioniert erst ab der zweiten Hälfte vollends. Regisseur Ha Yoo selbst, verlässt sich unterdessen lange Zeit zu stark auf die Polizeiarbeit, ohne den Fall zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken. Ab der zweiten Hälfte jedoch, nach einer wahrlich atemberaubenden wie erfrischenden Szene (die auch endlich den Wolfshund in seiner Pracht offenbart), gibt es einen kleinen Bruch. Plötzlich werden die Gangster präsentiert und hinter dem Fall eröffnet sich ein Netz aus Intrigen sowie einer Rache, die zwar gut erklärt wird (die Story basiert auf einem Roman von Asa Nonami), jedoch den Film auch etwas in die Länge zieht.

Das Motiv des blutrünstigen Hundes, welches vor allem zum Finale für einiges an Spannung sorgt, bleibt indes lange angenehm zurück und fungiert oftmals nur als Stimmungsmacher mit einigen Horror-Ansätzen. Spannend wird es dadurch jedoch nicht durchgehend, was immer wieder die aufgegriffenen Konflikte innerhalb der Polizei sowie der Polizistin Eun-yeong beweisen, die etwas aufgesetzt wirken. Dennoch bleibt Howling zu jeder Zeit merklich solide, was nicht nur an der exzellenten Inszenierung liegt, sondern auch an den vielen guten Bildern, die besonders der Wolfshund hervorbringt. Genau hier zeigt Regisseur Ha Yoo seine ganze Stärke. Dies zusammen mit der Leistung von Kang-ho Song ergibt so einen Krimi, welcher zwar klare Schwächen besitzt, diese aber auch gut kaschiert. Letztlich bleibt es dabei, die Jagd nach dem Unbekannten ist gute Kost für Fans des Genres, wodurch ein Blick für solche eine klare Pflicht ist.

Fazit

"The Howling" ist keinesfalls das erwartete Meisterwerk geworden, welches der Zuschauer bereits so oft aus Südkorea gewohnt ist. Dennoch offenbart Regisseur Ha Yoo einen soliden Krimi mit sehr guter darstellerischer Leistung, welcher gerade Fans des Genres anziehen sollte.

Kritik: Thomas Repenning

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