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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die beiden Amerikaner David (David Naughton) und Jack (Griffin Dunne) trampen gemeinsam durch das ruhige wie beschauliche Wales, als sie auf einen kleinen Pub treffen. Doch anstatt hier Essen sowie Trinken zu erhalten, werden die Beiden unfreundlich empfangen und schließlich sogar verjagt. Als sie daraufhin durch die kalte Nacht streifen, werden sie auch noch von einem Werwolf angefallen. Während Jack sofort durch den Angriff ums Leben kommt, wird David nur durch ein paar Bisswunden verletzt. Nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt, kann David, der sich unterdessen in die junge Krankenschwester Alex (Jenny Agutter) verguckt hat, wieder auf die Straße. Was er jedoch nicht weiß, durch den Biss den er erlitten hat, lastet nun ein uralter Fluch auf ihn, der ihn bei jedem Vollmond in ein bestialisches Monster verwandelt. Und die nächste Mondphase ist bereits fast vollendet…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Werwölfe sind, seitdem sich Lon Chaney Jr. 1941 das erste Mal in die Wolfskreatur verwandelte, wohl eines der beliebtesten Horror-Geschöpfe überhaupt. Von Universal bis Hammer, über die heutigen brutalen Slasher, dürfte der Genre-Kenner hier bereits schon das eine oder andere Massaker miterlebt haben. Als Regisseur John Landis jedoch 1981 den Wolfsmenschen nach London schickte, erschuf er dabei nicht nur einen Kultfilm ohne gleichen, sondern auch einen der wohl humorvollsten Vertreter seiner Art. Denn Landis, der auch das Drehbuch zum Film schrieb (sowie als Stuntmen auch kurzzeitig zu sehen ist), pfeift auf typische politische Korrektheit, inszeniert sein Werk typisch amerikanisch (mit ein wenig Anleihen an seine ironischen Vorgängerfilme wie Kentucky Fried Movie oder Animal House), mit einer Prise englischer Tradition und verpackt das Ganze zudem in einem effektvollen Gewand, welches auch heute noch zum Staunen anregt.

Der gemächliche wie düstere Anfang von American Werewolf (besser im Original als An American Werewolf in London betitelt) ist hierbei als deutliche Hommage an die Zeiten der berühmten Hammer-Studios zu werten. Wales ist so nicht nur verregnet und düster, sondern auch mit viel Nebel entsprechend unwirtlich inszeniert. Und wenn dann auch noch unfreundliche Einheimische auftauchen, dann ist die Aufzählung komplett. Auch die Wolfskreatur selbst, bleibt lange im Hintergrund, wird nur angedeutet oder heult leise in der Ferne. Doch mit alten Traditionen hält sich Landis dann doch nicht lange auf, denn sofort nachdem David von der grauenhaften Kreatur angefallen wurde, folgt der Settingwechsel nach London. Fortan darf sich David erholen, bis er schlussendlich auf Amok-Tour durch die Stadt geht und genüsslich seinen Mitternachtssnack sucht. Während die anfängliche lockerleichte Stimmung hierbei für ein wenig schmunzeln sorgt und auch der typische zynische Sarkasmus von Landis passend die Szenerie untermalt, bleibt der Rest der Geschichte doch etwas zäh. Zu lange dauert es, bis sich David tatsächlich seinem Schicksal stellen muss oder das Monster seine Krallen zeigen darf. Da wird zuvor etwas gescherzt, ein wenig geliebt, viel geredet und auch ein paar Alpträume, die besonders verstörend gezeigt werden, finden ihren Platz. Natürlich überzeugt Landis hier vor allem mit verrücken wie absurden Ideen (Nazi-Monster die im Traum seine Familie per MG erschießen oder Jack der als Geist immer mal wieder seinen alten Freund besucht), doch etwas mehr Tempo hätte dem Spaß nicht geschadet.

Viele empfinden zudem die ständig heitere Stimmung als fehl am Platz. Allerdings ist es gerade der Humor, der American Werewolf etwas von seinen Genrekollegen abgrenzt. Denn dieser kann nicht nur durch absurde Slapstick-Einlagen überzeugen, sondern ist auch typisch britisch schwarzhumorig sowie bestehend aus grandioser Situationskomik. Landis spielt hier vor allem mit den verschiedenen Rollen. Die Engländer sind geschwätzig sowie steif und die Amerikaner eher aufdringlich, aufgedreht und cool. So spielt der Film gelungen mit Vorurteilen, Klischees und Stereotypen, nur um diese meist selbst aufs Korn zu nehmen. Besonders verrückt ist hierbei eine Szene, in der David mit seinen Opfern, die ihm als Geist erscheinen, darüber diskutiert, wie er nun am schnellsten seinem Leben ein Ende setzen könnte. Gerade dies sind wahrhaft schöne Momente, die zu einem gruselig verpackt werden, doch auch zum heiteren Lachen animieren. Eine Silberkugel indes, wird als Scherz abgetan, die der Diskussion nicht weiterhilft. So viel also zu den Mythen der Vorlage.

Doch nicht nur mit verrückten Ideen sowie einer gehörigen Portion Humor kann die Geschichte überzeugen, sondern auch durch wirklich hervorragende Effekte. Da fliegen Köpfe, werden Menschen regelrecht zerrupft und dementsprechend gibt es auch Blut im Überfluss. Der Body-Count bleibt dabei aber angenehm niedrig, wodurch vor allem die Spannung auf einem hohen Level gehalten wird. Am spektakulärsten, und auch am aufwendigsten, ist aber die Verwandlung von David in die Wolfskreatur. Hier gibt es kein CGI, nur handgemacht Oldschool-Effekte, die nicht nur schauderhaft aussehen, sondern auch nach dreißig Jahren schockieren können. Da bersten Knochen, verlängern sich Gliedmaßen, reißen Fingernägel aus den Kuppen, sprießen David Haare aus dem Körper und das Ganze dabei immer dicht am Zuschauer. Kein Wunder also, dass Maskenbildner Rick Baker für seine faszinierende Leistung mit dem Oscar belohnt wurde. Wenn zudem die schönen Melodien der 60er Jahre das gezeigte passend untermalen, wird man diese Szenen niemals vergessen.

Im Bereich der darstellerischen Leistungen, ist der Film allerdings ein wenig in die Jahre gekommen. Während 1981 die überdrehte Spielart von David Naughton noch überzeugte, wirkt diese heute eher aufgesetzt. Auch die  Liebelei zwischen ihm und der Krankenschwester Alex (charmant gespielt von Jenny Agutter), kommt nicht so recht in Fahrt, erscheint Klischeehaft, nur um so etwas mehr Screentime zu bekommen. Dennoch schafft es Landis, besonders Richtung Finale, seinen Charakteren noch etwas mehr tiefe zu verleihen, weswegen sogar ein wenig Tragik aufkommt. Denn für David gibt es nun mal kein Entkommen vom Fluch, außer dem Tod. Dementsprechend schnell offenbart sich auch das Finale. Zwar wird hier noch mal ein gewaltiges Chaos auf den Straßen Londons verursacht, doch das Ende folgt abrupt.

Fazit

Regisseur John Landis hat mit "American Werewolf" 1981 erneut bewiesen, dass er sein Handwerk mehr als versteht. Zwar sind die Zeiten (oder eher zum Glück) von "Schlock - Das Bananenmonster" vorbei, doch die lockerleichte Art sowie dem Humor ist Landis treu geblieben. So inszeniert er seine Werwolf-Hatz schwarzhumorig, unterhaltsam, effektvoll und spannend. Etwas mehr Tempo hätte dem Mix dabei aber nicht geschadet. Dennoch erreichte der Film zu Recht Kultstatus und kann selbst heute noch seine Zuschauer faszinieren. Alleine die Verwandlungsszene ist so spektakulär inszeniert, dass jeder Genre-Fan dieses Werk einmal gesehen haben sollte.

Kritik: Thomas Repenning

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