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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Emile Menoux ist Analphabet. Seit dem Tod seines Bruders hat er niemanden mehr, der ihm bei den alltäglichen Aufgaben hilft. Deshalb entscheidet sich der 60-Jährige dazu, noch einmal die Schulbank zu drücken und das Lesen und Schreiben zu erlernen. Wird die Klasse ihn akzeptieren?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Titel von Mélanie Auffrets zweitem Spielfilm - Es sind die kleinen Dinge - ist treffend gewählt. Es sind häufig die unscheinbaren Elemente, die eine tiefe Wirkung entfalten und eine Geschichte bereichern, weit über das Offensichtliche hinaus. Auffrets Tragikomödie bietet alle Voraussetzungen, um als "Die neue Erfolgskomödie aus Frankreich" beworben zu werden. Sie spricht ein Publikum an, das nach Unterhaltung sucht, jedoch gleichzeitig intellektuell nicht vernachlässigt werden möchte. Auffrets Regiearbeit ist zwar nicht bahnbrechend im herkömmlichen Sinne, aber das ist auch nicht ihr Anspruch. Ihr Film enthält eine funktionelle moralische Botschaft und zeigt den Entwicklungsprozess ihrer Hauptfiguren - einer Lehrerin und einem Rentner - die sich zum Besseren verändern. Im Gegensatz zu anderen Produktionen bleibt dieser Film zurückhaltend in seinen Absichten und behält stets seine eigene Integrität bei.

Die Einfachheit und Natürlichkeit, mit der die Hauptgeschichte etabliert wird, ist erfrischend. Der ältere Emile, ein Analphabet über 60 Jahre alt, beschließt, sein Leben zu ändern, indem er sich unaufgefordert in die Grundschulklasse von Alice einschreibt. Zunächst weiß die Lehrerin nicht recht, wie sie mit dieser unkonventionellen Situation umgehen soll, während sie gleichzeitig mit den Herausforderungen ihres Amtes als Bürgermeisterin jongliert. Hierbei erweist sich Emile jedoch als unerwartete Hilfe, sowohl als Schüler als auch als Co-Lehrer.

Mélanie Auffret, die auch am Drehbuch mitwirkte, setzt stark auf die Authentizität ihrer erschaffenen Welt. Sie präsentiert eine ländliche Idylle, die jedoch von der drohenden Veränderung bedroht ist. Es ist lobenswert, dass die Regisseurin versucht, die verschiedenen Perspektiven auszuloten, ohne dabei in Schwarz-Weiß-Malerei zu verfallen. Während Emile und Alice eine beinah realistische Darstellung erhalten, dienen die anderen Dorfbewohner dazu, die romantische Atmosphäre des Landlebens aufrechtzuerhalten. Ihre natürliche Ausstrahlung unterstreicht die liebenswerte Weisheit des Films, die nie aufgesetzt oder belehrend wirkt.

Bemerkenswert ist auch die ruhige und unaufgeregte Inszenierung der Komödie. Nur gegen Ende steigert sich das Geschehen, was dem Film einen angemessenen Abschluss verleiht. Mélanie Auffret zielt nicht auf laute Lacher oder tiefe Gefühle ab, sondern erzählt eine schlichte Geschichte mit einer klaren Botschaft. Die Hauptdarsteller, (Ein Doktor auf Bestellung) und (Monsieur Claude und seine Töchter), verleihen ihren Rollen Glaubwürdigkeit, Charisma und Sympathie, ohne dabei ihre Facetten zu verlieren. Insgesamt ist der Film solide und angenehm anzusehen, wenn auch kein Meisterwerk. Im Vergleich zu den aktuellen französischen Komödien ist dieser ruhige Vertreter aber eine erfrischende Abwechslung. Denn oft sind es tatsächlich die kleinen Dinge, die den größten Eindruck hinterlassen - auch auf der Leinwand.

Fazit

"Es sind die kleinen Dinge" bietet eine unaufdringliche, erfrischende Abwechslung im Bereich der französischen Komödien, die es auch in deutsche Kinos schaffen. Eine unterhaltsame, niemals fordernde, aber auch niemals zu oberflächliche Geschichte, die sich auf die Integrität ihrer Figuren und Darsteller verlässt, anstatt einfach nur lautstarken Klamauk walten zu lassen. Kein großer Film, aber ein ganz guter.

Kritik: Sebastian Groß

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