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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

„Magic“ Mike Lane (Tatum) kehrt nach einer längeren Auszeit auf die Bühne zurück. Nachdemein Geschäftsabschluss krachend gescheitert ist, muss sich der mittellose Mike nun mit Barkeeper-Auftritten in Florida über Wasser halten. Dann macht ihm eine wohlhabende Society-Lady (HayekPinault) ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. In der Hoffnung, damit seinen letzten großen Job zuabsolvieren, reist er mit ihr nach London – und stellt bald fest, dass seine Auftraggeberin eine ganzeigene Agenda verfolgt. Als Mike herausfindet, was sie wirklich vorhat, steht alles auf dem Spiel.Wird es ihm (und der Gruppe heißer neuer Tänzer, die er in Form bringen muss) gelingen, die ganzgroße Show durchzuziehen?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als 2012 der erste Teil der Magic-Mike-Reihe in die Kinos kam, war die Verwunderung groß. Einen Stripper-Film, der lustvoll nackte Männerkörper zur Schau stellt, gab es im Kino bislang selten. Der Reiz von Magic Mike bestand jedoch nicht nur an der ostentativen Fleischschau; besonders die Szenen abseits der Tanzfläche blieben dem Publikum im Gedächtnis. Dort war von der ekstatischen, sinnlichen Atmosphäre der Striptease wenig zu spüren. Vielmehr fokussierte sich der Film auf den Alltag der Stripper außerhalb der Nachtclubs, wo sie ihre schwarz verdienten Gagen in die Tilgung von Schulden und Kredite steckten. Liebevoll erzählte Magic Mike vom prekären Doppelleben der Tanzgruppe rund um den Stripper Mike (Channing Tatum) und ihren anstößigen Choreografien. Die Stripshows waren zwar opulent, aber seelenlos – und offenbarten eine traurige Scheinwelt, die mit der Lebensrealität der Stripper wenig zu tun hatte.

Enttäuschend war der zweite Teil der Reihe, der das seelenlose Stripspektakel affimierte und das Kino zu einem Junggesellinnenabschied degradierte. Der dritte und womöglich letzte Teil der Reihe - soviel verspricht zumindest der Titel Magic Mike’s Last Dance – schließt sich dieser Entwicklung an und enttäuscht auf ganzer Ebene. Durfte Channing Tatum(Step Up, Logan Lucky) im ersten Teil noch seine fulminante Körperlichkeit mitsamt seinem facettenreichen Schauspiel präsentieren, ist die Figur Mike in diesem Teil der Reihe nur noch eine Art naiver Beobachter, der die Handlung des Films von Striptease zu Stripetease bringt. Zu Beginn des Films – Mike hat den Job als Stripper an den Nagel gehängt und arbeitet nun als Barkeeper auf Privatparties. – bittet die wohlhabene Maxandra (Salma Hayek (From Dusk Till Dawn)) ihn um einen letzten Tanz, für den sie ihn sehr gut bezahlen will. Mike willigt ein, verliebt sich in sie und fliegt mit ihr nach London um dort im alten Theaterhaus ihres Ex-Mannes eine Stripshow auf die Beine zu stellen. Maxandra finanziert die Produktion; ihr neuer Freund Mike soll das Spektakel inszenieren.

Vieles an Magic Mike’s Last Dance stimmt nicht. Die ausgelassene Stimmung während der Stripshows ist im Hinblick auf die Intelligenz des ersten Teils, der die Striptease kritisch einzuordnen wusste und die prekäre Situation der Tänzer zeigte, schwer auszuhalten. Zwar thematisiert Magic Mike's Last Dance anfangs die ökonomische Situation des mittellosen Barkeepers Mike, der Film verliert sich aber in oberflächlichen, abgeschmackten Tanzeinlagen und schafft es kaum ernste Töne anzuschlagen. Seltsam ist die Dramaturgie des Films, die eigentlich keine ist, sondern eine lieblose Aneinanderreihung müder Handlungselemente, die die Stripeinlagen gerechtfertigten sollen. Entlarvend hingegen ist die Darstellung des Londoner Theaterhauses. Zunächst konservative Kostümbude, später dann musicalartiger Eventschuppen, in dem anstößige  Striptease zum Besten gegeben werden. Der Film und sein Regisseur Steven Soderbergh diffamieren die Hochkultur als ein muffiges, in die Jahre gekommenes Unterfangen und preisen die hohle, vulgäre Popkultur. Dass sich beide Seiten nicht ausschließen müssen und man intelligente und gleichzeitig schillernd unterhaltsame Filme drehen kann, zeigte Soderbergh bereits mit dem ersten Teil der Magic-Mike-Reihe, dessen Qualität und Ikonographie mit Magic Mike’s Last Dance keinesfalls erreicht werden kann.

Fazit

Soderbergh verrät sein Werk. "Magic Mike" war ein intelligenter Film über die oberflächliche Welt prekär lebender Stripper. "Magic Mike's Last Dance" ist ein oberflächlicher Film.

Kritik: Kevin Gensheimer

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