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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Dr. John Lake ist einer von den Guten. In einem Krankenhaus in Laos hilft erder armen Bevölkerung. Helfen möchte er auch der jungen Laotin, die ermissbraucht am Strand findet. Dabei kommt es zu einer heftigen Schlägereimit dem Täter. Als er am nächsten Morgen ziemlich verkatert aufwacht,ist seine Erinnerung vernebelt. Dorfbewohner finden den Mann, ein Tourist und ausgerechnet der Sohn eines australischen Senators, tot im Wasser. War es Notwehr oder hat Lake ihn erschlagen? Seine vage Erinnerung gibt ihm darauf keine Antwort. Was er aber weiß, ist, dass er keinesfalls in einem Gefängnis in Laos landen will. Panisch flieht er aus seinem Quartier, die Polizei dicht auf den Fersen. John Lake hat nur eine Chance: Er muss den Mekong überqueren und Thailand erreichen ...

Kritik

Alles im Leben hat Konsequenzen: Dies mag zwar wie eine Binsenweisheit klingen, doch das Prinzip des Schmetterlings der einen Sturm heraufbeschwört ist wohl ohne Zweifel eine naturgegebene Tatsache. Zumindest im neuen Film von Regisseur und Autor Jamie M. Dagg (der mit dem Film sein Langfilmdebüt feiert), in dem eine scheinbar gute Tat zu einer vollkommenen Katastrophe führt. Was folgt ist ein sehr dichter und atemberaubender Thriller, der stets sehr nah an seiner Hauptfigur bleibt. Zwar erfindet der Film das Thriller-Genre keineswegs neu und auch der Rest zeichnet sich eher durch eine gewisse Mittelmäßigkeit aus, doch der Kern von Mekong Rush – Renn um dein Leben funktioniert. Hier wird eine Flucht zelebriert, die vor allem von der hervorragenden Kameraarbeit profitiert, als auch seinem engagierten Hauptdarsteller Rossif Sutherland (Sohn von Donald Sutherland und Halbbruder von Kiefer Sutherland). Seine Darstellung des verzweifelten, gejagten, verschwitzten und teils gebrochenen John Lake ist wahrlich beeindruckend. Hier dürfen gerne mehr solcher Rollen folgen.

Der Rest von Mekong Rush ist allerdings gewisse Routine: Während John Lake aus guter Ambition heraus eine fatale Entscheidung trifft, folgt eine Flucht über Straßen, Flüsse, Busbahnhöfe, vorbei an Straßensperren hin zu Kontrollen und den ehemaligen Freunden, die sich nun zweifelnd abwenden. Alles sehr dicht und fiebrig inszeniert, auch dank der mehr als gelungenen Handkamera von Adam Marsden, aber mehr eben auch nicht. Immer wieder schleicht sich eine gewisse Leere oder gar fehlende Spannung in den Film, die merklich das Tempo drosselt und somit die Jagd auf Lake bzw. seine Flucht nach Thailand etwas mühselig wirken lässt. Das gleiche gilt für das zwar ehrgeizige Finale – welches nochmals die Frage nach Schuld und Sühne aufwirft – welches sich aber letztlich sehr hastig und holprig anfühlt. Hier hätte sich Mekong Rush durchaus mehr Zeit lassen und auch gerne noch ein paar Nebenfiguren installieren können. Was bleibt ist ein recht fader Ausgang, der konsequent wirkt, aber den Zuschauer eher mit einem Fragezeichen zurücklässt.

Zumindest aber Rossif Sutherland ist nichts vorzuwerfen: Im gelingt es mit Bravur die auf ihn fokussierte Kamera, Hitze, Spannung und Verzweifelte Atmosphäre zu nutzen und so gar eine unglaublich realistische Inszenierung zu erschaffen. Sutherland wirkt regelrecht ausgesaugt durch eine nervenzermürbende Achterbahnfahrt, die eigentlich mit einer guten Absicht begonnen hatte. Doch wie das eben so ist, alles hat seine Konsequenzen.

Fazit

"Mekong Rush" ist gerade für Thriller-Fans und Liebhabern von einer dichten realistischen Szenerie zu empfehlen: Rossif Sutherland ist in seiner Darstellung grandios, die Atmosphäre fiebrig und die Kamera stets an der Seite seines verzweifelten Hauptdarstellers. Der Rest dagegen ist gewisse Routine und erzeugt sogar Leerlauf. Dies, sowie ein recht straffes Finale, nehmen den Film viel Potenzial. Von Regisseur Jamie M. Dagg aber eine gelungene Auftaktarbeit.

Kritik: Thomas Repenning

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