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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Eine Dokumentation über das Leben und Werk des legendären Schauspielers Toshiro Mifune, der durch seine Zusammenarbeit mit Akira Kurosawa das Genre der Samurai-Filme wesentlich prägte. Der Film verbindet alte Archivaufnahmen, private Fotografien und Interviews mit Familienmitgliedern, Kollegen und Filmgrößen wie Martin Scorsese und Steven Spielberg. Voice-Over im Englischen von Keanu Reeves.

Kritik

Filmkenner wissen: Ohne die Samurai-Filme der 50er Jahre hätte es wohl keine Western gegeben. Keine Glorreichen Sieben ohne Die Sieben Samurai und keine Handvoll Dollar ohne Yojimbo. Entsprechend ist es wohl angebracht zu sagen, dass Toshiro Mifune für den Samurai-Film in etwa das darstellt, was Clint Eastwood im Western war. Man könnte vielleicht sogar behaupten, dass hier das eine oder andere in Sachen Bewegung und Mimik von Mifune abgeschaut wurde.

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"Also ich sehe da gar keine Ähnlichkeit!" - gottverdammte Lügner

Mifune: The Last Samurai stellt aber nicht nur das Leben eines Schauspielers dar, sondern auch seines Genre dar. Die Geschichte hinter dem lautmalerischen Namen "Chanbara" wird zwar kurz aber verständlich behandelt: Welche Einflüsse darauf wirkten, welche Arten von Geschichten üblicherweise darin behandelt wurden, wie diese funktionieren und welche Rolle Choreographie dabei spielt.

Dadurch bietet die Doku nicht nur etwas für begeisterte Jünger des Genre. Sie bietet auch genug allgemeine Information, um eine ansprechende Einführung für jemanden zu sein, der noch nie einen Samurai-Film gesehen hat. Fans kriegen einige Hintergrundinformationen über die Dreharbeiten und natürlich auch das Verhältnis zwischen Mifune und dem legendären Regisseur Akira Kurosawa. Selbst denjenigen, die bereits alles zu wissen meinen, bleiben immer noch die Interviewbeiträge mit Scorsese, Spielberg und vielen anderen. Dadurch gewinnt Mifune ein Potenzial an Breitenwirkung, die für Biografien sehr ungewöhnlich sind.

Über den Film hinweg wird immer ein gutes Verhältnis aus Bildern, Filmausschnitten und Interviews gewählt und abwechslungsreich genug mit einander verbunden um keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Einziger Mangel, den man der Dokumentation anlasten kann, ist dass sich partout kein persönliches Gefühl einstellen will. Trotz aller Information darüber, was Mifune getan hat, lässt sich nur schwer sagen, was für eine Person er gewesen ist. Das liegt vor allem daran, dass Mifune höchstens unfreiwillig private Information über sich nach außen dringen ließ. Ein Hang zu Alkohol, eine Leidenschaft für schnelle Autos, Kartenspiel und einen Eheskandal. Das ist nicht viel. Andererseits muss man einer so hingebungsvollen Homage anrechnen, wenn sie auch die dunkleren Seite einer Person beleuchten.

Fazit

Eine gekonnt zusammengestellte Biografie, welche die seltene Reichweite besitzt, sowohl Kenner als auch Novizen einzubinden. Auch wenn man über die eigentliche Person Mifunes nur wenig erfährt, überzeugt sie definitiv von seinem Können und Einfluss. Außerdem erreicht sie vor allem eines: Man bekommt dabei Lust auf Samurai-Filme!

Kritik: Sören Jonsson

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