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Die gebürtige Senegalesin Aisha baut sich ein neues Leben in New York City auf, während sie sich um das Kind einer Familie von der Upper East Side kümmert. Schon bald wird sie dazu gezwungen, sich einer verborgenen Wahrheit zu stellen ...

Ab 16. Dezember auf Amazon Prime Video

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit Nanny feiert Nikyatu Jusu ihr Regiedebüt und landet beim ersten Mal einen Volltreffer. Dabei führte Nikyatu Jusu nicht nur Regie, sondern schrieb auch selbst das Drehbuch und wurde für ihre beeindruckende Leistung sogar mit dem Grand Jury Prize für den besten amerikanischen Spielfilm beim Sundance Filmfestival 2022 ausgezeichnet und zwar als erster Horrorfilm überhaupt. Interessanterweise wird der Film dem Genre des Horrors zugeordnet, wobei Nanny nun wirklich alles andere als ein klassischer Horrorfilm ist und wenn man vorher nicht gewusst hätte, dass es ein Horrorfilm sein soll, hätte man den Film niemals in diese Kategorie verortet. Dafür gibt es an Nanny für erwachsene Menschen wirklich nichts Gruseliges. Deswegen wäre auch die Bezeichnung Mystery-Thriller viel passender. Die Kategorisierung nach Genres ändert natürlich nichts an der kraftvollen und spannenden Inszenierung von Nanny.

Von der ersten bis zur letzten Minute hängt man wie gebannt am Bildschirm, weil jeden Moment etwas Mysteriöses oder Unerwartetes geschehen könnte. Sogar wenn Aisha (Anna DiopWir)nur das Essen für das kleine Mädchen (Rose Decker, Mare of Easttown) zubereitet oder ein gewöhnliches Gespräch mit ihrer Arbeitgeberin Amy (Michelle Monaghan, Mission: Impossible - Fallout) führt, oder mit ihren Verwandten im Senegal telefoniert, gelingt es der Regisseurin den Zuschauer dauerhaft an das Geschehen zu binden. Die ganze Spannung wird immer mehr und mehr aufgebaut, wie eine Welle, die stetig steigt und steigt und sich dann am Ende wie ein Tsunami über dem Zuschauer ergießt. Bis kurz vor dem Ende weiß man nicht, woran man ist und gerade das macht aus diesem Film ein gelungenes Rätsel, das man unbedingt lösen möchte.

Wer ist in dieser Geschichte gut und wer ist böse? Was geschieht mit Aisha und woher kommen ihre düsteren Träume? Und vor allem, was haben diese Träume eigentlich zu bedeuten? Hat sie vielleicht übersinnliche Kräfte? Was geht da nur vor sich? All diese Fragen stellt man sich während des Zusehens und erkennt dabei auch, dass der Film nicht nur Geheimnisse verbirgt, sondern auch nebenbei die Kehrseite des American Dream zeigt, denn Aisha war eigentlich im Senegal Lehrerin und muss in den USA nun als Nanny arbeiten, um sich ein besseres Leben aufzubauen. In den Interaktionen mit ihren Arbeitgebern wird die Kritik an den wohlhabenden Familien deutlich, die eigentlich unglaublich nett und freundlich sind, aber auch nicht davor scheuen, ihr zugewandertes Personal auszunutzen. Dabei spielt Anna Diop ihre Rolle als desillusionierte und dennoch hoffnungsvolle Auswanderin mit finsteren Halluzinationen wirklich sehr überzeugend.

Fazit

Mit kraftvollen Bildern, gelungener Inszenierung und einem fabelhaften Schauspiel feiert Nikyatu Jusu mit diesem Film eindrucksvoll ihr Regiedebüt. Bei "Nanny" weiß man sehr lange nicht, woran man ist und gerade das macht diesen Film so fesselnd.

Kritik: Yuliya Mieland

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