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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Die Brüder Aldo und Cristian wollen auf Youtube groß rauskommen. Als sie während des Livestreams ein verlassenes Herrenhaus entdecken, gehen die Live-Zuschauerzahlen in die Höhe und sie haben Blut geleckt. Doch als sie nachts dort einsteigen, zeigt sich schnell, dass etwas übernatürlich Böses die Villa beherrscht.

Kritik

Mit Do Not Enter liefert Hugo Cardozo nach seinem letzten Film Morgue (2019) sein nächstes Werk ab und steigt dabei in die Welt des Found-Footage-Horrors ein – ein Genre, das seit der Verbreitung durch den damaligen Boxoffice Hit The Blair Witch Project zahlreiche Nachahmer gefunden hat. Manche gut, manche weniger. Ob Do Not Enter frischen Wind in das bewährte Konzept bringt? Das bleibt abzuwarten.

Im Mittelpunkt stehen Aldo (Lucas Caballero) und Cristian (Pablo Martinez), zwei Brüder, die davon träumen, als Streaming-Stars groß rauszukommen. Ihr Alltag wird online übertragen – zunächst unspektakulär und ähnlich den Ambitionen vieler anderer Nachwuchs-Streamer. Doch dann stoßen sie auf einen Lost Place und landen einen viralen Hit. Das verlassene Haus fesselt die Zuschauer und treibt die Brüder zu einem klaren Entschluss: Sie brauchen neuen, noch aufregenderen Content. Und so kehren sie eines Nachts zurück in das unheimliche Gebäude, bereit, alles für den nächsten Adrenalinkick ihrer Community zu riskieren.

Do Not Enter fängt spannungsvoll an und die beiden Brüder schaffen es schnell, die Sympathie der Zuschauer zu gewinnen. Auch wenn das Schauspiel manchmal ins Übertriebene abgleitet, kennt man das ja bereits von südamerikanischen Produktionen. Cardozo gelingt es, eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, die einem als Zuschauer ein flaues Gefühl im Magen beschert. Zwar fragt man sich hin und wieder, warum die Brüder so handeln, wie sie es tun, aber ihr Wunsch nach Ruhm und einem besseren Leben scheint jede Angst, jeden Zweifel und womöglich auch den gesunden Menschenverstand zu übertrumpfen.

Mit teils unheimlichen Bildern zieht Cardozo die Spannungsschraube fortlaufend an und schafft es, das Publikum bis zu einem gewissen Punkt in seinen Bann zu ziehen. Auch gibt es zwei Szenen im Film, die dem Zuschauer durch Mark und Bein gehen dürften. Allerdings leidet der Film an einer Vielzahl von Entscheidungen, die das Konstrukt Found-Footage-Film zum Einsturz bringen. Anstatt sich klar auf eine Linie festzulegen, werden verschiedenste Horror-Elemente – von Haunted House über Dämonen-Horror, Home Invasion bis hin zu Slasher – miteinander vermischt, was am Ende in einem recht unschlüssigen Gesamtbild resultiert. Hier wäre es deutlich klüger gewesen, sich auf wenige Kernelemente zu konzentrieren und diese Konsequent zu verfolgen. Ein weiterer Fauxpas ist der Wechsel der Perspektive während des Films sowie die Verwendung eines Scores – was jegliche Immersion zerstört und den eingefleischten Horror-Fan aus der Geschichte wirft. Die Vermischung von Found-Footage mit anderen Horror-Sub-Genres kann durchaus funktionieren, braucht aber eine klare Erzählstruktur, die hier leider fehlt. Es scheint, als hätte man zu viel gewollt.

Fazit

Hugo Cardozo zeichnet mit teils starken Bildern einen bedrohlichen Beitrag zum Found-Footage-Genre, der unter die Haut geht. Zumindest bis zu einem gewissen Moment. "Do Not Enter" ist somit perfekt für Genre-Einsteiger, doch erfahrene Horror-Fans sollten ihre Erwartungen herunterschrauben – sie verpassen nicht viel.

Kritik: Mike Kaminski

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