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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Wir schreiben das Jahr 1943. Die Alliierten sind entschlossen, Hitlers Macht im besetzten Europa zu brechen, und planen einen Großangriff auf Sizilien. Doch sie stehen vor einer unlösbaren Aufgabe: Wie sollen sie eine riesige Invasionsstreitmacht vor einem möglichen Massaker schützen? Es ist die Aufgabe zweier bemerkenswerter Geheimdienstler, Ewen Montagu (Colin Firth) und Charles Cholmondeley (Matthew Macfadyen), die genialste und unwahrscheinlichste Verwirrungsstrategie des Krieges zu entwerfen, in deren Mittelpunkt der ungewöhnlichste aller Geheimagenten steht: ein toter Mann.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Mann, den es niemals gab: William Martin war bei den Royal Marines im 2. Weltkrieg und ein Kriegsheld. Ein Held, und ein Mensch, den es allerdings so niemals gab. Schon allein die Prämisse von Die Täuschung (OT: Operation Mincemeat) weckt damit Interesse und bietet eine Geschichte, die bislang so nur selten im Setting des 2. Weltkrieges erzählt wurde. Ein Puzzlestück der Spionage, welches auf so vielen Ebenen hätten schiefgehen können und doch dafür gesorgt hat, dass Tausende Soldaten bei der Landung auf Sizilien gerettet werden konnten. Basierend auf dem Buch von Ben Macintyre, erzählt so Regisseur (Shakespeare in Love) eine unglaubliche Geschichte, die schon damals im Verborgenen stattgefunden hatte und erst in den 90er Jahren überhaupt das Licht der Welt erblickte. Doch statt sich einzig auf die spannende Ausgangslage zu konzentrieren, füttert Madden seinen Film zusammen mit Autor Michelle Ashford mit so vielen Nebensächlichkeiten, dass am Ende nur wenig Begeisterung angesichts des Potenzials übrigbleibt.

Dabei liefert Die Täuschung in seinen besten Momenten ein Bravour-Stück der Spionage-Erzählung: Es kommt eben auf die Details an! Wo bekommt man eine passende Leiche her? Wie lässt sich diese gekonnt mit einer Hintergrundgeschichte versehen? Wie müssen Briefe und Unterlagen präpariert sein? Wo muss die Leiche an Land gehen? Welche Doppelagenten braucht es, damit schließlich alles passend, echt und glaubhaft in Berlin ankommt? All das funktioniert in der Verfilmung von John Madden – zusammen mit der gelungenen Performance von und – hervorragend uns spannend. Es sind eben die vielen Details und Unwägbarkeiten, die viel von der eigentlichen Faszination ausmachen. Allein der Fokus auf dieses hätte gereicht, um aus dem Film ein absolut dramatisches wie interessantes Spionagemeisterwerk zu machen. Jedoch verliert schließlich Die Täuschung immer wieder seinen Fokus und verrennt sich in Nebensträngen, Nebenfiguren und uninteressanten Ränken-, Liebes- und Machtspielen. Hier zwar wohl erzählt, aber einfach zu glatt und angesichts der Ausgangslage zu uninteressant.

Das beste Beispiel ist hier wohl die aufgesetzt Dreiecksbeziehung (oder Vierecksbeziehung) mit , die sichtlich bemüht ist, ihre Figur überhaupt halbwegs glaubwürdig in den Film zu pressen. Doch am Ende gelingt dies ebenso wenig wie die vielen romantischen Anbandelungen, Tanzeinlagen oder klischeehaften Dialoge. Und auch das Machtspiel zwischen Admiral John Godfrey () und Ewen Montagu (Colin Firth) wirkt wie ein Kaugummi, der etwas Laufzeit füllen soll. Weder ist es interessant was der Bruder von Montagu macht, noch dessen angebliche Beziehungen zu Russland, die am Ende nicht nur ins Leere führen, sondern auch gänzlich oberflächlich bleiben. Und auch die Freundschaft zwischen Montagu und Cholmondeley ist ambivalent und an vielen Stellen wenig nachvollziehbar. Erst sind sie zu schnell auf einer Ebene, dann plötzlich unangenehm fremd und erzählerisch getrennt. Während so auch die Inszenierung eher wie geleckt wird – und sich nicht wirklich viel traut – bleibt so viel vom eigentlichen Potenzial von Die Täuschung einfach links liegen. Aus einem Spionagestück, wird ein Liebes- und Machttheater, welches so schon tausendfach besser erzählt wurde. Schade.

Fazit

"Die Täuschung" fehlt einfach ein klarer Fokus: Wie spannend und interessant auch die Ausgangslage von Mincemeat sein mag, am Ende verrennt sich der Film in Kleinigkeiten und Nebensächlichen. Was bleibt ist zumindest ein in vielen Teilen gut gespielter, sehr glatter und im Finale spannender Spionage-Thriller, der zumindest immer wieder durchblitzen lässt, was er hätte sein können.

Kritik: Thomas Repenning

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