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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der in Ungnade gefallene Drohnenpilot Harp (Damson Idris) wird in eine gefährliche Militärzone geschickt. Dort soll er unter Aufsicht des Androiden-Offiziers Leo (Anthony Mackie) ein Gerät mit großer Zerstörungskraft aufspüren, bevor es in die falschen Hände gerät.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Jede Woche ein neuer, eigenproduzierter, bzw. eingekaufter Film. Dieser Agenda hat sich Netflix 2021 verschrieben. Nach dem etwaigen Oscar-Kandidaten Pieces of a Woman folgt nun Outside the Wire. Ein Sci-Fi-Actioner, der von dem schwedischen Regie-Routinier (Escape Plan) inszeniert wurde, nach einem Script von Rowan Athale (Maschinenland - Mankind Down) und Rob Yescombe. Letzterer war zuvor als Schreiber für Videospiele zuständig, was man Outside the Wire durchaus anmerkt. Wie in einem Game muss der in Ungnade gefallene Dronen-Pilot Harp (, The Commuter) mit dem Supersoldaten Leo (, Avengers: Endgame) in einem Kriegsgebiet Aufgaben erfüllen. Dabei kracht es hin und wieder und moralische Entscheidungen müssen getroffen werden. Dabei erweist sich Leo als eine Art Mentor. Einer jedoch, der Geheimnisse mit sich bringt und keineswegs ein Freund der gedämpften Stimme ist.

Auf den ersten Blick ist Outside the Wire ein Actionhappen mit militärischen wie futuristischen Komponenten. Neben Soldaten und Milizen feuern hier auch bullige Kampfroboter aus allen Rohren. Doch dahinter soll sich noch eine Abhandlung über Künstliche Intelligenz, Menschlichkeit und Militärismus verbergen. Zumindest prahlt der Film regelrecht damit, wenn er diese Aspekte seinem Publikum präsentiert. Outside the Wire will irgendwie halt mehr sein, als reinrassige Unterhaltung und das ist an sich auch ein nobles Unterfangen und selbstverständlich auch sein gutes Recht. Doch sobald die Geschichte ihre zweite große Enthüllung darbietet, steht plötzlich nicht mehr das dystopische Bürgerkriegs-Setting, die moderne Technik und die Action im Fokus, sondern die Beziehung zwischen Harp und Leo. Blöd nur, dass genau diese bereits zuvor nicht wirklich zünden wollte.

Immer wieder setzt einen der von Darsteller Anthony Mackie mitproduzierte Film Szenen vor die Nase, in denen die beiden Hauptfiguren mehr schlecht als recht miteinander interagieren. So etwas wie eine Chemie kommt dabei selten zustande. Der Film bremst sich damit mehr aus, als dass er wirklich etwas von Belang implantiert. Die Dynamik der beiden Männer entwickelt sich zu langsam und kommt nie an einem Punkt an, an dem man beginnt, sich für die Zwei zu interessieren. Der Konterpunkt sind die Actionszenen. Die sind allesamt solide bis gut umgesetzt, gehören aber auch nicht zum Erinnerungswürdigsten, was in letzter Zeit im Bereich Action dargeboten wurde.

Überhaupt, vom technischen Standpunkt gibt es eigentlich kein Grund zur Klage. Das Korsett für einen mitreißenden Actionfilm mit Kriegs- und Sci-Fi-Setting ist deutlich vorhanden. Doch wie es ausgefüllt wurde, enttäuscht bedauerlicherweise. Oftmals wirkt es fast so, als ob die Macher selbst nicht so richtig wussten, was sie eigentlich mit diesem Spielplatz anfangen sollen. So ehrenwert ihre Verhandlungen über einige imposante und durchaus politische Themen auch sein mag, die Gewichtung zwischen Schauwert und Inhalt ist unrund und selbst wenn Outside the Wire mal deutlich die Chance hat ein Statement zu setzen, bleibt er schwammig und entscheidungsfaul. Besonders im Finale fällt dies deutlich auf, wenn Kritik an der Unmenschlichkeit der (modernen) Kriegsführung mehr als nur angebracht wäre, der Film dann aber doch lieber einen Lobgesang auf die Institution des Militärs anstimmt, womit er all die halbherzigen Sticheleien im Vorfeld ab absurdum führt.

Fazit

Kampfroboter, Supersoldaten, Bürgerkrieg, Dronen. "Outside the Wire" besitzt nicht nur die Zutaten für einen eindrucksvollen Sci-Fi-Actioner, sondern auch für eine Verhandlung über die Themen Künstliche Intelligenz und Militär. Die Balance misslingt ihm allerdings. Die Netflix-Produktion traut sich weder eine klare Stellung zu beziehen, noch sich voll und ganz der Action hinzugeben. Kurz: Ein unerheblicher Film.

Kritik: Sebastian Groß

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