{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Amazon prime Netflix Sky ticket

Inhalt

Seit dem einige Zeit zurückliegenden Selbstmord seines Bruders, haben sich die Familienverhältnisse für den jungen Tyler (Robert Pattinson) enorm verändert. Während Tyler selbst sich die Schuld gibt und sich in seinem Schmerz vergräbt, vernachlässigt Vater Charles (Pierce Brosnan) sowohl ihn als auch Tylers kleine Schwester Caroline emotional.Als Tyler mit seinem Kommilitonen Aidan in eine Schlägerei gerät, gibt er sich als Auslöser zu erkennen und wird verhaftet, wobei der ermittelnde Beamte Neil (Chris Cooper) ziemlich derb mit ihm umspringt. Als Tyler einige Zeit später Neils Tochter Ally (Emily de Ravin) in einer Vorlesung trifft, ist er auf einen kleinen Racheplan aus, bei dem sich Ally in ihn verlieben soll, um dann fallen gelassen zu werden. Doch Tyler verliebt sich wirklich in das Mädchen, daß ihrerseits ein schreckliches Trauma zu verarbeiten hat...
  • Kbxk09qgbjfjjnp66ey3jceshkf
  • Kcfo45p2bqvzpavtc7tcm1tpnxu
  • Dmdfiman0pmppfpjjjyqvpjlvyp
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Beste, was sich über Allen Coulters Teenie-Romanze sagen lässt, ist, dass sie nicht so schlimm ist wie sie sein könnte. Das die hochgestochene Story nicht trahsig genug ist für echten Trahs, der durch seine Trashigkeit schon wieder etwas gerettet wird, tut einem fast Leid. Immerhin tut Coulter wirklich eine Menge, um einen in jeder Hinsicht nervigen Film vorzulegen und dann klappt nicht einmal das. Dabei der Regisseur 2006 den durchaus ansehnlichen Hollywoodland. Wer überlegt, sich einen von Coulters Kinofilmen anzusehen, sollte unbedingt den Ersten wählen. Ein Dritter wird wohl nicht mehr hinzukommen, denn die kalkulierte Mixtur aus Familiendrama und Liebesfilm funktioniert weder als das einen noch als das andere. 

Als es nach fast zwei Stunden unvermeidlich scheint, dass der überkonstruierte Plot in sich zusammenfällt, führt Drehbuchautor Will Fetters (der hier sichtbar für seine Nicholas-Sparks-Drehbücher übt) alle Handlungsstränge mit einer himmelschreienden Pointe zusammen. Die ganze Chose mündet in einem Desaster und zwar im doppelten Sinne. Da es sich, wie bereits dezent angedeutet, hier nicht die Story eines grandios durchdachten Meisterwerks besprochen wird, darf verraten werden: Das World Trade Center stürzt ein. Ja, die Handlung endet am 11. September 2001. Wenn ein Lehrer ein paar Minuten vor Schluss dieses Datum an die Tafel schreibt, ist das für die Zuschauer in der Tat schockierend. Nicht etwa, weil man um die Figuren bangt, sondern weil die Dreistigkeit unglaublich scheint. Das Ereignis, das in keinerlei Verbindung zum Rest der Handlung steht, soll dem unausgegorenen Kitschdrama das Air von Bedeutsamkeit und historischer Gewichtigkeit geben. Seht, da stürzt das World Trade Center ein. Denkt mal drüber nach! Langes Nachdenken ist nicht erforderlich, um den Grund für die Katastrophe zu kennen (jedenfalls der innerhalb des Plots). 

Die seichte Geschichte, die in hübsch und uninspiriert abgefilmt ist und in den Nebenrollen solide gespielt, will doppelt abcashen. Zum einen will er die erste Welle der 9/ 11-Spielfilme mitnehmen, zum anderen surft er auf der Welle des Twilight-Hypes. Robert Pattinson ist in der Rolle des Taylor weniger ausdrucksarm als in der Twilight-Saga, doch wer Teile der Vampir-Romanze gesehen hat, weiß, da ist viel Spielraum. Der Hauptakteur wirkt mehr darum bemüht, wie jemand mit tiefschürfenden Problemen und dabei richtig zum Anschmachten auszusehen, statt seiner Figur Konturen zu verleihen. Es scheint, als wüsste er, dass er hier lediglich den Teenie-Schwarm abgeben soll und tue, was von ihm erwartet wird. Schmollend gucken, über geschraubte Streitereien mit seinem Filmvater Pierce Brosnan brüten, mit der durch ein familiäres Unglück traumatisierten Allie (Emilie de Ravin) tiefe Blicke austauschen. Dass Taylor charakterlich ziemlich abstoßend ist, macht die Installation der Figur als romantischen Helden albern bis irritierend. Auf die Spitze treibt die Prätention dann, dass der Titel einem Gedicht Christina Rossettis entlehnt ist. Hach, wie poetisch.

Fazit

Ein Haufen unglaubwürdiger Figuren, die sich durch ein aufgeblasenes Nichts an Story bewegen. Bis zwei Flugzeuge die Seifenblase zum Platzen bringen. Wer meint, nie lauthals über 9/ 11 Lachen zu können, sollte Remember Me schauen. Aber wie gesagt: guckt lieber Hollywoodland.

Kritik: Lida Bach

Wird geladen...

×