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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nachdem sie dem Hive und dem Forschungslabor der Umbrella Corporation entkommen konnte, findet Alice (Milla Jovovich) Racoon City im Chaos vor. Dort versuchen die Einwohner der Stadt zu entfliehen, werden aber vom Konzern abgeschottet und gleichzeitig von Horden Mutierter bedroht. Alice gerät an einen Trupp Überlebender, und zusammen kennen sie nur ein Ziel: die Tochter des Forschers Dr. Ashford (Jared Harris) zu befreien, um Racoon City noch verlassen zu können, bevor die Stadt dem Untergang geweiht ist...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit dem chilenischen Regiedebütanten Alexander Witt, der sonst hauptsächlich als Second Unit Director in Erscheinung tritt, hielt auch endlich das 2,35:1-Bildformat Einzug in die Filmreihe, das man im Vorgänger schmerzlich vermisst hatte. So wirkt das Bild körniger und kratziger, damit das Stadtambiente etwas mehr Atmosphäre verstrahlen konnte. Gleichzeitig eröffnete das Script weitere Facetten der Story, die im Zuge des Zombiethemas durchaus nachvollziehbar sind und die Folgen der Seuche sowie dessen Ursprünge etwas mehr beleuchten. Somit werden auch Bezüge zu Teil Eins hergestellt, die man 2002 noch offen gehalten hatte, und da kann man Paul W.S. Anderson, der hier "nur" als Drehbuchautor und Produzent fungierte, ein gutes Näschen für Kontinuität bescheinigen. Er griff demnach die wichtigsten Fragen gekonnt auf und versieht sie mit neuen Aspekten für den zweiten Teil.

Doch auch hier scheitert die Geschichte an Macken, die schon der Vorgänger entblößte. Die Figuren, die er teilweise wieder der Spielereihe entlieh, wirken teils erschreckend oberflächlich, und übertraf sich in unfreiwilliger Komik mit dem Jill Valentine-Charakter, der trotz des markanten Looks eher an Lara Croft denn an das Alter Ego der ursprünglichen Spiele erinnerte. Auch sonst ist das Drehbuch gespickt mit Effekthaschereien, die die Logik der Thematik schnell auf die Probe stellen. So werden unsere Helden von aus Gräbern steigenden Zombies angegriffen (sind denn Mutierte ins Grab gestiegen und haben die Toten gebissen?) und auch kontinuierlich mit billigen Schockeffekten überrascht, die sich teils schlecht erklären lassen.

Weiter wäre da noch die Schnitttechnik zu erwähnen, die dem Film zwar viel Dynamik vermitteln sollte, aber letztlich ziemlich über die Stränge schlägt. Dass man Zombieszenen verfremdet, ist da noch der geringste Lapsus, aber wenn sich Alice mit einem Supermonster prügelt, wird´s schnell unübersichtlich. Mit zwei bis drei Schnitten pro Sekunde verkommt gerade dieser wichtige Fight zum Magenmasseur, der empfindlichen Betrachtern wohl nicht gut bekommen mag, und für den sonstigen Anspruch an Atmosphäre sind solche Kniffe einfach schlecht gewählt. Da helfen auch blaue Farbfilter nichts mehr, um ein einheitliches Bild zu zeichnen, vor allem, wenn man Sets wählt, die ein eher klassisches Ambiente vermitteln. Denn an glatten Technikkulissen hält sich "RE: Apocalypse" dieses Mal ziemlich zurück.

Auch nicht besser als im Vorgänger bekleckert sich das Ensemble an Akteuren nicht gerade mit Ruhm. Anstatt der verstorbenen Rain darf nun Jill Valentine alias Sienna Guillory zeigen, was sie hier nicht können muss, begleitet von etlichen bemühten Auftritten, denen gerade mal Oded Fehr positiv entweicht. Ansonsten bewegt sich der Cast irgendwo zwischen "blöd" bis zu "naja", und gerade ein gestandener Thomas Kretschmann wirkt da ungewohnt hölzern bzw. zum Bösewicht nicht geeignet. Bleibt noch "voll normaaal" hinzuzufügen, dass Tom Gerhardt hier einen Cameo als Zombie-Papa hat.

Fazit

Etwas uriger, klassischer, aber auch actionbetonter ging dieses Sequel zu Werke und tut sich damit keinen Gefallen. Die eindeutige Trennung zwischen Antik- und Modernlook wirkt zu unglaubwürdig, um stilistisch vollends zu überzeugen. Dennoch findet das Drehbuch doch noch weitere Aufhänger, um die Geschichte ordentlich fortzuführen. Wäre da etwas mehr Detailverliebtheit eingeflossen, würde dieser zweite Teil prima anknüpfen - so verbleibt ein etwas halbgarer Genremix mit Hang zur actionlastigen Übertreibung inklusive sich schnell verbrauchender Billigschocker.

Kritik: Sascha Wuttke

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