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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der tödliche T-Virus, den die Umbrella Corporation in die Welt gesetzt hat, breitet sich weiter aus und verwandelt die Weltbevölkerung in fleischfressende Untote. Alice (Milla Jovovich) ist wieder einmal die letzte Hoffnung für die Menschheit. Sie erwacht Mitten im Herzen der verborgensten Einrichtung von Umbrella und deckt mehr und mehr ihrer mysteriösen Vergangenheit auf, während sie immer tiefer in den Gebäudekomplex vordringt. Alice setzt ihre Jagd nach den Verursachern der Seuche fort, die sie von Tokio nach New York, Washington DC und Moskau führt. Sie gipfelt in einer erstaunlichen Enthüllung, die sie dazu bewegen wird alles zu Überdenken, was sie einst für wahr hielt. Unterstützt von neuen Gefährten und alten Freunden muss Alice um ihr Leben kämpfen, bis sie schließlich dieser gefahrvollen Welt, die kurz vor ihrer vollständigen Zerstörung steht, entfliehen kann. Der Countdown hat begonnen…

Kritik

Nicht nur die Zombies aus Resident Evil sind nicht totzukriegen, auch die Filmreihe, die mit dem Titel Retribution mittlerweile schon in die fünfte Runde geht, will keine Ende nehmen. Aus Sicht des Studios verständlich, immerhin sorgt die weltweit vorhandene Fanbase dafür, dass jeder weitere Ableger Gewinn in die Kassen spült. Auf dem Regiestuhl nimmt erneut Paul W.S. Anderson persönlich Platz, der mit dem ersten Teil das Franchise zum Leben erweckte, aber auch den direkten Vorgänger zu Retribution, Afterlife, zwei Jahre zuvor ablieferte.

Retribution hat erneut nicht viel mit den Videospielen gemeinsam und wandelt einfach auf den Pfaden weiter, die die Reihe zuvor eingeschlagen hat. Im Grunde ist eine Story fast nonexistent, denn Retribution fühlt sich einfach wie ein großes lautes Outro des vierten Teils an, an den er direkt ansetzt. Gerne hätte man sich gewünscht, dass die Story endlich einen Schritt voran kommt und neue Wege ebnet, denn das tut sie schon seit längerem nicht mehr, so dass man in dieser Hinsicht enttäuscht wird. Doch auch wenn Retribution sich nur auf einem Fleck bewegt, bietet er Fans der (Film-)Reihe genau das, was sie sich wünschen bzw. erwarten: Action am laufenden Band. Diese präsentiert sich erneut in absoluter Hochglanzoptik und ist gespickt mit zahlreichen Slow-Motion Effekten, welche die schön choreographierten Kämpfe oder die fliegenden Kugeln ästhetisch in Szene setzen. Milla Jovovich schießt und kämpft sich von einem Gegner zum nächsten, wobei sich beinahe jeder Kampf selbst wie ein Showdown anfühlt. Auch wenn alles etwas lieblos oder gar lachhaft miteinander verknüpft ist: Hübsch anzusehen ist das Ganze, vor allem auch durch den 3D-Effekt, der hier immer wieder stark ausgereizt wird.

Obwohl Retribution mit den dazugehörigen Games erzählerisch nicht viel gemeinsam hat, so fühlt sich der fünfte Teil wohl am ehesten wie ein Videospiel an. Die Personen bewegen sich von einem Areal zum nächsten, vergleichbar mit neuen Levels, in welchen sie sich neuen Gefahren stellen müßen. Endgegner sind jeweils auch vorhanden, über ihnen allen steht dann noch die Red Queen (bekannt aus Teil 1), die immer wieder neue Bedrohungen auf den Tagesplan ruft. Wenn kurzzeitig mal nicht gekämpft, sondern miteinander agiert wird, kommen die Darsteller dann aber doch sehr hölzern rüber, denn man merkt ihnen an, wie sie ihre wenig originellen Dialogzeilen einfach nur stumpf runterleiern. Glücklicherweise bleibt ihnen dazu aber nur selten Zeit.

Bekannte Charaktere treffen zahlreich auf, darunter unter anderem Albert Wesker, Ada Wong, Jill Valentine, Leon S. Kennedy oder auch Barry Burton, die bei Spielern zumindest kurzzeitig für den ein oder anderen Nostalgiemoment sorgen. Wirklich sinnvoll eingesetzt werden davon jedoch nur die wenigsten, die meisten von ihnen sind einfach nur ohne wirklichen Zweck vorhanden, einfach nur um ihr Gesicht in die Kamera zu halten.  Das Sammelsorium der Monster ist diesmal auch sehr umfassend, auch hier entdeckt man eine Vielzahl der Kreaturen der Games wieder. Retribution schmeißt also alles in einen Film und lässt jeden gegeneinander antreten. Intelligent ist das nicht, Spaß macht es dennoch.

Fazit

"Retribution" richtet sich an die Hardcore-Fans der Filmreihe. Wem die Vorgänger schon ein Dorn im Auge waren, der wird dem neuen Ableger auch nicht viel abgewinnen können. Wer allerdings mit der richtigen Einstellung herantritt und sich dessen bewusst ist, dass der Film inhaltlich einfach nur doof ist, trotz dessen aber Spaß haben kann, wenn er sich die Vorzüge vor Augen hält, wird diesen auch bekommen, denn "Retribution" ist Hochglanz-Edel-Trash mit hohem Funfaktor.

Kritik: Sebastian Stumbek

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