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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Schriftsteller Max Zorn, Anfang 60, reist zu seiner Buchpremiere nach New York. Dort erwartet ihn seine Frau Clara, die für den amerikanischen Verlag an der Veröffentlichung mitgearbeitet hat. Sein sehr persönlicher Roman handelt vom Scheitern einer großen Liebe. Schon bald trifft Max die Frau von damals wieder: Rebecca, in Deutschland geboren, lebt als erfolgreiche Anwältin in New York. Gemeinsam kehren sie für ein Winterwochenende nach Montauk zurück, das Küstenstädtchen am Ende von Long Island, wo sie einst glücklich waren. Rebecca ist distanziert, verletzt, Max möchte sich ihr wieder annähern. Man spricht über die Jahre, die man nicht miteinander verbracht hat, Erinnerungen an die gemeinsame Vergangenheit werden lebendig. Doch haben die Gefühle von damals noch eine Gegenwart oder eine Zukunft?

Kritik

Max und Volker können nicht zusammen. Das stand schon vor Jahrzehnten fest. Aber der eine musste es unbedingt noch mal mit dem anderen versuchen. Max und Rebecca können ebenfalls nicht zusammen und auch hier versandet der zweite Anlauf. Auf der Metaebene ergibt das Sinn, denn dort sind die Maxe ein und derselbe. Der Erste ist Max Frisch, durch dessen Werke sich die Meisten in der Schule als Pflichtlektüre quälen. Der andere Max ist der tragische Held von Frischs autobiografischer Erzählung „Montauk“, die Volker Schlöndorff nicht verfilmt hat. So beteuert der Regisseur. Er ist der Volker, der mit Max nicht kann - nicht filmisch. 

Privat sah es anders aus. Frisch schrieb am Skript zu SchlöndorffsHomo Faber, verstarb aber vor Filmstart. Verpasst hat er nichts, jedenfalls nicht cineastisch. Ein Vierteljahrhundert später sieht es nicht besser aus, obwohl die aufpolierte Altherrenfantasie die Beziehung zu Frisch auffällig herunterspielt. Genau wie der tragische Held Max Zorn (Stellan Skarsgard) das Verhältnis zu Rebecca (Nina Hoss). Die New Yorker Anwältin ist eine der Protagonistinnen, die den speckigen Schriftsteller anhimmeln. Seine Freundin Clara (Susanne Wolff) ackert sich für ihn unbezahlt kaputt, seine junge farbige Assistentin Lindsey (Isi Laborde) versorgt ihn buchstäblich sklavisch. Der Film-Max ist offenbar nicht der Einzige mit rassistischen Tendenzen. 

Macht nichts, wie sagt Clara im forcierten Denglisch, dass die deutschen Figuren sprechen? „Tact is boring“. Das selbstmitleidige Abziehbild eines Schriftsteller, in der Inspirationsquelle Frischs Alter Ego, nutzt seine unwiderstehliche Anziehungskraft für einen One-Night-Stand mit seiner früheren Flamme. Sie scharwenzelt mit selbsterniedrigender Ergebenheit um den Hauptcharakter, der in aberwitzigem Widerspruch zu seiner Physis und Persönlichkeit als verführerischer Adonis inszeniert wird. Ihre Konkurrentinnen aus dem attraktiven Frauen-Trio, bei dem für jeden Geschmack eine dabei ist, tun es ihr gleich. Auf Spielfilmlänge ausgewalzt ist das für ergraute Herren.

Fazit

Das Setting: TUI-Katalog. Die Kostüme: Quelle-Katalog. Und die Dialoge? „I'm an animal! I'm wild, I move!“, „Deep inside I'm serious“. Die grau meliert-männliche Zielgruppe hört man im Berlinale-Palast dann auch klatschen. Sonst niemanden.

Kritik: Lida Bach

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