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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Als der Polizist Nick Walker (Ryan Reynolds) bei einem Einsatz tödlich verwundet wird, muss er feststellen, dass der Tod noch längst nicht die ewige Ruhe mit sich bringt, die man erwarten könnte. Er kehrt als Mitarbeiter des "Rest In Peace Department" - kurz: R.I.P.D. - in die Welt der Lebenden zurück, um die Menschen vor zwielichtigen Dämonen zu schützen, die zahlreich auf der Erde weilen und immer wieder für Ärger sorgen. Ihm zur Seite steht der ehemalige Revolverheld Roy Pulsipher (Jeff Bridges), der schon seit Jahrzehnten im Auftrag des Departments für Ordnung sorgt. Der erfahrene Cop steht zwar kurz vor der Pensionierung, aber ein letztes Mal will er noch seinem legendären Ruf gerecht werden. Damit die Lebenden nicht glauben, einen Geist vor sich zu haben, sehen weder Walker noch Pulsipher so aus, wie sie es zu Lebzeiten noch taten. Walker kehrt als schrulliger Chinese (James Hong) und Pulsipher als heiße Sexbombe (Marisa Miller) zurück. Das (un)tote Duo macht sich auf, um die Straßen von allerlei dunklen Kreaturen zu säubern und den Killer zu finden, der auch für Nicks Tod verantwortlich ist.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Story lässt sich wahrlich in einem Satz zusammenfassen: "Men in Black" mit Untoten. Zugegeben, dass mag angesichts der Blockbuster-Mentalität in Hollywood, die vor allem auf actiongeladene No-Brainer setzt (Stichwort "Schiffe versenken" in "Battleship"), nicht wirklich Überrachen, doch mit dem neuen Sommer-Blockbuster "R.I.P.D." wird dem ganzen die Krone aufgesetzt. Zwar besitzt die effektreiche Geisterjagd mit typischem Rookie-Partner-Grundrezept eine durchaus akzeptable Vorlage in Form des gleichnamigen Dark Horse-Comics, doch selbst dieser zeichnet sich nicht wirklich durch eine originelle ausgefeilte Geschichte aus. Doch während zumindest das offensichtliche Vorbild "Men in Black" auf vielschichtige wie interessante Charaktere setzte, die auch durchaus auch emotional agieren, bleiben die beiden Haudrauf-Cops in "R.I.P.D." regelrechte Schießbudenfiguren. Hirn aus, Kino an – doch selbst das gelingt dem deutschen Regisseur Robert Schwentke ("R.E.D.: Älter. Härter. Besser") nur bedingt.

So wird die Figurenkonstellation innerhalb von fünf Minuten abgehandelt, was gerade dem späteren Handlungsablauf nicht gerade förderlich ist. Nick Walker macht sich zwar zu seiner eigenen Beerdigung auf, doch mehr als banale Dialoge sowie den immer gleich währenden Blick von Ryan Reynolds gibt es nicht zu bestaunen. Was folgt ist durchgehende Fantasy-Action, die aber nicht nur sehr vorhersehbar wirkt, sondern im Kern auch noch vollkommen belanglos ist. Und auch die Effekte, die eigentlich einen Film mit einem Budget von 130 Millionen US-Dollar auszeichnen sollten, sind alles andere als Eyecatcher. Worauf kann man sich also beim 96 minütigen Treiben von "R.I.P.D." freuen? Die Gags? Oder gar die charmanten Charaktere? Während ersteres niemals wirklich stark zum Lachen einlädt und vor allem auf einen bestimmten Running-Gag, dass eben beide in der menschlichen Welt deutlich anders aussehen, herumreitet, ist auch letzteres ein klarer Reinfall. Der Humor will unterdessen niemals wirklich greifen. Zwar darf gerade Jeff Bridges als alter Cowboy einen derben Spruch nach dem anderen vom Band lassen, doch die allmählich immer gleiche Rolle der Hollywood-Legende wirkt langsam ermüdend. Das Doppelspiel in Form von, du bist ein alter Chinese, ich eine scharfe Braut (was zumindest zu Beginn den Zuschauer noch schmunzeln lässt), verläuft sich daher schnell im Sande.

"R.I.P.D." ist somit nicht nur furchtbar banal, teils langweilig, vorhersehbar, ziemlich flach und zum größten Teil visuell uninteressant, er ist zudem auch noch Trash pur. Doch keineswegs die charmante lustige Version, sondern einfach diese, die einen Kopfschütteln im Kinosaal zurücklässt. Da hilft es auch kaum, dass Ryan Reynolds einmal mehr zeigt, dass er zwar gut seine Rollen meistert, doch niemals wirklich aus ihnen herausbricht. Ein mehr als steifes Drehbuch sorgt dann schließlich für den Rest.

Fazit

"R.I.P.D." will ein spaßiger Sommer-Blockbuster für die ganze Familie im Stile eines "Men in Black" sein, scheitert aber auf allen Ebenen. Die Story ist flach, die Charaktere Stereotyp, nicht wandelbar und somit uninteressant, die Effekte teils maßlos enttäuschend und auch der Humor, bringt nur ab und an überhaupt ein Lachen hervor. Selbst gewollt, bleibt somit dieser Film eine derbe Enttäuschung.

Kritik: Thomas Repenning

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