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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Mikoto, eine Kellnerin, die im Fujiya arbeitet, wird von der Besitzerin zurückgerufen, während sie am Kibune-Fluss hinter dem Anbau steht. Doch zwei Minuten später stellt sie aus irgendeinem Grund fest, dass sie wieder dem Kibune-Fluss gegenübersteht. Nicht nur Mikoto, sondern auch der Angestellte, Kellnerinnen, Köche und Gäste spüren alle etwas Seltsames. Heißer Sake, der nicht heiß wird. Reisbrei, der nicht verschwindet. Eine Toilette, aus der man nie herauskommt. Sie befinden sich in einer "Schleife". Alle 2 Minuten. Nach 2 Minuten spult die Zeit zurück, und alle kehren dorthin zurück, wo sie waren, obwohl ihre Erinnerungen fortbestehen. Einige wollen aus der Schleife herauskommen, andere wollen bleiben, aber sie alle haben Probleme, die sie lösen müssen. Während Mikoto beobachtet, wie alle zusammenarbeiten, um die Ursache zu untersuchen, findet sie sich immer mehr allein.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die künstlerische Brillanz von Regisseur und der Theatergruppe Europe Kikaku aus Kyoto wurde durch die Veröffentlichung von Beyond The Infinite Two Minutes deutlich. In einem beispiellosen Akt kreativer Anstrengung, begleitet von einem überwältigenden Einsatz von Energie und Hingabe unter extrem begrenzten Ressourcen, entstand ein Werk, das zweifellos die Bezeichnung "einzigartig" verdient hat. Mit ihrem neuesten Spielfilm River - The Timeloop Hotel gelingt es dem Regisseur und seinem hochtalentierten Team erneut, uns in den Bann einer faszinierenden Geschichte über eine Zeitschleife zu ziehen. Die Erzählung zeichnet sich durch erfrischende Originalität und eine vitalisierende Leichtigkeit aus, die dieses Werk zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Hier verschmelzen Ideenreichtum, Spielfreude, sympathischer Experimentierwille zu einer innovativen Vision. Wie bereits erwähnt, einzigartig.

Im Mittelpunkt steht ein Hotel mit Restaurant am Ufer eines Flusses. Die Angestellten und Gäste entdecken, dass sie alle zwei Minuten in der Zeit zurückversetzt werden, was einfache Aufgaben wie das Erwärmen von Sake oder das Haarewaschen zu einer schier unlösbaren Herausforderung macht. Der gute Ruf des Hotels steht auf dem Spiel, und es entstehen immer komplexere Situationen. Lösungen werden vorgeschlagen und ausprobiert, während wir als Zuschauer immer tiefere Einblicke gewinnen. Während wir zu Beginn nur die Küche und den Speisesaal sehen, erkunden wir im Verlauf des Films das gesamte Gebäude und die umliegende Umgebung. Hierbei verzichtet Yamaguchi im Gegensatz zu Beyond The Infinite Two Minutes auf einen umfassenden One-Take. Stattdessen springt die Kamera durch Schnitte, parallel zu den Figuren, immer wieder zum Anfang der Zeitschleife zurück. Die Figuren bewahren, wie auch wir, das Bewusstsein über vergangene Ereignisse, was zu teils aberwitzigen Momenten führt, die sich ständig weiterentwickeln. Ein sympathischer Spaß.

Der One-Take bleibt aber ein bedeutender Bestandteil von Yamaguchis Regiearbeit. Bei River handelt es sich jedoch nicht um eine einzige Kamerafahrt, sondern um zahlreiche, die mit jedem Zeitsprung anspruchsvoller werden. Und das alles, ohne in übertriebene künstlerische Selbstdarstellung abzudriften. Man kann sich kaum vorstellen, wie anspruchsvoll sowohl die Dreharbeiten als auch die Planung gewesen sein müssen. Das Ergebnis strahlt jedoch stets eine angenehme Mühelosigkeit aus. Dieses charmante Werk steht für sich und versucht nicht, sich gegenüber jemand anderem zu behaupten. Es sucht keine Bestätigung, außer einer Erklärung. Dabei spielt das "Wie" eigentlich keine Rolle, obwohl es gegen Ende einen verzichtbaren Versuch gibt. Viel mehr interessiert der Film das "Warum", und das wurzelt in der Romantik. Ja, tief im Herzen ist River eine romantische Komödie, in der die Kellnerin Mikoto () und der Koch Chino (Saori) im Mittelpunkt stehen.

Durch die allmähliche Enthüllung der romantischen Seite schafft es River sogar, eine träumerisch-unschuldige Atmosphäre zu kreieren, die in bezaubernden Fluchtversuchen gipfelt. Im finalen Abschnitt überraschen die Regie und das Drehbuch von Makoto Ueda mit einer durchaus philosophischen Komponente in der Geschichte. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass die humorvolle Note nicht unterdrückt wird und gleichzeitig die dramatische Intensität der Tragik nicht zu stark abgeschwächt wird. Es werden sogar faszinierende Fragen aufgeworfen. Denn wäre es nicht interessant zu erforschen, wie es sich anfühlt zu sterben oder tot zu sein? Yamaguchi nimmt auch diese Herausforderung mit einer ansteckenden Leichtigkeit an. Das sorgt mit dafür, dass uns nach dem Anschauen von River das Empfinden begrüßt, ein kleines Wunder erlebt zu haben. Ohne den ebenfalls beeindruckenden Beyond The Infinite Two Minutes herabsetzen zu wollen, präsentiert sich River als eine Angelegenheit von natürlicherer und liebenswerterer Anmutung. Selbst wenn er möglicherweise am Ende den einen oder anderen aufgrund seines eher konventionellen Schlusses ein bisschen enttäuscht, wirkt er doch weniger wie ein Ansatz konzeptioneller Filmkunst. Letztlich ist dies jedoch von untergeordneter Bedeutung. River verdient es, gesehen und bewundert zu werden, genauso wie Beyond The Infinite Two Minutes.

Fazit

In diesem außergewöhnlichen Werk zeigt sich erneut die künstlerische Genialität von Regisseur Junta Yamaguchi und der Theatergruppe Europe Kikaku. Es fasziniert nicht nur durch erfrischende Originalität und belebende Leichtigkeit, sondern auch durch die geschickte Verschmelzung von Ideenreichtum und Spielfreude zu einer innovativen Vision. "River - The Timeloop Hotel" balanciert gekonnt zwischen romantischer Komödie und faszinierendem Zeitreise-Mysterium.

Kritik: Sebastian Groß

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