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Robin Hood kehrt nach einem Kreuzzug zurück nach England, wo ihn die Verbitterung seiner Landsleute erwartet. Enteignet lässt er sich im Sherwood Forest nieder und beginnt, die Reichen und Grausamen zu enteignen, um den Besitz den Armen zurückzugeben. Zudem verliebt er sich in die schöne Marian.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Egal ob Douglas Fairbanks (Robin Hood), Errol Flynn (Robin Hood – König der Vagabunden), Lex Barker (Robin Hood und die Piraten), Russell Crowe (Robin Hood) oder zuletzt Taron Egerton (Robin Hood): Sie alle hatten bereits das Privileg, Robin Hood, die biritsche Sagengestalt, zu verkörpern. Keiner von ihnen aber konnte es Kevin Costner (Der mit dem Wolf tanzt) und Robin Hood – König der Diebe aufnehmen. Jedenfalls aus kommerzieller Sicht, denn mit einem Einspielergebnis von mehr als 390 Millionen US-Dollar avancierte das Hollywood-Abenteuer zum zweit erfolgreichsten Film des Jahres 1991 (die Spitzenplatzierung ergatterte sich indes Terminator 2 – Tag der Abrechnung von James Cameron). Sieht man sich den Film heute, fast drei Dekaden nach seiner Premiere, erneut an, versteht es sich immer noch von selbst, woher der Triumph an den Kinokassen rührte.

Das liegt natürlich in erster Linie an Hauptdarsteller Kevin Costner, der in den 1990er Jahren nicht nur eine Starpersona von beinahe singulärer Breitenwirkung besaß, Costner konnte mit Der mit dem Wolf tanzt auch in die Ruhmeshalle der Oscar-Gewinner einziehen und wurde nicht mehr nur als Charismatiker, sondern auch als Künstler angesehen: Willkommen auf dem Karrierehöhepunkt. Sein Robin von Locksley distanziert sich indes gezielt von den klassischen Interpretationen der Figur, es gibt keinen grünen Spitzhut mit Fasanenfeder und keine Strumpfhosen mehr. Stattdessen mimt Costner einen Action-Helden, der nach seinen Erfahrungen während der Kreuzzüge von sozialer Verantwortung getrieben wird und darüber hinaus immer eine gewisse Ironie in seinen Auftritt verwebt. Der Robin Hood unter der Regie von Kevin Reynolds (187 – Tödliche Zahl) handelt gleichermaßen zivilcouragiert und lässig. Man muss ihm einfach verfallen. 

Ein weiterer, sicherlich kaum minder entscheidender Aspekt für den Erfolg von Robin Hood – König der Diebe war natürlich auch seine vornherein klar abgesteckte Marschroute, die eine eindeutige Hingabe zum Blockbusterkino nicht nur in Aussicht stellte, sondern auch über eine Laufzeit von gut 140 Minuten einzuhalten wusste. Unterstützt von einem außerordentlichen Produktionsaufwand, lässt Robin Hood – König der Diebe mit seinen stimmungsvollen Kulissen nicht nur das mittelalterliche Flair des späten 12. Jahrhundert aufleben. Kevin Reynolds nutzt dieses historische, gerne ins Populärmythische übersteigerte Ambiente auch gekonnt, um es in einen riesigen Abenteuerspielplatz umzuwandeln. Robin und seine Gefährten springen im Kampf gegen den Sheriff von Nottingham (Alan Rickman, Stirb langsam) sowie seine Schergen über Burgzinnen, turnen durch die dichten Wälder des gefürchteten Sherwood Forest und liefern sich stürmische Kämpfe.

Neben der spritzigen und temporeichen Kurzweil, die der (Guerilla-)Einsatz für die Unterdrückten und Entrechteten mit sich bringt, ist es der Charakter des Azeem Edin Bashir Al Bakir (Morgan Freeman, Sieben), der hier besonders positiv auffällt: Im Gegensatz zur britischen Kultur ist er als Maure in der Lage, ein Fernglas zu benutzen, ein Kind via Kaiserschnitt zu entbinden und Schießpulver herzustellen. Weil er jedoch Berber ist, wird er von dem Waldläufern, die sich um Robin versammelt haben, vorerst nicht akzeptiert und diskriminiert. Bis schließlich auch Bruder Tuck (Michael McShane, Jede Menge Ärger) einsehen muss, dass diesem ebenso klugen wie tüchtigen Menschen Unrecht getan wird: „Ich bin zwar ein Mann Gottes, aber ich bin kein Mann von Welt.“ Insgeheim ist Azeem der wahre Held der Geschichte.

Ebenfalls sensationell: Alan Rickman in der Rolle des Sheriff von Nottingham. Man könnte seine Performance als Overacting beschreiben. Das überzeichnete Spiel aber macht zu viel Spaß, als dass man sich daran stören und es somit als Nachteil von Robin Hood – König der Diebe auslegen könnte, dass Rickman den Bösewicht zur Karikatur erklärt. Dieses repitilienartige, ausbeuterische und nicht zuletzt grausame Tyrannen-Würstchen, dessen Ehrgeiz auf die Thronbesteigung seinem Wahnsinn entwächst, reißt jede Szene wie selbstverständlich an sich – und läuft damit auch Kevin Costner in Sachen schauspielerischer Strahlkraft den Rang ab. Ein echtes Original. Genau wie der Film selbst, der sich zwar zielorientiert und ohne Reibungspotenzial von A nach B bewegt, dem Volkshelden Robin Hood und der dazugehörigen Folklore aber einen erfrischenden Auftritt schenkt, den Sean Connery (Marnie) als König Löwenherz in den letzten Minuten endgültig veredeln darf.

Fazit

Temporeicher, aufwändig produzierter Abenteuer-Blockbuster, der durch einen charismatischen Cast und der aktionsgeladenen Inszenierung auch heute noch wunderbar unterhält. Die mittelalterliche Kulisse des späten 12. Jahrhundert wird in "Robin Hood – König der Diebe" zum Abenteuerspielplatz, während unsere Helden nicht nur zivilcouragiert, sondern auch mit der nötigen Ironie im Schlepptau gegen den tyrannischen Sheriff von Nottingham in den Kampf ziehen.

Kritik: Pascal Reis

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