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"Sindbad (John Phillip Law), der Prinz von Bagdad und tollkühner Seefahrer, setzt wieder Segel, um die unbekannte Insel Lemuria zu erforschen. Zusammen mit der schönen Sklavin Margianna (Caroline Munro) und dem Großwesir des Landes Marabia macht er sich auf die gefährliche Reise. Auf Lemuria erwarten Sindbad neben der sechsarmigen Hydra auch der einäugige Zyklop, der die schöne Margianna angreift. Doch Sindbad rettet ihr das Leben und verliebt sich in sie. Schließlich taucht der böse Magier Koura auf, und es kommt zum Kampf auf Leben und Tod."

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit Sindbads 7. Reise haben Regisseur Nathan H. Juran (Das goldene Schwert) und Ray Harryhausen, der Papst der Tricktechnik, einen unverwüstlichen Klassiker des Abenteuerkinos geschaffen: Knallbunt, fabulierlustig und bis zum Rand mit Ereignissen und Erlebnissen vollgestoßft. Natürlich heute ein Stück weit überholt, präsentiert sich der magische Charme, der sich aus der wunderbaren Detailarbeit ergibt, auch heute noch als überaus effektiv. Schauwertkino von seiner schönsten Seite. Über sechzehn Jahren sollten daraufhin vergehen, bis Ray Harryhausen den tapferen Seefahrer aus dem Morgenland wieder zu neuen Ufern aufbrechen ließ, dieses Mal mit John Phillip Law (The Last Movie) in der Hauptrolle und Gordon Hessler (Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse) auf dem Regiestuhl. Das Ergebnis ist zeitweise durchaus reizend, allerdings kann Sindbads gefährliche Abenteuer dem urigen Vorgänger in keiner Hinsicht das Wasser reichen.

Wobei, in keiner Hinsicht ist eine Lüge, denn Ray Harryhausen, der zusammen mit Brian Clemens (Schöpfer der Kultserie Mit Schirm, Charme und Melone) auch das Drehbuch zu Sindbads gefährliche Abenteuer verfasst hat, liefert erneut tolle Arbeit ab: Seine Stop-Motion-Animation zeugt von einem fast einmaligen Gestaltungswillen, wenn sich ein geflügelter Homunculus, die sechsarmige Göttin Kali, ein Zentaur und ein Greif die Ehre geben und nicht zuletzt dafür verantwortlich sind, den Kampf der Mächte des Guten und des Bösen untereinander auszufechten. Ja, in seinen Spezialeffekten ist Sindbads gefährliche Abenteuer von einem schöpferischen Impetus beseelt, darüber hinaus aber fehlt es dem Film an erzählerischer Eigendynamik. Die Reise zur Insel Lemuria, hin zum Brunnen des Schicksals, in dem sich eine Krone von unermesslichem Wert befinden soll, erweist sich als selten bezaubernd.

Wie gesagt, die Schauwerte stimmen und entzücken, darüber hinaus ist Sindbads gefährliche Abenteuer ein zu ungelenkes Genre-Amalgam, welches sich vor allem damit bemüht, den Vorgänger, Sindbads 7. Reise, zu überbieten und sich dadurch eigenständig den Stand eines blanken Nachklapps angedeihen lässt. Ohnehin – was vorerst nicht unbedingt negativ zu verstehen ist – wirkt der Film vollkommen aus der Zeit gefallen, was sich auch am Frauenbild bemerkbar macht, welches hier das ein oder andere Mal sauer aufstoßen lässt. Die leicht bekleidete Sklavin Margiana (eine Augenweide: Caroline Munro, Der 6. Kontinent) darf sich von Sindbad die schönsten Chauvi-Komplimente gefallen lassen („Die Kabine war noch nie so sauber, du besitzt alle Tugenden einer Frau.“) und am Ende in die starken Arme ihres Helden fallen, nachdem dieser den nächsten Triumph kühn und listig für sich verbuchen durfte.

Fazit

Gestriges Abenteuerkino, dem der Versuch, den wunderbaren "Sindbads 7. Reise" zu überbieten, weitestgehend misslingt. Die Spezialeffekte von Ray Harryhausen erweisen sich wieder als wahre Pracht, darüber hinaus fehlt "Sindbads gefährliche Abenteuer" die Frische des Vorgängers, zu ungelenk und überholt artikuliert sich dieser Film.

Kritik: Pascal Reis

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