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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nachdem der Vorhang gefallen und der Applaus verklungen ist, kehrt John „Divine G“ Whitfield zurück in seine Zelle im Hochsicherheitsgefängnis Sing Sing. Hier verbüßt er eine langjährige Haftstrafe wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat. Das Häftlingstheater ist sein einziger Lichtblick im eintönigen und von stiller Verzweiflung geprägten Gefängnisalltag. Allein auf der Bühne gelingt es John, sich für einen Augenblick an einen Ort weit entfernt von den hohen Mauern zu versetzen. Als der unberechenbare Clarence „Divine Eye“ Maclin dem Theaterprogramm beitritt, gerät die kreative Routine der Gruppe aus dem Gleichgewicht – denn der Neuling besteht darauf, eine Komödie zu inszenieren.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es scheint nicht nur treffend, sondern fast von tieferer symbolischer Bedeutung, dass Greg Kwedars (Jockey) eindringliches Gefängnis-Drama seine emotionale Kraft an erster Stelle durch das Schauspiel erhält. Nicht nur das intensive Spiel Coleman Domingos (The Electric State) in der Hauptrolle des unschuldig im titelgebenden Hochsicherheitsgefängnis inhaftierten Divine G verleiht dieser auf den ersten Blick konventionell wirkenden Story von innerer Freiheit innerhalb eines unmenschlichen Systems seine sozialpsychologische Authentizität. Mindestens ebenso essenziell sind die Leistungen der ehemaligen Teilnehmenden des handlungszentralen Rehabilitationsprogramms.

Diese reale Initiative namens RTA (Rehabilitation Through the Arts) wurde vor knapp 30 Jahren von Katherine Vockins in eben jener Strafanstalt gegründet, die Kwedar nun als Schauplatz seiner nuancierten Mischung aus Charakterstudie und humanistischem Appell dient. Innerhalb der von Monotonie, seelischer und intellektueller Abstumpfung sowie Gewalt geprägten Institution eröffnet die RTA-Theatergruppe einen kreativen Freiraum, in dem Divine G nicht nur dem brutalen Alltag entkommen und zu sich selbst finden kann, sondern auch sein Bühnentalent nähren. 

Zuerst das schauspielerische, dann das geistige Gleichgewicht des zum Star der kleinen Theatertruppe avancierten Musterhäftlings gerät aus den Fugen, als der temperamentvolle Divine Eye (Clarence Maclin, der hier seine eigene Geschichte darstellt) der Gruppe beitritt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten überwindet der Neuling seine darstellerischen Hemmungen dank eines persönlichen Gesprächs mit Divine G. Doch was nach einer typischen Mentoren-Story aussieht, nimmt eine unerwartete Wendung. Jene hinterfragt gerade die simple Läuterungsmoral fiktiver Werke und das hohle Ideal humaner Haftbedingungen. 

Fazit

8.0

Nicht zufällig beginnt Greg Kwedars zweiter Spielfilm auf der Theaterbühne, die seinen komplexen Protagonisten rückt ein paar flüchtige Momente weit weg aus dem tristen Gefängnisalltag bringt. Das Bewusstsein für die unüberwindbare Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit ist genauso ein unterschwelliges Motiv der klar strukturierten Handlung wie das einer profunderen Wahrheit, die in der Kunst transzendieren kann. Der sensiblen Inszenierung gelingt vor allem dank des grandiosen Ensembles aus renommierten und Laien-Darstellenden ein grandioser Balanceakt zwischen beiden Polen.

Kritik: Lida Bach

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