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Quelle: themoviedb.org

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In den letzten verzweifelten Tagen des Zweiten Weltkriegs kreuzen sich die Wege eines einsamen Goldsuchers (Jorma Tommila) und einigen Nazis. Als die Nazis sein Gold stehlen, stellen sie schnell fest, dass sie sich gerade mit keinem gewöhnlichen Bergmann angelegt haben. Obwohl es keine direkte Übersetzung für das finnische Wort „Sisu“ gibt, verkörpert dieses legendäre Ex-Kommando, was Sisu bedeutet: eine Form von Mut und unvorstellbarer Entschlossenheit angesichts überwältigender Chancen. Und egal, was die Nazis ihm entgegenwerfen, die Ein-Mann-Todesschwadron wird alles daran setzen, sein Gold zurückzubekommen – selbst wenn es bedeutet, jeden Nazi auf seinem Weg zu töten.

Der Film ist auch zu sehen auf den Fantasy Filmfest Nights 2023

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit SISU liefert Finnland seine Antwort auf John Wick und John Rambo: Ein Mann wird darin von den Nazis bis ans Äußerste getrieben und schaltet schließlich in einen zerstörerischen Killmodus, in welchem er über einen Berg von Leichen geht. Damit wäre die Handlung eigentlich schon komplett zusammengefasst, als Zuschauer bekommt man genau das geboten, was man erwartet, nämlich einen amüsanten over-the-top-Actioner, der sich nicht allzu ernst nimmt. Verantwortlich dafür ist Jalmari Helander, der vor einigen Jahren schon mit Genrefilmen wie Big Game oder Rare Exports kleine Erfolge feiern durfte. Nach mehreren TV-Produktionen meldet sich der Finne nun nach längerer Abwesenheit mit seinem neuen Werk wieder auf der großen Leinwand zurück.

Es sind die letzten Tage des zweiten Weltkriegs. Irgendwo in der einsamen Einöde Finnlands sucht ein Mann (Jorma Tommila, der auch ohne Worte zu verlieren eine starke Präsenz ausstrahlt) nach Gold und wird fündig. Das Glück währt jedoch nicht lange, denn schon bald kreuzen sich seine Wege mit den abziehenden Nazis, die das Feuer auf ihn eröffnen. Doch die haben sich eindeutig mit dem Falschen angelegt und werden schon bald selbst zur Beute, wenn ihnen Landminen an den Kopf geworfen oder ihre Schädel durchbohrt werden. Ein wahres Gemetzel entsteht, an dem Zuschauer durch allerlei kreative Einfälle, extreme Gewaltspitzen und dem immer wieder eingestreuten schwarzen Humor ihre wahre Freude haben werden. Das ist natürlich reichlich überzogen inszeniert wenn der alte Mann wie ein Micheal Myers einfach nicht totzukriegen ist, doch Realismus wird hier ohnehin niemand erwarten. So entwickelt das Ganze auf jeden Fall einen ganz eigenen Charme. 

Kameramann Kjell Lagerroos sorgt derweil für richtig schicke Bilder. Die Tristesse der zerstörten Umgebung hat dabei fast schon etwas Apokalyptisches (erinnert an Mad Max), was dem Film atmosphärisch zu Gute kommt. Und auch die zu großen Teilen handgemachte Action kann sich sehen lassen. Lediglich zum Ende hin kommt dann leider doch verstärkt (mittelmäßiges) CGI zum Einsatz, wodurch SISU etwas an Glanz verliert. Nicht schön, aber verschmerzbar. Ansonsten fallen noch gewisse Längen leicht negativ ins Gewicht, die sich trotz der knappen Laufzeit von rund 90 Minuten zwischendurch bemerkbar machen. Das passiert vor allem dann, wenn es gerade nicht zur Sache geht, was der dünnen Handlung und den doch recht profillosen Charakteren geschuldet ist. Insgesamt also sicherlich kein fehlerfreier Film, dennoch ein absolut kurzweilig-vergnüglicher, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Fazit

Wenn ein One-Man-Death-Squad in "SISU" nach und nach fiese Nazis abschlachtet, ist definitiv für reichlich Spaß gesorgt. Das Ganze ist brutal inszeniert, gespickt mit gutem Humor und in hübsche Western-Ästhetik verpackt. Inhaltlich hätte es dafür aber gern noch eine Schippe mehr sein dürfen.

Kritik: Sebastian Stumbek

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