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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Jack Murphy ist Armeeveteran und Trainer im Rudersport. Als er von einem Kollegen den Auftrag bekommt, das Team dessen Sohnes Alex auf Vordermann zu bringen, ahnt er noch nicht, wie fragil die Mannschaft tatsächlich ist. Um gegen ihre Rivalen bestehen zu können, muss das Team lernen als Gruppe zusammenzuarbeiten und individuelle Probleme zu lösen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sportfilme haben alle mehr oder weniger den gleichen Aufbau: Am Anfang findet man ein Loser-Team vor, das noch nichts auf die Reihe bekommt, aber unbedingt das beste Team aller Zeiten werden möchte, dann taucht plötzlich der neue Coach auf, testet neue Methoden und nach einigen Trainingseinheiten und ein paar dramatischen Wendungen, rauft sich das Team endlich zusammen und gewinnt. Dafür liebt man eigentlich Sportfilme, sie sind zu 100 Prozent vorhersehbar, aber sie vermitteln eine großartige Botschaft und zeigen, dass man an sich glauben muss, um den gewünschten Erfolg zu erreichen. Heart of Champions ist hier keine Ausnahme, denn das Ruderteam ist im Grunde noch gar kein richtiges Team und da kommt Coach Murphy (Michael Shannon, The Flash) natürlich wie gerufen und bringt den Sportlern wertvolle Lektionen fürs Leben bei. „Niemand ist eine Insel“ lautet die wichtigste Lektion und der Erfolg ist von anderen Menschen abhängig, darum muss man mit Anderen zusammenarbeiten. Wer diese ganzen Motivationsprämissen aus den gängigen Sportfilmen liebt, dem werden die Trainingssequenzen und die Lektionen sicherlich gut gefallen.

In gewisser Weise hat der Film viel Ähnlichkeit mit Coach Carter, dem Film bei dem nicht ein Ruderteam, sondern ein Basketball-Team auf Vordermann gebracht werden muss und ein wirklich unglaublich charismatischer Samuel L. Jackson (Glass) den Jugendlichen eintrichtert, was es heißt, sich an die Regeln zu halten. Michael Shannons Darstellung von Coach Murphy lässt die resolute Ausstrahlung von Samuel L. Jackson zwar vermissen, reicht aber als ein stereotypes Abbild eines Trainers, der das Team retten soll, allemal aus. Wenn es um die sportliche Seite des Films geht, wird hier alles nach den gängigen Regeln für Sportfilme gemacht und scheint vollkommen in Ordnung zu sein. Doch die in den Film eingeflochtene Liebesgeschichte zwischen Chris (Charles Melton, Poker Face) und Nisha (Ashley Santo, True Story) bremst  die Handlung jedes Mal unnötig aus. Es wirkt beinahe so, als müsste man unbedingt die weiblichen Zuschauer ins Boot holen und extra für sie kramt man eine für Sportfilme eher untypische Liebesgeschichte aus, die zu viel Platz einnimmt und den Sportgeist aus den Augen verlieren lässt.

Während die Liebesgeschichten in den anderen Sportfilmen nicht mehr als nur eine Randnotiz bleiben, wird sich hier neben dem Rudertraining lange in die Augen gestarrt, aus Shakespeare rezitiert und geturtelt, was das Zeug hält. Dann muss man auch den dramatischen Bogen zu sehr überspannen. Doch wie viel Drama verträgt eigentlich ein Sportfilm? Ein wenig schon, doch wenn man zu sehr übertreibt, dann wirkt es schnell unrealistisch und genau das macht Heart of Champions, denn die privaten Geschichten der Sportler wirken zu 100 Prozent konstruiert. Die gute Lösung wäre, weniger Drama zu zeigen, aber dafür mehr Sport, weil Motivationsreden und hartes Training und schließlich langersehnter Sieg, die Herzen der Zuschauer höher schlagen lassen. Der Herz-Schmerz-Teil hat zwar manchmal auch seine Daseinsberechtigung, aber macht bei weitem nicht so viel Spaß, wie ein Sportfilm, der sich fast ausschließlich um den Sport und den Teamgeist dreht.

Fazit

Ein solider Sportfilm mit den typischen Motivationsreden, Trainingssequenzen und Gewinner-Mentalität trifft auf eine unnötig aufgebauschte Liebesgeschichte. Trotzdem macht „Heart of Champions“ genug Spaß, um ihn als sehenswert zu betrachten.

Kritik: Yuliya Mieland

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