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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der nordkoreanische Soldat Gyu-nam träumt davon, in Südkorea ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Er entschließt sich, aus seinem Heimatland zu fliehen und die entmilitarisierte Zone zwischen den verfeindeten Ländern zu überqueren. Der Weg in die Freiheit ist allerdings voller Hindernisse: Er muss sich durch das dicht bewachte Grenzgebiet und tödliche Fallen kämpfen, während er von Staatssicherheits-Offizier Hyeon-sang gejagt wird. Es entbrennt ein unerbittliches Katz-und-Maus-Spiel zwischen den einstigen Freunden aus Kindheitstagen, und Hyeon-sang kennt keine Gnade!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit einem Einspielergebnis von 18 Millionen Dollar war Escape - Flucht in die Freiheit (OT: Talju) der 7. erfolgreichste Film des Jahres in Korea. Betrachtet man das Ranking ohne amerikanische Produktionen, dann ist er sogar der 5. erfolgreichste. Ein respektables Ergebnis also, das Regisseur Lee Jong-pil (Samjin Company English Class) mit seinem Action-Thriller gelungen ist. Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea bietet sich für spannende Geschichten schließlich regelrecht an. 

Der Titel verrät eigentlich schon, worum es geht: Ein nordkoreanischer Soldat plant die Flucht in den Süden. Der Film kommt dabei von Beginn an direkt zur Sache und zeigt, wie sich der Hauptakteur auf das Vorhaben vorbereitet. Während die Kameraden schlafen, wird an der exakten Route gearbeitet und nach Hindernissen wie Scharfschützen, Zäune oder Tretminen Ausschau gehalten. Das Tempo ist angenehm hoch und das Interesse des Zuschauers sofort geweckt. 

Was wie ein Heist-Movie mit einem genialen Plan beginnt, verliert sich allerdings schnell in eine Abfolge von puren Zufällen. Der Soldat (gut gespielt von Lee Je-hoon, Phantom Detective) stolpert von einer absurden Situation in die nächste und entwischt dem Feind stets mit reichlich Glück. Dass ihm dabei immer wieder in die Hände gespielt wird und er immer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und die Lösung des Problems dabei immer in Reichweite bleibt, lässt den Film schnell an Glaubhaftigkeit verlieren. Und zeigt, dass das Drehbuch sich einfacher Tricks bedient, statt wirklich smarter Einfälle. 

Es wäre jedoch gelogen zu behaupten, dass Escape - Flucht in die Freiheit dabei keinen Spaß macht. Die Verfolgungsjagden sind handwerklich gut umgesetzt und durchaus kurzweilig, Zeit für Leerlauf ist da kaum vorhanden. Und auch der beharrliche Antagonist (Koo Kyo-hwan, Escape from Mogadishu) mit Hang zum Wahnsinn bereitet mit seiner unaufhaltsamen Jagd Freude. Nur mit der Logik sollte man es insgesamt lieber nicht zu genau nehmen.

Fazit

Flott inszenierter, unterhaltsamer Action-Thriller, dessen Handlung ein wenig zu sehr zufallsgetrieben ist. Kann man sich damit anfreunden, steht einer kurzweiligen Sichtung für Zwischendurch nichts im Wege.

Kritik: Sebastian Stumbek

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