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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Als eine einsame Schriftstellerin eine Deutsche Dogge, die einem verstorbenen Freund gehörte, adoptiert und eine Bindung zu ihr aufbaut, beginnt sie, sich mit ihrer Vergangenheit und ihrem eigenen kreativen Innenleben auseinanderzusetzen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Natürlich meint der Titelcharakter Scott McGehees und David Siegels (Das Glück der großen Dinge) sentimentaler Adaption Sigrid Nunez‘ (The Room Next Door) gleichnamigen Bestsellers nicht nur die Dänische Dogge Apollo (verkörpert von Filmhund Bing), die der strauchelnden Schriftstellerin Iris (Naomi Watts, David Lynch, der Meister des Rätselhaften) unversehens vermacht wird. Ebenso gemeint ist Apollos vormaliger Besitzer Walter (Bill MurrayRiff Raff - Verbrechen ist Familiensache) ein menschlicher, allerdings weniger loyaler Freund Iris. Er ist auch nach seinem freiwilligen Tod weiter in ihrem Leben präsent und das nicht nur indirekt in Form der Nachlassfragen, die an ihr hängen bleiben. 

Damit ist die Protagonistin, die mit ihrem frustrierenden Job als Lehrerin augenscheinlich irgendwie ein schickes New Yorker Apartment bezahlen kann, nicht allein. Walter hinterlässt zwei Ex-Frauen (Carla Gugino, The Life of Chuck, und Constance Wu, Lyle - Mein Freund, das Krokodil) sowie eine Witwe (Noma Dumezweni, Murderbot) und eine erwachsene Tochter (Sarah Pidgeon, Tiny Beautiful Things) um die er sich die längste Zeit ihres Lebens nicht gekümmert hat. Zwischen diesen intimen Verbindungen zum Verstorbenen fühlt sich Iris seltsam deplatziert, zugleich mehr und weniger verantwortlich für die Regelung seiner Angelegenheiten. 

Die spezielle Dynamik zwischen den fünf ungleichen Frauen, die alle von überzeugenden Darstellerinnen verkörpert werden, ist noch der interessanteste Aspekt der konformen Story. Doch dafür hat das Regie-Duo am wenigstens Interesse. Jede von ihnen bleibt reduziert auf ein anderes Klischee, vom egozentrischen Snob bis zur Neurotikerin mit „Daddy Issues“. Umso charismatischer und autarker scheint dagegen Walter. Sein fragwürdiges Verhalten wird teils idealisiert, teils bagatellisiert. Das gilt besonders für Anspielungen auf sexuelle Übergriffe, die wie rebellische Provokation präsentiert werden.

Obwohl Murray kaum zehn Minuten Screentime hat, scheint seine Figur in jeder Hinsicht das Zentrum der Handlung. Um ihn drehen sich die meisten Dialoge, er motiviert das Geschehen, ihn scheinen all die wesentlich jüngeren weiblichen Figuren unendlich zu vermissen, er bestimmt, dass Iris gegen ihren ausdrücklichen Wunsch seinen Hund behält. Und selbstverständlich gewinnt der Betten zerkauende, nie gehorchende, dominante Vierbeiner Iris Herz‘ und verschafft ihr dazu eine Romanze. Die übliche Hundefilm-Masche für eine patriarchalische Zielgruppe. 

Fazit

Dass Scott McGehee und David Siegel in ihre schematische Freundschaftskomödie einen chauvinistischen Schreiberling als Nebenfigur einbauen, wirkt fast wie eine sarkastische Selbstreferenz. Ihr sentimentaler Plot, der die gängigen Tropen ähnlicher Tier-Adoptions-Filme eine nach der anderen abhakt, ist durchzogen von altväterlichen Narrativen. Auch die überdurchschnittlich guten Darstellerinnen können den eindimensionalen Figuren kein Leben einhauchen. Mit ihrem spießigen Humor und der manipulativen Rührseligkeit ermüdet die reaktionäre Romanverfilmung selbst eingefleischte Fans, ob von Hunden oder Bill Murray. 

Kritik: Lida Bach

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