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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

In diesem NINJAGO-Kinoabenteuer ist der Kampf um NINJAGO City entbrannt. Das bedeutet den Einsatz des jungen Lloyd alias Green Ninja und seiner Freunde, die insgeheim große Krieger sind. Unter der Leitung des weisen Sprücheklopfers und Meisters Wu bekämpfen sie den bösen Warlord Garmadon, den schlimmsten Schurken überhaupt, der zufällig auch Lloyds Vater ist. So kommt es zum Duell Mech gegen Mech, aber auch Vater gegen Sohn: Im gewaltigen Showdown wird sich zeigen, ob sich dieses ebenso ungestüme wie undisziplinierte Team aus modernen Ninjas bewährt. Denn sie alle müssen erst noch lernen, ihre Egos zu zügeln, um gemeinsam zu agieren und so ihre innere Kraft zu entfalten.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn sich ein Franchise – und vor allem wenn es sich um die lukrative Lego-Marke handelt – erst einmal etabliert hat, dann muss es natürlich auch bis auf das äußerste erweitert werden. Dementsprechend folgte nach dem Start von The LEGO Movie (immerhin generierte das Klötzchen-Spektakel einen Gewinn am Box Office von weltweit 470 Millionen US-Dollar) bereits die Ankündigung für weitere Filme: The LEGO Batman Movie folgte Anfang 2017 und zum Sommer schließlich The LEGO Ninjago Movie. Neben den unzähligen Serien, TV-Formaten und anderen Produkten, ist somit Lego auch schon längst im Kino angekommen. Doch kann sich auch die Qualität halten? Nun, wo The LEGO Movie noch eine farbenfrohe wie reichlich kreative Offensive auf die Popkultur darstellte und am Ende sogar mit seinem Bezug zur Realität und der Frage nach Spielzeug oder Lebensphilosophie überzeugte, war Batman schon nur noch ein chaotischer Energie-Cocktail, der besonders mit markigen Sprüchen und teils platter Situationskomik überzeugen wollte. Eine richtige Tiefe blieb hier schon aus. Im Falle des Filmes von den Regisseuren Charlie Bean (TRON: Uprising), Paul Fisher und Bob Logan gibt es nun noch einen weiteren Schritt in Richtung jüngeres Publikum und ein noch mehr feuriges wie buntes Chaos. Am Ende weiß der Zuschauer zwar nicht mehr was eigentlich gerade passiert ist, aber zumindest Spaß macht das ganze immer noch.

Basierend auf der sehr erfolgreichen Serie Lego Ninjago – welche im Jahre 2011 startete – zielt The LEGO Ninjago Movie somit klar auf die Jüngsten unter den Zuschauern. Denn gerade hier sind die aufgedrehten Superhelden sehr beliebt, was der Film auch gleich zu Beginn mehr als deutlich macht: Da fliegen Haie durch die Luft, es gibt an jeder Stelle Explosionen, eine ausufernde Invasion auf die Stadt Ninjago, Super-Mech-Ninjas die sich durch die Luft schwingen und mit Garmadon (im Original Justin Theroux, Mute) einen Bösewicht mit vier Armen, Flammen als Tränen und einer so markanten Stimme, sodass die Sympathien dann doch irgendwie auf der dunklen Seite liegen. Somit ist die erste halbe Stunde regelrecht geprägt von einem so rasanten Tempo, sodass ein Vorwissen fast unabdingbar ist, um überhaupt in die Geschichte hineinzukommen. Danach wird es dann etwas ruhiger und die Handlung kann sogar mit einer gewissen Komik überzeugen. Wenn beispielsweise die ultimative Waffe zum Einsatz kommt, folgt danach eine herrlich absurde Idee nach der nächsten, sodass der geneigte Zuschauer dem Film eigentlich gar nicht böse sein kann. Wenn da nicht eine gewisse Redundanz wäre: Erneut steht ein Vater/Sohn Konflikt im Vordergrund, erneut muss sich ein Held zwischen zwei Welten entscheiden und sein Weg finden, erneut gibt es ein Team an der Seite, welches sich Aufopferungsvoll ins Gefecht stürzt. Etwas mehr Eigenständigkeit hätte dem Film dabei geholfen, seinen eigenen Stil zu finden (es gibt indes an die 6 Autoren). Was bleibt ist eher ein bekanntes knalliges Durcheinander.

Da hilft es auch wenig, wenn Jackie Chan (der im Film dann die Rolle von Meister Wu übernimmt) den Film eröffnet und am Ende versucht mit einem kleinen philosophischen Überbau die Geschichte abzuschließen. Wo The LEGO Movie mit seinem Weg in die Realität überraschte und eine wichtige Frage stellt, bleibt hier eher die Erkenntnis, dass eben Ninjas einfach nur arbeitsam sein müssen (und zaubern können). Kulturell ist dies mehr als fragwürdig, was sich aber auch in der Geschichte mehr als deutlich macht. Zumindest in Sachen Humor und Action ist The LEGO Ninjago Movie aber über weite Strecken gut: Laser, Popo-Raketen (ja, die heißen wirklich so), eine Armee aus rausgeschmissenen Angestellten oder eben eine waschechte Katze. Zu lachen und zu staunen gibt es eine Menge. Hierbei meist recht handzahm, manchmal einladend und öfters auch so plump, dass die Zielgruppe schnell erkennbar wird. Die Inszenierung selbst ist unterdessen sehr actionreich und tempohaft, erreicht aber niemals die visuelle Virtuosität der Vorgänger. Zumindest knallt es aber an jeder Ecke, auch wenn der Zuschauer gar nicht weiß warum und was gerade passiert.

Fazit

Mit seiner aufgedrehten Inszenierung, der oberflächlichen sich wiederholenden Geschichte sowie seinen farbenfrohen aber im Profil sehr blassen Ninjas, entpuppt sich "The Lego Ninjago Movie" als klare Enttäuschung. Es explodiert alles, Haie fliegen durch die Luft, eine Katze darf ganze Lego-Stadtteile auseinandernehmen und Garmadon brilliert als Bösewicht mit wenig Verständnis für Ironie, doch am Ende bleibt einzig Ernüchterung zurück. Zu viel, zu oberflächlich, zu chaotisch. Schade

Kritik: Thomas Repenning

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