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Marine Jake Carter arbeitet inzwischen bei einem privaten Sicherheitsdienst und muss eine „hochrangige Zielperson“ schützen – eine umwerfend schöne Whistleblowerin, die die Machenschaften eines korrupten Rüstungsunternehmens aufdecken will. Ein schwer bewaffnetes Söldnerteam hat den Auftrag, sie und alle, die sich ihnen in den Weg stellen, zu töten. Nur eine furchtlose Kampfmaschine wie Carter kann sie stoppen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nicht erst seit einigen Jahren versucht die WWE (World Wrestling Entertainment) ihre Stars auch außerhalb des Ringes zu Ruhm zu verhelfen. Waren es früher Hulk Hogan, der Undertaker oder The Rock (der wohl einzige Wrestler der den Sprung zum Hollywoodstar geschafft hat), sind es heute Athleten wie John Cena, Randy Orton oder Bad News Barrett, die die WWE immer wieder in von ihnen produzierte Filme schickt, um sich dort entweder als Hauptdarsteller zu profilieren oder zumindest kurz als Nebenrolle in Erscheinung treten zu lassen. Dabei sind den WWE Studios durchaus Filme geglückt, die den Mantel der schnellproduzierten Massenware ablegen konnte wie etwa „Dead Man Down“ mit Colin Farrell und Noomi Rapace oder den „Stirb Langsam – Jetzt erst Recht“-Epigon „12 Runden“ von Regisseur Renny Harlin. Die „The Marine“-Reihe die 2005 mit John Cena ihren Anfang nahm, gehört allerdings nicht dazu. Zwar war Teil eins noch aufwendig produziert, doch bereits Teil 2 (diesmal den Wrestler Ted DiBiasi Jr. besetzt) war ein sichtbar kostengünstig hergestellter Film. Den Eindruck erweckte auch „The Marine 3“, in dem Mike „The Miz“ Mizanin erstmals Filmluft schnupperte und dabei, wie der Film selbst, einen eher bescheidenen Eindruck hinterließ. Dennoch kehrt The Miz als Ex-Marine Jack Carter in „The Marine 4“ zurück und darf sich nun damit brüsten, dass er der Star des bisher besten Teils der Reihe ist.

Jetzt bloß nicht falsch verstehen, „The Marine 4“ ist kein guter Film, im direkten Vergleich zu seinen Vorgängern gelingt es Regisseur William Kaufman aber aus dem niedrigen Budget und den damit verbunden Beschränkungen einiges herauszuholen. Da wäre zum einen die Kampfaction. Erstmals bei den „The Marine“-Filmen besitz diese Temperament und Druck. Es sind geradlinige, brutale Gefechte zwischen zwei Gegnern, die sich in allen möglichen Variationen versuchen die Gliedmaßen zu brechen oder gleich die scharfe Klinge in den Körper zu jagen. Daraus entwickeln sich durchaus spannende Einzelmomente. Auch in Sachen Schusswechsel haben die Macher mehr zu bieten als lustlose Platzpatronenverschwendungen. Auch hier gibt es oft genug Situationen und Szenen, die durch ihre klar strukturierte Härte positiv auffallen. Es ist deutlich anzumerken, dass Regisseur Kaufman bei aktuellen Actionregisseuren wie Isaac Florentine oder Gareth Evans abgeschaut hat. Leider wartet „The Marine 4“ aber neben gelungenen auch mit diversen missratenen Actionmomenten auf. Zu oft werden Shootouts viel zu steif in Szenen gesetzt, dass die meisten Bluteffekte dazu sichtbar aus dem Computer stammen, verpasst der auf Grobheit getrimmten Atmosphäre dazu einige gezielte Tritte in den Hintern.

Okay, ein Klaps aus den Allerwertesten hält jeder aus, nur leider gibt es da ja noch The Miz, der als Wrestler es bestimmt mühelos schafft die Leute in seinen Bann zu ziehen. Als Darsteller vor einer Kamera, mit einem Drehbuch versagt sein Charisma. Gewiss liegt dies auch daran, dass The Miz eigentlich darauf spezialisiert ist den überheblichen Schurken im WWE-Ring zu mimen, nicht den landestreuen Ex-Marine, der für Gott und Vaterland jeder Bedrohung entgegentritt. Auch die Schurken sowie die natürlich nicht fehlenden Damsel-in-Distress bleiben fast schon unangenehm abgedroschen und förmlich. Waschechte Fans der WWE sowie von The Miz, der übrigens aktuell nicht mehr zu den großen Stars der Company zählt, können gerne einen Blick riskieren. Freunde des rüden Actionfilms hingegen bekommen zwar kurze Glanzlichter serviert, werden insgesamt aber zu sehr mit billiger Lustlos-Action abgespeist.

Fazit

„The Marine 4“ ist der beste Teil der Reihe und bietet hier und da wirklich ansehnliche Actionspitzen. Als Gesamtprodukt enttäuscht aber auch dieser Film der WWE Studios, wegen seiner generischen Machart und dem vollkommenen Fehlen von Charisma und wahrhaftigen Oho-Momenten.

Kritik: Sebastian Groß

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