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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein abgelegener Landsitz, ein Safe voller Geld und ein altes Ehepaar, das nicht zu Hause ist: perfekte Voraussetzungen für einen Einbruch, findet das Gaunertrio Nathan, Gaz und Terry. Doch der Tresor lässt sich nicht so leicht knacken wie erhofft. Die drei beschließen, den betagten Hausbesitzern aufzulauern, um sie zur Herausgabe der Zahlenkombination zu zwingen. Nathans Freundin Mary, die den Jungs nur widerwillig ins Haus gefolgt ist, hat jedoch kein gutes Gefühl bei der Sache. Als der Arzt und seine Ehefrau zurückkehren, werden sie von den Einbrechern überrascht – doch die hilflos wirkenden Alten wissen sich durchaus zu wehren und verstehen es hervorragend, den Eindringlingen das Leben zur Hölle zu machen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Man erahnt schnell, wohin die Reise bei The Owners geht. Es handelt sich hier um nichts anderes als einen Home-Invasion-Horrorthriller, der in den ersten zwei Dritteln seiner Laufzeit durchaus für Spannung und Überraschungen sorgt, bei der Figurenzeichnung allerdings vom Bestreben durchströmt zu sein scheint, seine Figuren so unsympathisch wie möglich darzustellen. Das ist jedoch kein Zufall, sondern pure Absicht und das macht den Film wenigstens konsequent in seiner Umsetzung, denn The Owners bleibt sich selbst treu und genauso bleiben die anstrengenden Figuren den ganzen Film über unsympathisch bis zum bitteren Ende. Auf der einen Seite stehen die dämlichsten Einbrecher der Welt und auf der anderen Seite die unheimlichen, schrägen Alten. The Owners spielt gerade mit der Psyche und man fragt sich: „Wer sind eigentlich die wahren Psychopathen? Die Einbrecher oder die Besitzer des Hauses?

Zunächst gelingt es ziemlich gut, die gruselige Atmosphäre zu vermitteln, doch der Gruseleffekt nutzt sich mit der fortschreitenden Handlung immer mehr ab. Wenn die Alten zum wiederholten Mal besonders unheimlich wirken sollen und Mrs. Huggins (Rita TushinghamLast Night in Soho), die Dame des Hauses, ein Kinderliedchen singt oder Dr. Huggins (Sylvester McCoy, Der Hobbit - Die Schlacht der Fünf Heere) seine Liebste mal wieder mit dem Charme eines Pflegers einer psychiatrischen Anstalt beruhigt, ist es nicht mehr gruselig, sondern nur noch nervig. Interessanterweise soll laut Regisseur Julius Berg  das Vorbild für die Figur der älteren Dame in The Owners Kathy Bates  in ihrer Rolle als Annie Wilkes in Misery sein. An dieser Stelle muss man ganz klar sagen, dass Rita Tushingham nicht einmal ansatzweise die Kraft einer Kathy Bates mitbringt. Da hat sich der Regisseur eindeutig zu viel vorgenommen. Aber warum sollte man bei seiner Regiepremiere nicht nach den Sternen greifen? Es war einen Versuch auf jeden Fall wert, auch wenn dieser leider misslungen ist. Die Hauptdarstellerin Maisie Williams (The New Mutants) macht aber einen guten Job, obwohl man ihre Figur sicherlich mehr zu einer Sympathieträgerin hätte ausbauen können.

Außerdem enthält der Film entweder einen technischen Filmfehler oder ein äußerst seltsames Stilmittel, denn ab ca. einer Stunde und zehn Minuten ist der Bildschirm nur noch auf ein Quadrat reduziert. Es wirkt so, als würde jemand die Figuren von außen beobachten oder im Kino die Leinwand abfilmen. Das Komische ist nur, dass es im Film gar nicht problematisiert wird und es gibt auch keinen Beobachter, der die Figuren in dem Moment betrachten soll. Es mag sein, dass es Filme gibt, wo eine derartige Vorgehensweise passt, aber The Owners gehört sicherlich nicht dazu. Das vermeintliche Stilmittel wirkt  völlig fehl am Platz und kurz vor dem Ende darf man sich letzendlich doch wieder an dem Fullscreen erfreuen. Was das Ganze sollte, weiß wohl nur der Regisseur selbst. Eventuell wollte er damit für mehr Spannung sorgen, aber bewirkte damit eher Verwirrung.

Während manche Thriller es schaffen von null auf hundert aufzudrehen, vollzieht sich bei The Owners das umgekehrte Phänomen, wobei das Unvorhersehbare und die Spannung vollständig verpuffen und was bleibt ist, ein weiterer Home-Invasion-Thriller, der gut startet, sein Pulver zu früh verschießt und dann seinen Gruselfaktor komplett gegen den Nervtötungsfaktor und Langeweile eintauscht. Der Film gleicht einem Wettlauf, bei dem sich ein Läufer schon auf den ersten 100 Metern verausgabt, weil er vergisst, dass er eigentlich ein Marathon und keinen Sprint laufen wollte. Man muss allerdings manchmal auch das honorieren, was hätte sein können und bei The Owners wird die gute Absicht dahinter und die Richtung in die der Film eigentlich hätte gehen sollen, deutlich sichtbar. Deswegen sollte man den Film nicht ganz aufgeben und alle Home-Invasion-Thriller-Fans können ruhig einen Blick riskieren.

Fazit

Man darf sich hier an einem Home-Invasion-Horrorthriller erfreuen, der nicht ganz das hält, was er verspricht. Die ersten Zwei-Drittel des Films sind durchaus spannend und sogar gruselig, doch dann lässt "The Owners" deutlich nach, wobei der Gruselfaktor vollständig verpufft. 

Kritik: Yuliya Mieland

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