{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die erschöpfte Cami bestellt nachts ein Auto, das sie zum Haus ihres Vaters mitten im Nirgendwo fahren soll. Ihr Fahrer Spencer verhält sich sehr merkwürdig, Cami wird immer ängstlicher. Bis sie auf einer einsamen Landstraße eine Panne haben und schnell merken: sie sind hier nicht allein. Eine böse Macht, der TOLL MAN, greift das Auto an und verlangt seine „Maut“: Einer der beiden muss sterben.

  • Tfognl5e7icomifu57ptsjmlgl6
  • 4zgcd0jz0f4rguspkufhpc1xhvg
  • 9s6z83zt4lhhfdci9uq3mfrxen5
Quelle: themoviedb.org

Kritik

The Toll Man ist die erste Regie-Arbeit von Michael Nader, der bisher eine ganze Reihe von atmosphärischen Kurzfilmen inszeniert hat. In seinem Langfilm Debüt schafft es Nader, einen äußerst dichten Spannungsbogen aufzubauen, insbesondere durch das gut gewählte Setting. Wir bewegen uns während einer Autofahrt von der Stadt in die Provinz, welche dem Zuschauer die Möglichkeit gibt Cami (Jordan Hayes, House at the End of the Street) und Spencer (Max Topplin, Carrie) besser kennenzulernen und ein gewisses Bild der beiden Charaktere zeichnet. Spannend, weil hier bereits Erwartungshaltungen in den Köpfen der Zuschauer getriggert werden, die im weiteren Verlauf des Films immer wieder für Twists sorgen.

Als die Beiden den Wald erreicht haben und das Auto seinen Dienst augenscheinlich verweigert, beginnt die Geschichte an Fahrt aufzunehmen. Eine Besonderheit ist hierbei, dass Nader es schafft, ohne große Effekthascherei einige wahrlich gruselige Suspense Momente zu kreieren. Der Einsatz der Kamera, der an einigen Stellen gerne mal an The Blair Witch Project erinnert, in der Kombination mit Licht und bestimmten Set Pieces macht richtig Spaß und sorgt in einigen Situationen für den ein oder anderen Schockmoment. Jordan Hayes und Max Topplin funktionieren gut miteinander, auch wenn die Dialoge, die den Beiden in den Mund gelegt werden, an manchen Stellen eher dürftig ausfallen.

Es ist sehr interessant zu beobachten, wie Nader Themen wie toxische Maskulinität, Traumata und Vergangenheitsbewältigung miteinander verbindet und in ein Horrorgewand einarbeitet. Leider liegt hier auch der Hund begraben. Die Geschichte öffnet eine Vielzahl von Themen, aus denen man deutlich mehr hätte herausarbeiten können, vor allem wenn es um die Psyche der Protagonisten geht. Hier hat man viel Potenzial liegen lassen, was unter Umständen auf die erste Regie-Arbeit und mangelnde Erfahrung zurückzuführen ist. Mit etwas mehr Feingefühl in der Handlungsstruktur und für die Charaktere wäre ein eindringlicheres Werk möglich gewesen. Gleiches bezieht sich auch auf das Ende, welches in Bezug auf die gegebenen Möglichkeiten eher schwach ausfällt und fast schon trivial daherkommt. Ein Umstand, dem viele Horrorfilme unterliegen.

Fazit

"The Toll Man" macht vieles richtig, aber auch einiges falsch. Der Film weiß zu überzeugen, hat einige wirklich gruselige Momente und ein grandioses Stimmungsbild. Im letzten Drittel geht dem Streifen bedauerlicherweise die Puste aus, auch wenn es fast bis zum Ende spannend bleibt. Die Geschichte hat gute Ansätze und man wünscht sich, dass Michael Nader mit etwas mehr Erfahrung und Feingefühl seinen nächsten Film inszeniert. Für Horror Fans definitiv einen Blick wert, insbesondere, da der Film mit 80 Minuten Laufzeit angenehm zu schauen ist.

Kritik: Mike Kaminski

Wird geladen...

×