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Inhalt

Seit Generationen leben die Familienmitglieder des berüchtigten Cutler-Clans als Outlaws in der sanfthügeligen und üppigen Landschaft um Gloucestershire in England. Was sie zum Leben brauchen, stehlen sie von den reichen Bewohnern der Gegend und haben einen Mordsspaß dabei, die lokale Polizei an der Nase herumzuführen. Chad bewundert seinen Vater, Clan-Oberhaupt Colby, dafür ein Freigeist zu sein und sein Leben in absoluter Unabhängigkeit verbracht zu haben. Aber er weiß auch, dass das Leben abseits der Regeln nur bedingt Freiheit bietet, denn der Rückweg in die zivile Gesellschaft ist verbaut. Auch Chads Kinder sollen, wenn es nach Colby geht, frei und wild bleiben und ihre Zeit nicht mit der Schule vergeuden. Doch die Unabhängigkeit hat ihren Preis: die Polizei liegt stets auf der Lauer, in der Gruppe herrscht Chaos und das Geld ist immer knapp. Chad liebt seinen Vater, aber er möchte auch für seine Kinder ein Zuhause schaffen, in dem sie sicher aufwachsen können. Für Colby jedoch ist jede Abweichung vom Rebellenalltag Verrat an der Familientradition. Als sein Vater schließlich einen weiteren, vielversprechenden Einbruch anzettelt, muss Chad sich entscheiden, ob er sein vorbestimmtes Erbe antritt oder ein eigenes Leben beginnt.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In Guy Ritchies Snatch - Schweine und Diamanten gibt es wohl den bekanntesten Blick auf britische Outlaws, die fern von den Städten im angelsächsischen Niemandsland in Wohnwagen hausen und sich ihr eigenes gesellschaftliches Habitat aufgebaut haben. In der Gangsterkomödie von 2000 ist dies natürlich komplett überzeichnet und überzogen, dennoch erweckt nun das Drama Das Gesetz der Familie Erinnerungen daran, wenn sich und als Sohn und Vater in solch einem wenig einladenden Trailerpark in die Haare bekommen.

Der Konflikt der beiden  steht klar im Zentrum und ist, bricht man diesen herunter, ein dramaturgischer Archetyp. Das Schöne an Das Gesetz der Familie ist aber, dass die Geschichte diesem Urbild folgt, die beiden Hauptfiguren genießen hingegen oftmals eine wohlige Ambivalenz. Das macht den Film hier und da durchaus spannend und ist neben den rasanten Verfolgungsjagdszenen und dem Soundtrack der Chemicals Brothers (diese haben bereits Fight Club und Wer ist Hanna? wunderbar mit Musik versorgt) klar das Highlight des Films.

Lässt man diese gelungenen Prunkstücke des Films weg, bleibt aber leider nicht mehr übrig als ein Generationskonflikt, der mehr Schein als Sein ist. Ihm fehlt es an Kraft und vor allem Tiefe. Da helfen auch Ambivalenzen und die schmucken Actionszenen nichts, denn diese sind letztlich nur Beiwerk. Ein Beiwerk, welches die Geschichte wirklich perfekt ergänzt hätte, wenn sie funktionieren würde. So wirkt es mehr wie ein Hangeln, von einem Highlight zum anderen. Ein durchgängig überzeugender Film kommt so nicht zustande.

Dank der beiden Frontrunner Fassbender und Gleeson bleibt Das Gesetz der Familie dennoch interessant. Warum? Ganz einfach: Selbst aus minderen oder mittelmäßigen Figuren kitzeln die beiden Darsteller immer noch eine beeindruckende Leistung heraus. Für Fans der beiden Briten lohnt sich eine Sichtung des Films und auch Fans von dynamischer Kameraarbeit kommen auf ihre Kosten, denn der katalanische Kameramann Eduardo Grau (der setzte bereits Buried - Lebendig begraben oder A Single Man kongenial in Szene) zeigt vor allem in den Actionszenen, was er kann. Aber auch hier gilt folgendes: Einzelheiten überzeugen, als Gesamtpaket macht Das Gesetz der Familie aber eher einen enttäuschenden Eindruck.

Dazu kommt, dass sich das Spielfilmdebüt von Regisseur  visuell nie wirklich nach Kino anfühlt. Smith ist ein erfahrener Fernsehmacher und genau diese optische Haptik besitzt auch Das Gesetz der Familie. Mal ausgenommen von den Verfolgungsjagden, wirkt seine Bildersprache wenig aufregend, mehrdeutig oder gar einfallsreich, sondern meist einfach nur zweckmäßig und manchmal sogar regelrecht phantasielos.

Fazit

Trotz toller Hauptdarsteller und einzelnen Prunkstücken innerhalb der Inszenierung ist „Das Gesetz der Familie“ leider eine Produktion, der es nicht gelingt in voller Gänze zu überzeugen. Was dem Generationskonflikt vor allem fehlt ist Tiefe und Kraft. So dürfte der Film wirklich nur für nimmersatte Fassbender-Fans interessant sein.

Kritik: Sebastian Groß

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